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Kyrill von Alexandrien
Gegen Julian Bd. 1: Widmungsschreiben an Theodosios und Buch I bis V
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 94
Heft-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-2126-7
1. Halbband Übersetzt und kommentiert von Gerlinde Huber-Rebenich, Stefan Rebenich und Michael Schramm Was aber ist mit ihrem imposanten und berühmten Plato? Hielt er sich nicht bei den Sportlehrern auf und verweilte anfangs gerne auf den Ringplätzen, bevor er sich vom Athletenschweiß lossagte und zur Philosophie überging? Der Bischof Kyrill von Alexandrien hat zu Beginn des fünften nachchristlichen Jahrhunderts auf die Polemik geantwortet, die der Kaiser Julian Apostata 60 Jahre zuvor gegen die Christen gerichtet hatte. Seine Widerlegung, die nicht weniger polemisch formuliert ist als Julians Angriff auf die christliche Lehre, legt Zeugnis davon ab, dass Christen damals die Vertreter der paganen Tradition noch immer als Gegner wahrnahmen, gegen die es anzugehen galt. Die Ausgabe in zwei Bänden bieten die erste vollständige Übersetzung der Schrift Gegen Julian in eine moderne Sprache. Die Mehrheit der Übersetzer hat an der kritischen Edition von Kyrills Werk in den »Griechischen Christlichen Schriftstellern« mitgearbeitet. Auf dieser Edition basiert die vorliegende Übersetzung, die durch kommentierende Anmerkungen dieses wichtige Zeugnis der interreligiösen Debatte in der Spätantike erschließt. Gerlinde Huber-Rebenich (* 1959) ist Professorin für Lateinische Philologie am Institut für Klassische Philologie der Universität Bern.Stefan Rebenich (* 1961) ist Professor für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike am Historischen Institut der Universität Bern.Adolf Martin Ritter (* 1933) ist Professor Emeritus für Historische Theologie (Patristik) der Universität Heidelberg.Michael Schramm (* 1972) ist Privatdozent am Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 174,–, danach € 194,–

194,00 €*
Kyrill von Alexandrien
Gegen Julian Band 2: Buch VI bis X + Die griechischen Fragmente
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 94
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-2127-4
2. Halbband Übersetzt und kommentiert von Adolf Martin Ritter und Michael SchrammDie griechischen FragmenteÜbersetzt und kommentiert von Thomas Brüggemann Was aber ist mit ihrem imposanten und berühmten Plato? Hielt er sich nicht bei den Sportlehrern auf und verweilte anfangs gerne auf den Ringplätzen, bevor er sich vom Athletenschweiß lossagte und zur Philosophie überging? Der Bischof Kyrill von Alexandrien hat zu Beginn des fünften nachchristlichen Jahrhunderts auf die Polemik geantwortet, die der Kaiser Julian Apostata 60 Jahre zuvor gegen die Christen gerichtet hatte. Seine Widerlegung, die nicht weniger polemischformuliert ist als Julians Angriff auf die christliche Lehre, legt Zeugnis davon ab, dass Christen damals die Vertreter der paganen Tradition noch immer als Gegner wahrnahmen, gegen die es anzugehen galt. Die Ausgabe in zwei Bänden bieten die erste vollständige Übersetzung der Schrift Gegen Julian in eine moderne Sprache. Die Mehrheit der Übersetzer hat an der kritischen Edition von Kyrills Werk in den »Griechischen Christlichen Schriftstellern« mitgearbeitet. Auf dieser Edition basiert die vorliegende Übersetzung, die durch kommentierende Anmerkungen dieses wichtige Zeugnis der interreligiösen Debatte in der Spätantike erschließt. Gerlinde Huber-Rebenich (* 1959) ist Professorin für Lateinische Philologie am Institut für Klassische Philologie der Universität Bern.Stefan Rebenich (* 1961) ist Professor für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike am Historischen Institut der Universität Bern.Adolf Martin Ritter (* 1933) ist Professor Emeritus für Historische Theologie (Patristik) der Universität Heidelberg.Michael Schramm (* 1972) ist Privatdozent am Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen. Thomas Brüggemann (*1966) ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 174,–, danach € 194,–

194,00 €*
Kyrill von Alexandrien
Gegen Julian 1. und 2. Halbband
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 94
Heft-Nr.: 1+2
ISBN: 978-3-7772-2327-8
1. und 2. HalbbandWas aber ist mit ihrem imposanten und berühmten Plato? Hielt er sich nicht bei den Sportlehrern auf und verweilte anfangs gerne auf den Ringplätzen, bevor er sich vom Athletenschweiß lossagte und zur Philosophie überging?Was aber ist mit ihrem imposanten und berühmten Plato? Hielt er sich nicht bei den Sportlehrern auf und verweilte anfangs gerne auf den Ringplätzen, bevor er sich vom Athletenschweiß lossagte und zur Philosophie überging? Der Bischof Kyrill von Alexandrien hat zu Beginn des fünften nachchristlichen Jahrhunderts auf die Polemik geantwortet, die der Kaiser Julian Apostata 60 Jahre zuvor gegen die Christen gerichtet hatte. Seine Widerlegung, die nicht weniger polemisch formuliert ist als Julians Angriff auf die christliche Lehre, legt Zeugnis davon ab, dass Christen damals die Vertreter der paganen Tradition noch immer als Gegner wahrnahmen, gegen die es anzugehen galt. Die Ausgabe in zwei Bänden bieten die erste vollständige Übersetzung der Schrift Gegen Julian in eine moderne Sprache. Die Mehrheit der Übersetzer hat an der kritischen Edition von Kyrills Werk in den »Griechischen Christlichen Schriftstellern« mitgearbeitet. Auf dieser Edition basiert die vorliegende Übersetzung, die durch kommentierende Anmerkungen dieses wichtige Zeugnis der interreligiösen Debatte in der Spätantike erschließt.Gerlinde Huber-Rebenich (* 1959) ist Professorin für Lateinische Philologie am Institut für Klassische Philologie der Universität Bern.Stefan Rebenich (* 1961) ist Professor für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike am Historischen Institut der Universität Bern.Adolf Martin Ritter (* 1933) ist Professor Emeritus für Historische Theologie (Patristik) der Universität Heidelberg.Michael Schramm (* 1972) ist Privatdozent am Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen.Thomas Brüggemann (*1966) ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität BonnSubskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 348,–, danach € 388,–

388,00 €*
Dirk Uwe Hansen (Hrsg.) Anthologia Graeca Band V: Bücher 15 und 16
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 93
ISBN: 978-3-7772-2123-6
Die Anthologia Graeca endlich komplett: etwa viertausend altgriechische Epigramme aus über 15 Jahrhunderten in einer modernen deutschen Gesamtübersetzung Wir wüssten von der Antike sehr viel weniger, hätten wir diese große Anzahl kleiner Gedichte nicht. Als Gedichte auf einen Gegenstand oder eine Situation, oder sogar als Gedichte aufgeschrieben auf einem Gegenstand, etwa auf einer Statue oder einem Beil, sind diese Epigramme eine wertvolle Quelle für die Literatur‑ und Alltagsgeschichte. Weihungen alltäglicher Dinge, politische Querelen, Einweihungen von Tempeln undchristlichen Kirchen, militärische, sportliche oder amouröse Erfolge oder Natur katastrophenwerden in den Gedichten ebenso reflektiert wie mentalitätsgeschichtlich interessante Alltäglichkeiten von anrührender Trauer bis zu beißendem Spott. Die Übersetzung versucht, der Vielstimmigkeit der Sammlung gerecht zu werden und den heutigen Leser*innen einen möglichst unverstellten Blick auf diesen literarischen Schatz zu ermöglichen. Der Band enthält die Gesamtregister für Autoren und Namen/Sachen der Bände 1 bis 5.Der Herausgeber: Dirk Uwe Hansen (geb. 1963) ist promovierter Altphilologe und lehrt Gräzistik am Historischen Institut der Universität Greifswald; zudem übersetzt er Lyrik und Prosa aus dem Alt- und Neugriechischen und schreibt selbst Gedichte. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 168,-, danach € 184,-

184,00 €*
Claudius Aelianus
Vom Wesen der Tiere - De Natura Animalium Auf der Grundlage der Übersetzung von Paul-Gerhard Veh
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 90
ISBN: 978-3-7772-1904-2
Auf der Grundlage der Übersetzung von Paul-Gerhard Veh, bearbeitet und kommentiert von Philipp Stahlhut. Mit einer Einleitung von Dirk Uwe Hansen Von mythischen Vögeln, deren Verhalten man nur mit hinreichender Kenntnis der Odyssee begreifen kann, über lüsterne Papageienfische hin zu seriösen Ansätzen systematischer Naturbeobachtung reicht das breite Spektrum von Aelians tierkundlicher Schrift De Natura Animalium. Der in der Antike für seine sprachliche Eleganz gerühmte Redner hat es unternommen, in 17 Büchern vermischte Nachrichten aller Art über die bekannte und unbekannte Tierwelt seiner Zeit zum erbaulichen Nutzen seiner Leser aufzubereiten. Stets schwingt der Vergleich zum menschlichen Handeln mit, wenn Stärken und Schwächen der Tiere vorgestellt werden. Was unterhaltsam daherkommt, ist aber durchaus auf der wissenschaftlichen Höhe seiner Zeit erarbeitet und erweist sich als erstrangiger Quellentext für die Erforschung antiker Naturwissenschaft. Die genaue, frische und gut lesbare Neuübersetzung ist die Summe eines ganzen Forscherlebens. Sie wird ergänzt durch einen ausführlichen Kommentar, der Aelians Stand in die Tierkundetradition der Antike sowie seinen Rang bis heute einzuordnen hilft. Eine ausführliche Einleitung des Gräzisten Dirk Uwe Hansen zum literaturgeschichtlichen Umfeld Aelians und zur Gattung der sog. Buntschriftstellerei, in die sich Aelians ›Tierleben‹ einordnen lässt, rundet den Band ab. Philipp Stahlhut (geb. 1985) war wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich »Bedrohte Ordnungen« im Bereich der Alten Geschichte am Historischen Seminar der Universität Tübingen und ist seit 2016 Lehrer am Ludwig-Wilhelm-Gymnasium in Rastatt. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 158,-, danach € 174,-

174,00 €*
Dirk Uwe Hansen (Hrsg.) Anthologia Graeca Band IV: Bücher 11 bis 14
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 89
ISBN: 978-3-7772-1920-2
Ins Deutsche übersetzt und erläutert von Christoph Kugelmeier, Dirk Uwe Hansen, Jens Gerlach und Jenny Teichmann Herausgegeben von Dirk Uwe Hansen Vom anrührenden Liebesgedicht über die Beschreibung antiker Statuen und christlicher Kirchen bis hin zu Spottgedichten, Grabsprüchen, Rätselversen und Sprachspielen findet sich in der 15 Bücher umfassenden Anthologia Graeca die gesamte Bandbreite dessen, was das klassische griechische Epigramm zu bieten hat. Diese in einer Heidelberger und einer byzantinischen Handschrift überlieferte umfangreiche Sammlung pointiert-kurzer Gedichte ist in ihrer inhaltlichen Vielfalt und literarischen Vielstimmigkeit ein kultur- und literaturhistorisches Dokument ersten Ranges. In der neuen, modernen und auf Texttreue in jeder Hinsicht bedachten Gesamtübersetzung erscheint nun der IV. Band mit den Büchern 11 bis 14. Diese Bücher bilden wiederum ganz charakteristische Einzelsammlungen: Da ist Buch 11 mit seinen scharfzüngigen Trink- und Spottepigrammen. Dann Buch 12 mit den hochberühmten Gedichten auf die homoerotische Liebe, eine Hauptquelle der Geschichte der Sexualität in der Antike. Weiter Buch 13 mit den vertrackten metrischen Beispielgedichten, sowie Buch 14 mit Rätseln und (tatsächlich!) Rechenaufgaben, die in Randglossen auch noch mit Formeln exemplifiziert werden. Der Herausgeber: Dirk Uwe Hansen (geb. 1963) ist promovierter Altphilologe und lehrt Gräzistik am Historischen Institut der Universität Greifswald; zudem übersetzt er Lyrik und Prosa aus dem Alt- und Neugriechischen und schreibt selbst Gedichte. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 188,-, danach € 198,-

198,00 €*
Konstantinos Manasses
Verschronik Übersetzt, kommentiert und mit einer Einleitung versehen von Anneliese Paul und Andreas Rhoby
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 87
ISBN: 978-3-7772-1902-8
Charmante, aber unbeherrschte Kronprätendenten, mädchenhafte fünfzigjährige Kaiserinnen, goldene Musikautomaten am Hof, eine ruinöse Schlacht bei Mantzikert (die Vorwand für den ersten Kreuzzug wurde) – der mittelbyzantinische Chronist Konstantinos Manasses schrieb keine trockenen Berichte, sondern Geschichten aus der Geschichte. Seine Chronik beginnt zwar mit der Schöpfung der Welt und reicht beinahe bis in die Lebenszeit des Autors, doch handelt es sich um mehr als eine Aneinanderreihung von historischen Fakten. Manasses war vielmehr daran interessiert, seiner Auftraggeberin Eirene, der Schwägerin des Kaisers Manuel I. Komnenos, auch von Mord und Totschlag, Liebe, Eifersucht und Neid zu erzählen. Die deutsche Erstübersetzung richtet sich nicht nur an die byzantinistische Fachwelt, sondern auch an ein Publikum von Historikern und Literaturwissenschaftlern, das entdecken möchte, wie es einem byzantinischen Autor des 12. Jahrhunderts gelang, von der Geschichte in abwechslungsreichen und spannenden Episoden zu erzählen.Anneliese Paul ist pensionierte Professorin für Griechisch und Latein an einem Gymnasium in Wien und ehemalige Lektorin für den Graecum-Kurs an der Universität WienAndreas Rhoby ist stellv. Leiter der Abteilung Byzanzforschung des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Privatdozent an der Universität Wien Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 164,- InhaltVorwortLiteratur- und AbkürzungsverzeichnisEinleitungProlog: Manasses in TübingenLeben, Werk und Umfeld des Konstantinos ManassesDie Entstehungszeit der ChronikKonstantinos Manasses’ QuellenDas «Sprecher-Ich»Aufbau, Struktur und Inhalt der ChronikZentrale MotiveMetrik, Sprache und StilDie ProsaparaphraseDie mittelbulgarische VersionAndere ÜbersetzungenResümeeAnmerkung zur ÜbersetzungÜbersetzungHexameter an die Herrin Sebastokratorissa EireneDes Konstantinos Manasses chronistische ZusammenschauKommentarPersonenregister

164,00 €*
Die Tübinger Theosophie Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 86
ISBN: 978-3-7772-1818-2
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Laura Carrara und Irmgard Männlein-RobertMit einem Nachwort von Helmut SengDer Codex Tubingensis Mb 27 der Tübinger Universitätsbibliothek ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Dieser Sammelband, den der Tübinger Griechischprofessor Martin Crusius im 16. Jahrhundert kopieren ließ, enthält die Abschrift einer ungewöhnlichen griechischen Handschrift: Diese hatte etwa 100 Jahre zuvor der Humanist Johannes Reuchlin Dominikanermönchen abgekauft, nachdem sie in Konstantinopel bei einem Fischhändler entdeckt und nach Basel gebracht worden war. Leider verbrannte diese Handschrift bei der Bombardierung Straßburgs durch die Preußen 1870 – wie so viele andere kostbare Handschriften aus Antike und  Mittelalter. Bei diesem Text, der nach seinem Aufbewahrungsort «Tübinger Theosophie» genannt wird, handelt es sich um ein byzantinisches Exzerpt aus einer spätantiken Schrift eines christlichen Verfassers, eine Sammlung von antiken Orakeln, Wahrsagungen und Weisheitssprüchen. Die meist paganen antiken Orakeltexte und Sentenzen werden in synkretistisch anmutenden kurzen Paraphrasen und Kommentarpassagen christlich (um-)gedeutet, da gezeigt werden soll, dass die alte pagane und die neue christliche Religion im Grunde harmonieren.Diese spektakuläre und komplexe Schrift wird hier erstmals ins Deutsche übersetzt. Ein detaillierter Stellenkommentar erklärt zusammen mit der ausführlichen Einleitung den kultur-, religions- und philosophiegeschichtlichen Hintergrund und die denkwürdige Überlieferungsgeschichte. Der Beitrag von Helmut Seng, einem ausgewiesenen Experten des antiken Orakelwesens, bettet die «Tübinger Theosophie» zudem in ihren generischen und historischen Kontext ein.Irmgard Männlein-Robert ist Professorin für Griechische Philologie an der Universität Tübingen. Sie ist Mitbegründerin und Organisatorin der „Tübinger Platon-Tage und seit 2016 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.Laura Carrara studierte Klassische Philologie. Seit Juli 2015 ist sie Akademische Mitarbeiterin der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Akademien-Projektes „Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas“.Helmut Seng ist Klassischer Philologe und ev. Theologe. 2003 habilitierte er sich an der Universität Konstanz. Seit 2009 lehrt er am Institut für Klassische Philologie der Universität Frankfurt am Main. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,–, danach € 164,–

164,00 €*
Dionysius von Halikarnass
Römische Frühgeschichte Band 2: Bücher 4 bis 6
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 85
ISBN: 978‑3‑7772‑1803‑8
Die international gelobte, flüssige und bisweilen packend zu lesende Übersetzung der Römischen Frühgeschichte des Dionysius von Halikarnassos wird mit dem 2. Band fortgesetzt, der die Bücher 4 bis 6 umfasst. Diese Bücher führen uns direkt in die Zeit des Niedergangs der Königsherrschaft unter dem Tyrannen Tarquinius Superbus und in den Beginn der römischen res publica, der ins Werk gesetzt wurde durch die Verschwörung führender Mitglieder der Oberschicht unter Lucius Iunius Brutus nach der Vergewaltigung Lucretias durch Sextus Tarquinius. Das 6. Buch schließt ab mit der ersten Phase des römischen Kampfes mit den Latinern um die Vorherrschaft in Italien (dem foedus Cassianum) sowie des politisch-rhetorisch aufgeladenen Ständekampfes und der Ernennung der ersten Volkstribunen. Eine dichte Kommentierung philologischer, erzähltechnischer und historischer Aspekte des Werkes sowie ein Personen-, Namen- und Sachregister erschließen den Text der Bücher in ihrem historischen Kontext und Quellenwert für die Forschung.Pressestimmen:»auf absehbare Zeit das Referenzwerk« HZ»Höchstes Lob verdient die Übersetzung.«Göttinger Forum für Altertumswissenschaft»acces séduisant a une oeuvre importante . . . une synthese des plus utiles.« L’Antiquité Classique»Wiater captures [Dionysius’] peculiar style brilliantly . . . An outstanding translation of Dionysius’ Antiquities that will undoubtedly serve as the standard translation among scholars writing in German.« Bryn Mawr Classical ReviewNicolas Wiater ist Altphilologe und Senior Lecturer an der School of Classics der University of St Andrews in Schottland.Interessengebiete: Alte Geschichte, Altphilologie 

174,00 €*
Nikolaos von Damaskus
Fragmente der Historiker Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 84
ISBN: 978-3-7772-1804-5
138 € (Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen)158 € (Ladenpreis gültig ab Erscheinen) Der Schriftsteller und Diplomat Nikolaos von Damaskus (64 – 4 v. Chr.) mag heute überwiegend Spezialisten ein Begriff sein, zu seiner Zeit, derjenigen unmittelbar vor Christi Geburt, war er bestens vernetzt und geschätzt in höchsten Kreisen des Imperiums: Er war der Hauslehrer der Kinder, die Kleopatra mit Marcus Antonius hatte, er war befreundet mit Marcus Agrippa und dessen Schwiegervater Augustus, der ein Gebot erließ, dass alle Welt geschätzt würde, und politischer Berater am Hof des Königs Herodes von Judäa, der später aus Furcht um seine Herrschaft Kinder in Bethlehem ermorden lassen haben soll. Nikolaos war es zu verdanken, dass das angespannte Verhältnis zwischen Augustus und Herodes vorerst nicht zum Bruch zwischen Rom und Jerusalem geführt hatte.Neben seiner diplomatischen Betätigung brachte er ein beeindruckendes Oeuvre zusammen: Er schrieb in 144 Büchern die umfangreichste Universalgeschichte der Antike, die von bekannten Autoren wie Strabon, Flavius Josephus sowie Athenaios als Quelle verwendet wurde. In seiner Autobiographie (die früheste griechischsprachige, die zumindest in Teilen erhalten ist) gab er Auskunft über sein Studium und seine Philosophie. Weiterhin zeigt eine Sammlung besonderer Völkersitten das starke Interesse des Autors an Ethnographie. Keines dieser Werke ist vollständig erhalten, doch die erhaltenen Fragmente sind so zahlreich, dass sie ein großes Quellenkorpus bilden, das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, um das Werk des Nikolaos insbesondere der historischen Forschung leichter zugänglich zu machen. Die Ausgabe umfasst auch die Testimonia und Fragmente ungewisser Stellung, zweifelhafte Fragmente sowie einen Anhang mit Reden, die Nikolaos zugeschrieben wurden.Tino Shahin ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Alte Geschichte der Universität Bonn.Interessengebiete: Alte Geschichte, Altphilologie, Judaistik

158,00 €*
Alexanderhistoriker
Fragmente der Historiker Die Alexanderhistoriker (FGrHist 117–153)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 83
ISBN: 978-3-7772-1721-5
Über kaum eine andere Persönlichkeit haben antike Autoren mehr geschrieben als über Alexander den Großen - wen wundert das angesichts seiner außerordentlichen Eroberungsfeldzüge und der Tatsache, dass nach seiner Herrschaft in der antiken Welt nichts mehr so war wie vorher? Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb bleiben die Biographie Alexanders und die Geschichte der Alexanderzeit legendenumrankt und schwer rekonstruierbar. Dieser Umstand ist in erster Linie auf die äußerst komplexe Überlieferungslage zurückzuführen, denn die einst zahlreichen Berichte von Zeitgenossen sind fast vollständig verloren und nur in den Werken späterer Autoren fassbar. Die vorliegende Übersetzung der Testimonien und Fragmente der Historiker der Alexanderzeit ist die erste Übertragung ins Deutsche.

196,00 €*
Pseudo-Plutarch; Markellinos
Leben der zehn Redner | Leben des Thukydides Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 82
ISBN: 978-3-7772-1708-6
Von der glanzvollen Redekunst im alten Athen zeugen nicht nur überlieferte Reden etwa des attischen Staatsmanns Perikles, sondern auch Lebensbeschreibungen geschätzter Redner und Historiker, die über jene berichteten. Zwei Werke dieser Tradition der Rhetorik-Geschichte werden hier erstmals in moderner deutscher Übersetzung geboten: die Leben der zehn Redner, die lange fälschlich dem Plutarch zugeschrieben wurden, und die Thukydides-Vita, als deren Autor der spätantike Grammatiker Markellinos gilt. Beide Texte vereinen eine Fülle verschiedenster, zum Teil widersprüchlicher Überlieferungen und enthalten eine Vielzahl historischer Nachrichten sowie Zitate aus Quellen, die heute verloren sind. So stellen sie ein einzigartiges Zeugnis nicht nur für das Leben, sondern vor allem auch für das antike Nachleben der großen Rhetoriker dar.Die Einleitungen der Übersetzer geben, fachlich fundiert, aber allgemein verständlich, einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Entstehung und Überlieferung der Texte, zu ihren Quellen und möglichen Autoren. Zu beiden Texte findet sich ein ausführlicher Kommentar, der alle für das Verständnis der Übersetzungen nötigen historischen Ereignisse, Personen, Fachbegriffe und textlichen Besonderheiten erläutert.LEBEN DER ZEHN REDNER: Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Alexander DürenLEBEN DES THUKYDIDES: Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Wolfgang WillSubskriptionspreis für Bezieher der Reihe bei Erscheinen: € 148,–

164,00 €*
Eustathios von Thessalonike
Kaiserreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 81
ISBN: 978-3-7772-1624-9
Eingeleitet von Grammatiki Karla; aus dem byzantinischen Griechisch übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Karin MetzlerEustathios von Thessalonike (ca. 1115 – ca. 1195) nimmt eine herausragende Stellung in seiner Zeit ein, als Gelehrter ebenso wie als Redner am Kaiserhof wie auch durch seine Karriere in der kirchlichen Hierarchie. Sein Aufstieg im Patriarchat führte vom Kanzleischreiber zunächst bis zum Amt des Magisters der Rhetoren; in diesem Amt lehrte er von ca. 1166 an Grammatik, Rhetorik und Philosophie und hielt Reden am kaiserlichen Hof in Konstantinopel, wo er die Freundschaft mächtiger und gebildeter Adliger gewann. Seine philologischen Kommentare sind bis zum heutigen Tag eine Fundgrube, vor allem die zu Homers «Ilias» und «Odyssee».Unter kaiserlicher Protektion stand sein weiterer Aufstieg im Klerus: Um 1177 wurde er zum Bischof von Myra in Lykien nominiert, einer zwischen Byzantinern und Seldschuken umkämpften Region, die Eustathios vermutlich nie besucht hat; dem Einfluss des Kaisers Manuel I. Komnenos verdankte er, dass er stattdessen Erzbischof von Thessalonike wurde, der zweitgrößten Stadt des byzantinischen Reiches. Seine Amtszeit war aber von Auseinandersetzungen mit seiner Diözese geprägt. Er erlebte 1185 die Eroberung Thessalonikes durch die Normannen mit und schilderte sie in einer detaillierten Geschichtsdarstellung. In den letzten Jahren des 12. Jahrhunderts verlieren sich seine Spuren.Von der Verbindung zum Kaiserhof in Konstantinopel, auch noch während seiner Zeit als Erzbischof, zeugen seine Reden an Kaiser Manuel, die in diesem Band übersetzt sind (Reden O, M, N und K in der Edition von Peter Wirth). Sie können als Muster der enkomiastischen Preisrede gelten und zeigen byzantinische Rhetorik in Vollendung. Die Reden O, M und N entwerfen groß angelegte Bilder der Geschichte und Gegenwart des Byzantinischen Reiches; in Rede O und M geht es um ein Panorama der Außenpolitik; es wird in Rede O in einer großen Gesandtschaftsszene entfaltet, in Rede M im detaillierten, wenn auch aus vielen Anspielungen zu entschlüsselnden Bild der militärisch-diplomatischen Erfolge bei den Nachbarn, die die historische Entwicklung bestimmten. Rede N führt den Blick in die geschichtliche Tiefe: Ein idealer Zustand unter römischer Herrschaft ging durch die Auseinandersetzung mit den Seldschuken in eine Phase des Verfalls über und wurde durch die Reihe der Komnenenkaiser Alexios, Johannes und Manuel wieder zur Größe geführt. In allen Reden rühmt Eustathios gemäß der Topik der Kaiserrede militärische Erfolge des Kaisers; so wird in O und M über den Vorrang der Siege im Osten und im Westen gestritten, Rede N preist den Sieg in der Ebene des Mänander. Doch in Rede K, hier zum ersten Mal übersetzt, weicht das enkomiastische Feiern dem inständigen Appell, Kaiser Manuel möge künftig seine Gesundheit schonen und sich statt auf die militärischen auf die bedeutenden Aufgaben in Innenpolitik und dogmatischen Streitfragen konzentrieren. Diese Rede wurde offenbar gehalten, als Manuel schon Zeichen der Krankheit zeigte, die dann zu seinem Tod im September 1180 führte. Diese fremde Welt des Byzanz im 12. Jahrhundert wird in diesem Buch von verschiedenen Seiten erschlossen: Einleitungen führen in die Gattung der Preisrede in Byzanz ein, geben eine Übersicht über Leben und Werk des Eustathios und analysieren den Aufbau der einzelnen Reden, deren Stil und Auswahl erläutert werden.Ausführliche Anmerkungen zur Übersetzung erläutern den historischen Hintergrund und die literarische Gestaltung; eine wichtige Rolle spielt dabei die Entschlüsselung der Anspielungen und Zitate. Ein Register beschließt den Band.

164,00 €*
Hippolyt von Rom
Danielkommentar Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 80
ISBN: 978-3-7772-1614-0
"Insgesamt  stellt  die  Arbeit  sowohl  in  der  Einleitung  als  auch  in  der  Übersetzung  mit  Kurzkommentar ein sehr bedeutsames Werk zur Erschließung der Theologie des Hippolyt von Rom  dar." Thomas Böhm (Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.) in "Theologische Revue" Band 116 (2020) - Zur vollständigen Rezension - Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Katharina Bracht.Der Danielkommentar des Hippolyt von Rom, um 204 n. Chr. Verfasst, gilt als die älteste vollständig erhaltene Auslegung eines biblischen Textes aus christlicher Feder. Sein Autor, dessen Identität in der patristischen Forschung zwar intensiv, aber bislang ohne konkretes Ergebnis diskutiert wird, darf als innovativer Pionier christlicher Exegese bezeichnet werden. Sein Danielkommentar bietet daher einen einzig artigen Einblick in die Frühzeit des christlichen Bibelkommentars, d. h. einer Textgattung, die, mit allfälligen Modifikationen, in der gesamten Christentumsgeschichte gepflegt wurde. Bis in die Gegenwart werden Bibelkommentare von den exegetischen Wissenschaften produziert und von Studierenden und Lehrenden der Theologie, von Pfarrerinnen und Pfarrern, kirchlichen Mitarbeitern sowie anderen Interessierten verwendet.Mit dem vorliegenden Band wird der Danielkommentar des Hippolyt erstmals in einer deutschen Übersetzung vorgelegt. Beigegeben ist ein Kommentar zu diesem Kommentar: Hatte Hippolyt damals seinem Prätext, dem biblischen Danielbuch, einen Kommentar in Form eines Paratextes an die Seite gestellt, um seiner Leserschaft zu erklären, was an dem zu jener Zeit ca. 370 Jahre alten Danielbuch unverständlich geworden war, so wurde jetzt die Form des Anmerkungskommentars gewählt, um dasselbe Ziel für die heutigen Leser des inzwischen über 1800 Jahre alten Hippolytschen Danielkommentars zu erreichen. Besondere Sorgfalt ist darauf verwendet worden, das Geflecht der zahlreichen intertextuellen Bezüge, die zwischen Hippolyts Auslegung, dem kommentierten Text des Danielbuches und anderen Bibeltexten bestehen, nicht nur durch einen Bibelstellenapparat nachzuweisen, sondern dem heutigen Leser auch typographisch augenfällig zu machen.Die deutsche Übersetzung basiert auf der Textausgabe von Marcel Richard (GCS. NF 7, Berlin 2000), die erstmals den vollständigen griechischen Text bietet. Sie wird ergänzt um eine ausführliche Einleitung zum Autor der Schrift vor dem Hintergrund der so genannten Hippolyt-Frage, zu den Einleitungsfragen des Danielkommentars, zur Danielrezeption und -auslegung des Autors sowie zu seinem Bild von Geschichte und Endzeit im Allgemeinen und des historischen Rahmens der im biblischen Danielbuch geschilderten Ereignisse im Besonderen. Ein Literaturverzeichnis sowie Register der Stellen biblischer und anderer antiker Schriften wie auch der Personen, Orte und Sachen runden den Band ab.

198,00 €*
Dirk-Uwe Hansen (Hrsg.) Anthologia Graeca Band III: Bücher 9 und 10
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 79
ISBN: 978-3-7772-1611-9
Ins Deutsche übersetzt und erläutert von Jens Gerlach, Dirk Uwe Hansen, Christoph Kugelmeier, Peter von Möllendorff und Kyriakos Savvidis.Herausgegeben von Dirk Uwe HansenFast 4000 griechische Epigramme aus 15 Jahrhunderten überliefert die in den Handschriften cod. Marc. Graec. 481 (Anthologia Planudea [nach dem byzantinischen Gelehrten Maximus Planudes, 13. Jahrhundert]) und cod. Pal. Graec. 3 (Anthologia Palatina [Heidelberg]) erhaltene Sammlung der ,Blütenlese‘ Anthologia Graeca, die hier in einer neuen deutschen Übersetzung vorgelegt wird. Sie entstand aus dem «Kranz», den der Dichter Meleagros von Gadara im 1. Jahrhundert v. Chr aus eigenen und fremden Gedichten geflochten hatte, wurde in der Folgezeit vielfach von Dichtern und Philologen bearbeitet und erweitert und erst tausend Jahre später durch die Redaktoren der palatinischen Handschrift zum Abschluss gebracht.Vom gewöhnlich kurzen, anrührend und schlicht formulierten Liebesgedicht über die Beschreibung antiker Statuen und christlicher Kirchen bis hin zu elaborierten Rätselversen und geistreichen Sprachspielereien findet sich in der Anthologia Graeca die gesamte Bandbreite dessen, was die griechische Literatur zu bieten hat. Viele der hier versammelten Dichter, die seit der Wiederentdeckung der Palatinischen Handschrift im Jahre 1602 vielfältig auf die Literaturgeschichte eingewirkt haben, wären uns ohne diese Anthologie nur schemenhaft oder gar nicht bekannt. Doch nicht nur als Auffangbecken für einzelne Werke ist diese nach Themen geordnete Sammlung wertvoll, auch in ihrer Gesamtheit, ihrer thematischen Vielfalt und literarischen Vielstimmigkeit ist sie ein kultur- und literaturhistorisches Dokument ersten Ranges ? das Ganze ist auch hier mehr als die Summe seiner Teile.Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der verdienstvollen, heute aber antiquiert und gekünstelt wirkenden Übersetzung Hermann Beckbys verzichtet die nun herausgegebene moderne Übersetzung auf das Versmaß des Originals und strebt danach, Gedankengang und Stil der einzelnen Gedichte so genau wie möglich wiederzugeben. Dieser erste Band enthält die Bücher 1 (christliche Epigramme), 2 (die Epigramme des Christodoros), 3 (Epigramme aus dem Tempel der Apollonis in Kyzikos), 4 (die Proömien des Meleagros, des Philippos und des Agathias) und 5 (Liebesgedichte).Zwei Register erschließen ihn: ein Verzeichnis der Autoren und eines der Namen und Sachen.Erster Band: ISBN 978-3-7772-1117-6Zweiter Band: ISBN 978-3-7772-1408-5

174,00 €*
Libanios
Musterreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 78
ISBN: 978-3-7772-1510-5
Eingeleitet, aus dem Altgriechischen ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Ulrich Lempp. Libanios (314 - ca. 393 n. Chr.) ist der produktivste und am besten überlieferte altgriechische Prosa-Autor und Sophist seiner Zeit. Die 63 Reden und die mehr als 1500 Briefe stellen wichtige Quellen dar für die Krisen des historisch und theologisch so bedeutsamen 4. Jahrhunderts. So sind und waren sie immer im Blickpunkt der Forschung. Anders ist der Befund bei den 51 Musterreden (declamationes) des Libanios. Sie sind wichtig als Textzeugnisse für die Qualität, die Bedeutung und die Reichweite seines Rhetorikunterrichts; der Autor hat dies selbst dokumentiert, und die Wirkungsgeschichte hat diese Einschätzung bestätigt. Freilich: Anders als Libanios' Reden stehen seine Musterreden der Zeit ihrer Entstehung und sogar der Biographie ihres Autors auffallend fern. Im Rhetorik-Lehrbetrieb des 4. Jahrhunderts waren offenbar Personen, Themen und literarische Muster der klassischen griechischen Zeit noch lebendig, selbst nach 700 und mehr Jahren; auch die Sprache orientiert sich an den Klassikern der Vergangenheit, vor allem an Demosthenes. Für diesen Übersetzungsband wurden 15 Musterreden des Rhetoriklehrers (etwa in Athen, Konstantinopel und Antiochia) ausgewählt. Es sind (in der maßgeblichen Ausgabe von R. Förster) die Musterreden 1, 5, 6, 12, 25-28, 30-32, 39, 41, 42 und 46. Bei ihnen ist die Echtheit unbestritten, zudem vermitteln sie einen Eindruck von der Breite des Themenspektrums und vom Reichtum der rhetorischen Gestaltungsmittel; ihre Wirkungsgeschichte war ein weiterer Gesichtspunkt bei der Auswahl. Ein Typ der Musterreden hat historisch bzw. literarisch beglaubigte Personen und Redesituationen zur Grundlage: Sokrates, Achilleus, Orestes oder der Menschenhasser Timon von Athen sind die Hauptfiguren; weil aber die Musterreden nach dem Vorbild der klassischen Rhetorik durchweg agonal angelegt sind, finden sich in den Texten jeweils auch die Gegner, also Sokrates' Ankläger, Odysseus, Klytaimnestra mit Aigisthos und Alkibiades. Und natürlich reiht sich der belesene Autor mit seiner eigenen Stimme bewusst ein in die literarische Vielstimmigkeit, die lange vor ihm begonnen hat (und die sich nach ihm dann weiter fortsetzt - bis in unsere Zeit). Wichtig ist ein Funktionswechsel innerhalb der Rhetorik: Anders als der «echte» Redner (und der Redenschreiber) der klassischen Zeit ist unser Autor nicht mehr auf das Ziel fixiert, ein Gremium argumentativ zu überzeugen, auch Sympathie zu gewinnen und dadurch in der Debatte zu siegen. In Musterreden hat der Autor vielmehr die Freiheit, auch «Verliererreden» zu gestalten. Dies gilt insbesondere für den zweiten Typ der Musterreden: Geizige, Neidische, unsympathische Väter, Parasiten und ähnliche Figuren, die auch aus der «Neuen» Komödie der Griechen bekannt sind, treten, oft in einem juristischen, aber wohl erfundenen Kontext, als Redner auf und offenbaren dabei ihren häufig bizarren Charakter. Eine umfassende Einführung informiert über den Autor und seine Zeit sowie über die Gattung und Eigenart der Musterreden; Beobachtungen zur rhetorischen Gestaltung ergänzen das Gattungsprofil. Schließlich geht es um die Frage, wie die Musterreden in das bisherige Libanios-Bild passen bzw. es ergänzen. Anmerkungen zur Übersetzung liefern notwendige Sachinformationen sowie sprachliches und literarisches Hintergrundwissen. Ein Register erschließt die Musterreden und ermöglicht den punktuellen Zugriff. Über den Autor Libanios ist bei Hiersemann erschienen: Heinz-Günther Nesselrath: Libanios Zeuge einer schwindenden Welt 2012. VIII, 166 Seiten. Fadengeheftete Broschur. ISBN 978-2-7772-1208-1 (Standorte in Antike und Christentum 4).

198,00 €*
Fragmente der Historiker Ephoros von Kyme und Timaios von Tauromenion
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 77
ISBN: 978-3-7772-1506-8
Ephoros von Kyme (FGrHist 70) und Timaios von Tauromenion (FGrHist 566)Mit Ausnahme Xenophons (gest. etwa 355 vor Chr.) präsentiert sich die Geschichts-schreibung des 4. vorchristlichen Jahrhunderts als Trümmerfeld; gleiches gilt für das 3. Jahrhundert. Die bedeutendsten Repräsentanten dieser Epoche, Theopomp (BGL Band 70), Ephoros und Timaios, sind wenigstens in mitunter spärlichen Fragmenten an teilweise sehr entlegener Stelle bis hin zur Spätantike und Byzanz erhalten, die uns auch nur in engen Grenzen erlauben, ihre Geschichts-werke und ihre Eigenheiten zu rekonstru-ieren. Der nach Theopomp meistzitierte Autor ist Ephoros von Kyme (* ca. 405 vor Chr.), Verfasser u. a. der ersten «Universalgeschichte», die mit der «Rückkehr der Herakliden» einsetzt und mit der Belagerung Perinths durch Philipp II. von Makedonien 340 vor Chr. endete. An zweiter Stelle steht Timaios von Tauromenion (ca. 350-260), der führende «Historiker des Westens», dessen Werk neben Sizilien auch Unteritalien und Rom behandelte und das mit dem Ausbruch des 1. Punischen Krieges 264 abschloss. Die vorliegende Über-setzung ihrer griechischen Testimonien und Fragmente ist die erste Übertragung ins Deutsche; sie folgt der Ausgabe von Felix Jacoby, FGrHist 70 und 566, ergänzt um eine ausführliche Einleitung zu Leben, Werk und Charakteristik beider Autoren, Literaturhinweise, eine Übersicht über die sie tradierenden Autoren, Namen- und Orts-register sowie Anmerkungen zu den einzelnen Belegen. Bei ihnen wurde trotz gebotener Kürze besonderer Wert darauf gelegt, die neueste Literatur einzuarbeiten, um auf diese Weise einen möglichst aktuellen Ein-blick in die Forschungslage zu vermitteln. Fragmente der Historiker in der BGLWeiterhin lieferbar ist:Theopomp von Chios. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Barbara Gauger und Jörg-Dieter Gauger. 2010. VI, 262 Seiten. Leinen. (Bibliothek der griechischen Literatur, Band 70) ISBN 978-3-7772-1000-1

198,00 €*
Dirk Uwe Hansen (Hrsg.) Anthologia Graeca Band II: Bücher 6 bis 8
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 76
ISBN: 978-3-7772-1408-5
Ins Deutsche übersetzt und erläutert von Jens Gerlach, Dirk Uwe Hansen, Christoph Kugelmeier, Peter von Möllendorff und Kyriakos Savvidis. Herausgegeben von Dirk Uwe Hansen. Fast 4000 griechische Epigramme aus 15 Jahrhunderten überliefert die in den Handschriften cod. Marc. Graec. 481 (Anthologia Planudea [nach dem byzantinischen Gelehrten Maximus Planudes, 13. Jahrhundert]) und cod. Pal. Graec. 3 (Anthologia Palatina [Heidelberg]) erhaltene Sammlung der ,BlütenleseEUR Anthologia Graeca, die hier in einer neuen deutschen Übersetzung vorgelegt wird. Sie entstand aus dem «Kranz», den der Dichter Meleagros von Gadara im 1. Jahrhundert v. Chr aus eigenen und fremden Gedichten geflochten hatte, wurde in der Folgezeit vielfach von Dichtern und Philologen bearbeitet und erweitert und erst tausend Jahre später durch die Redaktoren der palatinischen Handschrift zum Abschluss gebracht. Vom gewöhnlich kurzen, anrührend und schlicht formulierten Liebesgedicht über die Beschreibung antiker Statuen und christlicher Kirchen bis hin zu elaborierten Rätselversen und geistreichen Sprachspielereien findet sich in der Anthologia Graeca die gesamte Bandbreite dessen, was die griechische Literatur zu bieten hat. Viele der hier versammelten Dichter, die seit der Wiederentdeckung der Palatinischen Handschrift im Jahre 1602 vielfältig auf die Literaturgeschichte eingewirkt haben, wären uns ohne diese Anthologie nur schemenhaft oder gar nicht bekannt. Doch nicht nur als Auffangbecken für einzelne Werke ist diese nach Themen geordnete Sammlung wertvoll, auch in ihrer Gesamtheit, ihrer thematischen Vielfalt und literarischen Vielstimmigkeit ist sie ein kultur- und literaturhistorisches Dokument ersten Ranges ? das Ganze ist auch hier mehr als die Summe seiner Teile. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der verdienstvollen, heute aber antiquiert und gekünstelt wirkenden Übersetzung Hermann Beckbys verzichtet die nun herausgegebene moderne Übersetzung auf das Versmaß des Originals und strebt danach, Gedankengang und Stil der einzelnen Gedichte so genau wie möglich wiederzugeben. Dieser erste Band enthält die Bücher 1 (christliche Epigramme), 2 (die Epigramme des Christodoros), 3 (Epigramme aus dem Tempel der Apollonis in Kyzikos), 4 (die Proömien des Meleagros, des Philippos und des Agathias) und 5 (Liebesgedichte). Zwei Register erschließen ihn: ein Verzeichnis der Autoren und eines der Namen und Sachen. Erster Band: ISBN 978-3-7772-1117-6 Dritter Band: ISBN 978-3-7772-1611-9

174,00 €*
Dionysius von Halikarnass
Römische Frühgeschichte Band 1: Bücher 1 bis 3
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 75
ISBN: 978-3-7772-1404-7
Eingeleitet, aus dem Altgriechischen ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Nicolas Wiater Die Römische Frühgeschichte des Dionysius aus dem kleinasiatischen Halikarnassos ist eines der wichtigsten Dokumente griechischer Kultur im Augusteischen Rom. Dionysius war nach dem Ende der Bürgerkriege ca. 30 v. Chr. Nach Rom gekommen. Dort unterrichtete er gebildete Griechen und Römer in Stil und Ästhetik der "klassischen" griechischen Literatur, vornehmlich jener Werke also, die im fünften und vierten Jahrhundert v. Chr. In Athen entstanden waren. Gleichzeitig arbeitete Dionysius an einem historischen Großprojekt: Auf der Grundlage lateinischer wie griechischer historischer und antiquarischer Darstellungen schuf er in ursprünglich 20 Büchern eine detaillierte Beschreibung der Geschichte des römischen Volkes von seinen Ursprüngen über die Stadtgründung, die Königszeit und die Frühzeit der res publica bis zum Ausbruch des Ersten Punischen Krieges (264 v. Chr.). Neben einer echten Faszination für die Römer motivieren die aus griechischer Sicht besonders drängenden Fragen nach dem Wesen der Römer, den Gründen für ihre gewaltige Machtstellung und ihrem Verhältnis zu den Griechen das Werk. Zusammen mit der umfassenden Darstellung der römischen Geschichte des Livius stellt die Römische Frühgeschichte die wichtigste antike Auseinandersetzung mit der römischen Frühzeit dar. Wegen seines unterschätzten, ja sogar angezweifelten Wertes als historische Quelle und seines angeblichen «rhetorischen» Charakters fand die Geschichtsdarstellung des Dionysius im 20. Jahrhundert nur wenig Beachtung. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat man dessen zentrale Bedeutung für unser Verständnis der griechischen Intellektuellenkultur und kulturellen Identität sowie des griechisch-römischen Kulturaustauschs im späten Hellenismus und der frühen römischen Kaiserzeit zu schätzen gelernt. Diesem Rezeptionswandel Rechnung tragend, wird nun seit über 150 Jahren erstmals wieder eine deutsche Gesamtübersetzung der Römischen Frühgeschichte vorgelegt. Deren erster Band enthält neben der annotierten Übersetzung der ersten drei "Bücher" eine umfassende Einleitung, die das Oeuvre des Dionysius auf der Grundlage der neuesten Forschung in seinem kulturellen und historischen Kontext erschließt, ausführlich den Quellenwert der Frühgeschichte diskutiert und Stil und Überlieferungsgeschichte des Werkes charakterisiert. Die weitere Beschäftigung mit dem Text wird durch einen Index für Personen, Namen und Sachen erleichtert. In den kommenden Jahren werden weitere Teilbände die gleichfalls vollständig erhaltenen Bücher vier bis zehn sowie die Fragmente der Bücher elf bis zwanzig präsentieren.

194,00 €*
Pseudo-Makarios
Predigten Aus den Sammlungen C und H
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 74
ISBN: 978-3-7772-1301-9
Unter dem Namen des Mönchsvaters Makarios von Ägypten sind vier große Textsammlungen überliefert, von denen bislang nur die "Fünfzig Geistlichen Homilien" in der "Bibliothek der Kirchenväter" und die "Reden und Briefe" in Band 52 der "Bibliothek der Griechischen Literatur" in einer deutschen Übersetzung zugänglich sind. Mit den hier übersetzen "Predigten" liegen nun auch das Sondergut einer dritten, 1961 von Erich Klostermann und Heinz Berthold edierten Sammlung sowie die sieben Homilien des 1918 von George Leicester Marriott herausgegebenen Anhangs zu den "Fünfzig Geistlichen Homilien" in deutscher Sprache vor. Die jedoch zu Unrecht dem ägyptischen Mönchsvater zugeschriebenen "Predigten" wurden von einem Anonymus verfasst, der in der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts im römisch-persischen Grenzraum lebte und dort eine asketische Gemeinschaft leitete. Pseudo-Makarios' Schriften zählen zu den wichtigsten Zeugnissen der griechisch-syrischen Brückenkultur im spätantiken Orient. Im Unterschied zu seinen Zeitgenossen Basilios dem Großen, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa entfaltet Pseudo-Makarios sein theologisches Denken nicht mittels dogmatischer Defi nitionen. Vielmehr verwenden seine "Predigten" eine Fülle von Metaphern und Symbolen. Ihre Bilder aus dem Hofl eben, dem städtischen Patronage- und Klientelsystem, dem Handel, der Landwirtschaft oder dem militärischen Leben machen die "Predigten" auch zu einer beachtenswerten Quelle für die spätantike Sozialgeschichte. Wie in den Werken der frühen syrischen Literatur, so begegnen auch bei Pseudo-Makarios biblische Sonderlesarten aus dem apokryphen Thomasevangelium und der Evangelienharmonie des Diatessaron. Die hier übersetzten Stücke wurden in byzantinischer Zeit aus älteren Teilsammlungen kompiliert und dokumentieren somit zugleich die Aufnahme der altkirchlichen Theologie durch die mittelalterliche Frömmigkeit des christlichen Ostens. Obwohl die Werke des Pseudo-Makarios für ihre spätantiken und mittelalterlichen Leser nicht durchgehend über jeden Häresieverdacht erhaben waren, übten sie dennoch einen starken Einfluss auf das geistliche Leben des ostkirchlichen Mönchtums aus. Insbesondere ihre Lehre von der Schau des göttlichen Lichtes im Gebet machte die Schriften des Pseudo-Makarios zu einem Herzstück ostkirchlicher Spiritualität. Der Übersetzung ist ein Quellen und Literaturverzeichnis beigegeben, ebenso ein Verzeichnis der Werke des Pseudo-Makarios. Der Text wird durch Register der Bibelstellen, der biblischen Namen, sowie der antiken und modernen Namen zusätzlich erschlossen.

178,00 €*
Hermogenes
Stil-Lehre Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 73
ISBN: 978-3-7772-1215-9
Bereits im Alter von 15 Jahren war Hermogenes von Tarsos als Redner so berühmt, dass der römische Kaiser Mark Aurel diesen Wunderknaben persönlich kennenlernen wollte. Diese Begegnung im Jahr 175/6 n.Chr. ergibt eine sichere Datierung des Autors, der später freilich nicht durch Reden, sondern als Verfasser rhetorischer Fachliteratur bekannt wurde. Das Suda-Lexikon nennt im 10. Jahrhundert einen "Rhetorik-Lehrgang, den alle heranziehen", als sein Werk. Erstmals liegt jetzt die "Stil-Lehre" des Hermogenes in deutscher Übersetzung vor, ein Werk von kanonischer Bedeutung, das sich ausdrücklich an Platons Ideenlehre anlehnt. Sieben "Stilqualitäten", die sogenannten Ideen, und neun "Komponenten" erzeugen Texte bestimmter Art ? ein System, das gleichermaßen dem Produzieren wie der Beurteilung von Texten nützt. Inhaltlicher Schwerpunkt sind natürlich Reden, und als Muster-Autor wird von Hermogenes immer wieder der geniale Demosthenes herangezogen. Aber auch Homer, Herodot, Platon, Thukydides, Isokrates, Lysias oder Xenophon, Schulautoren damals wie heute, werden ausführlich von Hermogenes zitiert und besprochen. Hermogenes´ Bedeutung spiegelt sich in der schnell einsetzenden, umfangreichen und lange anhaltenden Rezeption wider. Von dem Neuplatoniker Syrianos aus dem 5. Jahrhundert stammt der erste erhaltene Kommentar. Dank der platonischen Tradition überlebt Hermogenes die "dunklen" Jahrhunderte, wird von byzantinischen Gelehrten gelesen und vielfältig erklärt. Im 16. Jahrhundert, der Renaissancezeit, fand er dann europaweit neues Interesse, Textausgaben sowie Übersetzungen ins Lateinische und in die Landessprachen folgten nach 1508 dicht aufeinander. Sein Einfluss auf die Literatur (z.B. Tasso, Milton, Ben Jonson), auf die Poetik (z.B. Scaliger, Ariost), auf die Universitäten und nicht zuletzt Schulen (z.B. Lehrpläne von Oxford und Cambridge) ist bedeutend. Ziel dieser deutschen Übersetzung ist es, möglichst viele der behandelten sprachlichen Elemente verständlich zu machen, z.B. die Metrik oder den Wortklang eines Zitats äquivalent zu übertragen und nicht erst mit einer Anmerkung nachträglich zu erläutern. Was schon den antiken Kommentatoren auffiel: Sein Text war kein Lehrbuch für Anfänger, sondern eine Art Leitfaden für Fachleute. Zwischen den Hörern von damals und den Lesern von heute liegen nicht nur fast 2000 Jahre, sondern auch ein ganz unterschiedlicher Wissensstand. Mit einer umfassenden Einführung und mit Anmerkungen soll dieser Abstand überbrückt werden. Zwei Register erschließen den Band, erleichtern vor allem auch den punktuellen Zugang: ein Verzeichnis der Namen und der Textzitate und ein Register der rhetorischen Elemente, auf denen Hermogenes seine Stil-Lehre aufgebaut hat.

174,00 €*
Anthologia Graeca Band I: Bücher 1 bis 5
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 72
ISBN: 978-3-7772-1117-6
Ins Deutsche übersetzt und erläutert von Jens Gerlach, Dirk Uwe Hansen, Christoph Kugelmeier, Peter von Möllendorff und Kyriakos Savvidis. Herausgegeben von Dirk Uwe Hansen. Fast 4000 griechische Epigramme aus 15 Jahrhunderten überliefert die in den Handschriften cod. Marc. Graec. 481 (Anthologia Planudea [nach dem byzantinischen Gelehrten Maximus Planudes, 13. Jahrhundert]) und cod. Pal. Graec. 3 (Anthologia Palatina [Heidelberg]) erhaltene Sammlung der ,BlütenleseEUR Anthologia Graeca, die hier in einer neuen deutschen Übersetzung vorgelegt wird. Sie entstand aus dem «Kranz», den der Dichter Meleagros von Gadara im 1. Jahrhundert v. Chr aus eigenen und fremden Gedichten geflochten hatte, wurde in der Folgezeit vielfach von Dichtern und Philologen bearbeitet und erweitert und erst tausend Jahre später durch die Redaktoren der palatinischen Handschrift zum Abschluss gebracht. Vom gewöhnlich kurzen, anrührend und schlicht formulierten Liebesgedicht über die Beschreibung antiker Statuen und christlicher Kirchen bis hin zu elaborierten Rätselversen und geistreichen Sprachspielereien findet sich in der Anthologia Graeca die gesamte Bandbreite dessen, was die griechische Literatur zu bieten hat. Viele der hier versammelten Dichter, die seit der Wiederentdeckung der Palatinischen Handschrift im Jahre 1602 vielfältig auf die Literaturgeschichte eingewirkt haben, wären uns ohne diese Anthologie nur schemenhaft oder gar nicht bekannt. Doch nicht nur als Auffangbecken für einzelne Werke ist diese nach Themen geordnete Sammlung wertvoll, auch in ihrer Gesamtheit, ihrer thematischen Vielfalt und literarischen Vielstimmigkeit ist sie ein kultur- und literaturhistorisches Dokument ersten Ranges ? das Ganze ist auch hier mehr als die Summe seiner Teile. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der verdienstvollen, heute aber antiquiert und gekünstelt wirkenden Übersetzung Hermann Beckbys verzichtet die nun herausgegebene moderne Übersetzung auf das Versmaß des Originals und strebt danach, Gedankengang und Stil der einzelnen Gedichte so genau wie möglich wiederzugeben. Dieser erste Band enthält die Bücher 1 (christliche Epigramme), 2 (die Epigramme des Christodoros), 3 (Epigramme aus dem Tempel der Apollonis in Kyzikos), 4 (die Proömien des Meleagros, des Philippos und des Agathias) und 5 (Liebesgedichte). Zwei Register erschließen ihn: ein Verzeichnis der Autoren und eines der Namen und Sachen. Band 2: ISBN 978-3-7772-1408-5

149,00 €*
Johannes Kantakuzenos
Geschichte Dritter Teil (Buch III)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 71
ISBN: 978-3-7772-1112-1
Dieser dritte Teil der «Geschichte» des Kaisers Johannes VI. Kantakuzenos (* 1295; EUR  1383), der fast den doppelten Umfang aufweist wie die vorigen, umfasst die Ereignisse vom Tod des Kaisers Andronikos III. 1341 bis zum Einmarsch des Kantakuzenos in Konstantinopel 1347. Auch jetzt erhalten wir einen guten Überblick über die historische Lage und über den «schlimmsten Bürgerkrieg seit Menschengedenken», der, so der kaiserliche Autor, aus dem «blühenden und stolzen Reich der Rhomäer («Ostrom») einen Schatten seiner früheren Größe» gemacht hatte. Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos ist neben Michael VIII. die bedeutendste Persönlichkeit der byzantinischen Politik der Palaiologenzeit (1259-1453), und sein in vier Bücher eingeteiltes Geschichtswerk, das hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, ist für jene krisenreiche Zeit ein ungewöhnlich aufschlussreiches Dokument. Mit gewissenhafter Sorgfalt gibt Kantakuzenos aus eigener Anschauung einen detaillierten Bericht über alle wichtigeren innen- und außenpolitischen Ereignisse der Jahre 1320 bis 1356. Der Leser gewinnt daraus tiefe Einblicke in Entwicklungen, die für die Geschichte des gesamten mittleren Ostens von ausschlaggebender Bedeutung sind. Darüber hinaus gibt das Werk Aufschluss über die Mentalität jener Zeit und über die Kräfte, durch die das Reich ein Jahrhundert später zugrunde gehen sollte. Der Band wird ergänzt durch einen Nachtrag zu Band II und ein Namen- und Sachregister. Weiterhin lieferbar sind: BGL Bd. 17: Johannes Kantakuzenos: Geschichte I Erster Teil: Buch I. 1982. VIII, 336 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8221-3. BGL Bd. 21: Johannes Kantakuzenos: Geschichte II Zweiter Teil: Buch II. 1986. XIV, 291 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8628-0.

236,00 €*
Chios, Theopomp
Fragmente der Historiker Theopomp von Chios
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 70
ISBN: 978-3-7772-1000-1
FGrHist 115/116Mit Ausnahme Xenophons präsentiert sich die Geschichtsschreibung des 4. Jahrhunderts v. Chr. Als Trümmerfeld. Die neben Xenophon bedeutendsten Repräsentanten dieser Epoche, nämlich Theopomp, Ephoros und Timaios, sind nur in Fragmenten an teilweise sehr entlegener Stelle erhalten, die uns auch nur in Grenzen erlauben, ihre Geschichtswerke und ihre Eigenheiten zu rekonstruieren. Denn dabei spielt das Auswahlinteresse des überliefernden Autors eine entscheidende Rolle.Der bis in die Spätantike und in die byzantinische Zeit meistzitierte Autor ist Theopomp mit ca. 462 Testimonien und Fragmenten sehr unterschiedlichen Umfangs und Inhalts bis hin zu reinen Ortsangaben. Theopomp, geb. um 378/377 v. Chr. Auf Chios und gest. nach 323, ist Verfasser u.a. einer „Epitome Herodots“ (der ersten in der griechischen Geschichtsschreibung), einer „Hellenika“ (12 Bücher), die an Thukydides anschloss (411-394 v. Chr.), vor allem aber der „Philippika“, mit denen erstmals eine Herrschergestalt, Philipp II. von Makedonien und seine Expansion in Griechenland, ins Zentrum einer historischen Darstellung rückt (360-336 v.Chr.; 16 von 58 Büchern beziehen sich nur auf ihn). Eingebettet freilich ist dies Werk in eine universalgeschichtliche Perspektive und verbunden mit zahlreichen Exkursen.Die vorliegende Übersetzung seiner Testimonien und Fragmente ist die erste Übertragung ins Deutsche; sie folgt der Ausgabe von Felix Jacoby, FGrHist 115, ergänzt um eine ausführliche Einleitung zu Leben, Werk und Charakteristik Theopomps, Literaturhinweisen, Übersicht über die tradierenden Autoren, Namen- und Ortsregister und einem Kommentar zu den einzelnen Belegen, bei dem trotz gebotener Kürze besonderer Wert darauf gelegt wurde, die neueste Literatur einzuarbeiten, um auf diese Weise einen möglichst aktuellen Einblick in die Forschungslage zu vermitteln.

138,00 €*