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Florian Hartmann

Die „Kunst des Schreibens“

Traktate zur Briefrhetorik aus dem 12. Jahrhundert

Titelinformation "Die „Kunst des Schreibens“ "

Im 12. Jahrhundert etablierte sich zunächst in Italien und bald im gesamten Europa eine bis dahin unbekannte Textgattung: Traktate oder Handbücher über das stilgerechte und etikettenkonforme Verfassen von Briefen. Bis zum 15. Jahrhundert sollten in diesem Genre Tausende von Texten entstehen, die noch heute in über 12.000 mittelalterlichen Handschriften überliefert werden und den damaligen Alltagswert eindrücklich belegen.

Die drei hier präsentierten Traktate von Adalbertus Samaritanus, Bernardus Bononiensis und Hugo Bononiensis entstanden alle in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Bologna und reflektieren den Diskurs dieser nach Autonomie strebenden Kommune. Die lateinischen „Musterbriefsammlungen“ liegen hier erstmals auch in einer vollständigen deutschen Übersetzung vor.

Florian Hartmann ist Professor für Geschichte und Wissensdiskurse des Mittelalters an der RWTH Aachen University. Die mittelalterliche Briefkultur zählt zu seinen Forschungsschwerpunkten.

Inhalt

1. Einführung
1.1. Vorgeschichte und Anfänge der ars dictaminis
1.2. Inhalt und Aufbau klassischer artes dictandi
1.3. Summae dictaminis
1.4. Verbreitung, Rezeption und Weiterentwicklung im späteren Mittelalter
1.5. Zwischen Theorie und Praxis, zwischen Fiktion und Authentizität

2. Autoren und Texte dieser Ausgabe
2.1. Adalbertus Samaritanus: Praecepta dictaminum
2.2. Hugo von Bologna: Rationes dictandi prosaice
2.3. Bernardus Bononiensis: Multiplices epistole

3. Hinweise zu Textgestaltung und Übersetzung

4. Texteditionen und Bibliographie
4.1. Dieser Ausgabe zu Grunde gelegte Editionen
4.2. Benutzte Handschriften, Quellen und Literatur
Handschriften
Quellen
Literatur

Die »Kunst des Schreibens«. Traktate zur Briefrhetorik aus dem 12. Jahrhundert
Adalbertus Samaritanus: Praecepta dictaminum
Hugo von Bologna: Rationes dictandi prosaice
Bernardus Bononiensis: Multiplices epistole