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Der «Litterarische Verein Stuttgart» wurde 1839 gegründet mit der Aufgabe, die Texte wertvoller Handschriften und älterer Drucke vor allem der deutschen Literatur neu herauszugeben. In den ersten einhundert Jahren konnten von 1842 bis 1941 in laufender Zählung der Bände 291 Publikationen herausgegeben werden. Sie erschienen von 1924 an im Verlag Hiersemann, der damals alle Rechte und auch die noch vorhandenen Restbestände erwarb, über einhundert vergriffene Bände erstmals nachdruckte, um wieder komplette Serien anbieten zu können, und die Publikationen ab Nummer 267 neu fortsetzte.

Alle diese Bände der ersten Auflage beziehungsweise des ersten Nachdrucks sind seit langem vergriffen. Jedoch ist ein Teil davon in den letzten Jahren in neuen Nachdrucken mit meiner Lizenz erschienen und lieferbar. Bei den Exemplaren bis Band 291 handelt es sich um Restauflagen, z. T. nicht verlagsfrisch. Von Band 292 an wurde die Reihe erneut fortgeführt mit vorbildlichen Editionen der Trauerspiele von Daniel Casper von Lohenstein, der Werke von Martin Opitz und anderer Texte vor allem der Barockliteratur, darunter die historisch-kritische Ausgabe der Werke von Anton Ulrich, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (1633 - 1714).

An Subskribenten der Serie werden die neuen Bände zu einem reduzierten Subskriptionspreis geliefert, der bis zum Erscheinen des Bandes gültig ist.

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Christopher Meid (Hrsg.) Albrecht von Haller: Usong Eine morgenländische Geschichte, in vier Büchern. Herausgegeben und kommentiert von Christopher Meid
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 360
ISBN: 978-3-7772-2338-4
Albrecht von Hallers Usong (1771) ist einer der bekanntesten politischen Romane der deutschsprachigen Aufklärungsliteratur. Von Zeitgenossen teils kritisiert, wurde er dennoch vielfach diskutiert, neu aufgelegt und übersetzt. In ihm zeichnet der ›letzte Universalgelehrte‹ das Bild eines orientalischen Musterherrschers, der seinen Staat nach Prinzipien aufgeklärt‑humaner Führung einrichtet. Die Edition folgt dem Text der Erstausgabe; von Haller verantwortete spätere Auflagen sind als Varianten präsent. Einführend werden Entstehungskontext, Quellen und Rezeption umrissen, der Anhang versammelt zeitgenössische Rezeptionszeugnisse, die Einblicke in übergreifende romantheoretische Debatten der späten Aufklärung erlauben.Christopher Meid (* 1982) ist Privatdozent am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

164,00 €*
Ann-Marie Becker, Hans Becker, Matthias Kirchhoff, Stefanie Köpf, Miriam Staib (Hrsg.) Die Neidhart-Handschrift f. Schwänke und Lieder Herausgegeben und kommentiert von Ann-Marie Becker, Hans Becker, Matthias Kirchhoff, Stefanie Köpf und Miriam Staib
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 359
ISBN: 978-3-7772-2336-0
Neidharts Schwänke und Lieder setzen im Spätmittelalter neue Standards. Die Berliner Neidhart-Handschrift f (mgq 764, auch Brentanos Neidharthandschrift) präsentiert sie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in einer einzigartigen Weise: Verknüpft zu einem Textganzen, lassen sie sich hier sowohl als strophischer Schwankroman als auch als exemplarische Neidhart-Liedersammlung lesen.Erstmalig macht die vorliegende Edition den Text von f in Gänze verfügbar. Beigegeben ist synoptisch eine neuhochdeutsche Übersetzung, ferner im Anhang ein Kommentar mit kulturhistorischen und geographischen Anmerkungen sowie ausführlicheren Erläuterungen zu Metrik, Handlung und verbindenden Elementen der Einzeltexte.Ann-Marie Becker (geb. 1992) promoviert zur literarischen Rezeption des Mittelalters zwischen 1750 und 1930 am Lehrstuhl Germanistische Mediävistik der Universität Stuttgart. Hans Becker (1943–2021) war seit seiner Promotion 1978 spezialisiert auf Neidhart-Schwänke und -Lieder sowie deren Überlieferung. Matthias Kirchhoff (geb. 1974) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Germanistische Mediävistik der Universität Stuttgart; Forschungsschwerpunkte sind die Nürnberger Literatur des Spätmittelalters, Editionsphilologie, Versnovellistik und der Bereich Mittelalter und Schule. Stefanie Köpf (geb. 1999) studiert Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart; Editionen im Editionsprojekt ‚Lyrik des deutschen Mittelalters‘. Miriam Staib (geb. 1988) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Germanistische Mediävistik der Universität Stuttgart und promoviert zum ästhetischen Wortschatz im mittelhochdeutschen Sangspruch. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 96,–, danach € 125,–

125,00 €*
Martin Opitz
Jörg Robert (Hrsg.) Martin Opitz: Gesammelte Werke Band VI: Der Argenis Anderer Theyl
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 358
ISBN: 978-3-7772-2216-5
>> Alle bislang erschienenen Bände in der Übersicht Herausgegeben, kommentiert und eingeleitet von Jörg Robert unter Mitarbeit von Gudrun Bamberger und Isabel Janßen Martin Opitz (1597–1639) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Spätrenaissance. Mit seinem Buch von der Deutschen Poeterey (1624) wurde er zum Pionier der neueren deutschen Literatur. Die kritische Edition der Werke, 1968 begonnen von George Schulz-Behrend, wird nun von Jörg Robert zu Ende geführt. Eine eingehende Kommentierung erschließt alle nach 1630 entstandenen Texte und ordnet sie in ihre historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge ein.Band VI erschließt erstmals Opitz’ Roman-Übersetzung Der Argenis Anderer Theyl (1631), basierend auf einer französischen Vorlage von A. M. de Mouchemberg (1625). Der Liebes- und Abenteuerroman setzt John Barclays neulateinischen Staatsromans Argenis (1621) fort, den Opitz bereits 1626 übertragen hatte (Band 3 der Gesammelten Werke). Gudrun Bamberger, geb. 1987, ist derzeit Juniorprofessorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Universität Mainz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Ästhetik und Poetik der Frühen Neuzeit, Autorschaftskonzepte sowie Intermedialität. Veröffentlichungen u. a. Poetologie im Prosaroman. Fortunatus – Wickram – Faustbuch (2018)Isabel Janßen, geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Martin Opitz, Ästhetik und Poetik der Frühen Neuzeit sowie Fragen der Medialität, Intermedialität und Intertextualität. Jörg Robert, geb. 1971, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Tübingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Ästhetik und Poetik der Frühen Neuzeit, Weimarer Klassik sowie Inter- und Transmedialität. Veröffentlichungen u. a. Vor der Klassik. Die Ästhetik Schillers zwischen Karlsschule und Kant-Rezeption (2011), Einführung in die Intermedialität (2014), Frühe Neuzeit in Deutschland: Verfasserlexikon (2018 ff.). Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 196,–, danach € 246,–  

246,00 €*
Johann Georg Jacobi und Gottlieb Konrad Pfeffel: Briefwechsel Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer und Dieter Martin
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 357
ISBN: 978-3-7772-2325-4
Im Jahr 1785 setzt ein reger Briefwechsel zwischen den Dichtern Johann Georg Jacobi (1740 – 1814) und Gottlieb Konrad Pfeffel (1736 – 1809) ein, der erst mit Pfeffels Todabbricht. Der Austausch ist ein bedeutendes Dokument der Freundschaftskultur desspäten 18. Jahrhunderts. Zugleich ist er ein wichtiges Referenzwerk für die Literatur und Kulturgeschichte der Umbruchzeit um 1800: Neben politischen Stellungnahmen bietet die Korrespondenz sozialhistorische Einblicke in die Universitäts‑ und Kirchenpolitik der Epoche und in die kollaborative Poetik der beiden Dichter, die als Repräsentanten einer untergehenden Zeit gemeinsam an ihrem Andenken arbeiten. Die insgesamt 139 überlieferten Briefe werden hier erstmals vollständig nach den handschriftlichen Quellen ediert und ausführlich kommentiert. Achim Aurnhammer war von 1991 bis 2020 Ordinarius für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturgeschichte am Deutschen Seminar der Universität Freiburg. Mit der Literatur am Oberrheinum 1800 hat er sich in zahlreichen Publikationen auseinandergesetzt. Dieter Martin ist seit 1993 am Deutschen Seminar der Universität Freiburg im Breisgau tätig, seit 2013 als Akademischer Oberrat und außerplanmäßiger Professor. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. die Literatur der Frühen Neuzeit und der Klassik sowie die Editionsphilologie. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,–  

196,00 €*
Jens Haustein, Eva Willms (Hrsg.) Die Lieder Muskatbluts Herausgegeben und kommentiert von Jens Haustein und Eva Willms
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 356
ISBN: 978-3-7772-2125-0
Die erste wissenschaftliche Ausgabe des Sangspruchdichters Muskatblut Die Nachwelt meinte es nicht besonders gut mit dem Dichter aus der ersten Hälfte des 15. Jahrunderts: Einer Ausgabe von 1852 ist bis heute keine wissenschaftliche Edition gefolgt, und Marcel Beyer hat mit Liedern des letzten Sangspruchdichters eher mystifizierend Zwiesprache gehalten, nachdem die Haupthandschrift Muskatbluts 2003 unter den Trümmern des eingestürzten Kölner Stadtarchivs verschüttet worden war. – Mit diesem Band liegt die lang erwartete kritische Ausgabe nun vor: Geboten werden die 95 Lieder der Kölner Handschrift a, einige Lieder, die sich der Autorsignatur zwar bedienen, aber als unecht gelten, sowie anonyme Lieder in Muskatbluts Hofton. Der Kommentar erläutert sprachliche Besonderheiten und Realien und verweist auf literarische Parallelen. Inder Einleitung ist das zusammengefasst, was wir über Muskatblut wissen, sind sämtliche Überlieferungszeugen seiner Lieder beschrieben und die Prinzipien der Ausgabe erläutert.Zu den Herausgebern: Eva Willms ist Hochschuldozentin für Germanistische Mediävistik in Göttingen; Arbeitsgebiete: Minnesang, Sangspruchdichtung und didaktische Literatur des MittelaltersJens Haustein ist Professor für Germanistische Mediävistik in Jena; Arbeitsgebiete: Sangspruchdichtung, geistliche Prosa und Lexikographie des Mittelhochdeutschen Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 224,–, danach € 248,– InhaltI. Einleitung1. Person2. Werk2.1 Überlieferung2.2 Metrik2.3 Töne3. Zu dieser Ausgabe4. Konkordanz zur Ausgabe GrootesII. Texte1. Die Lieder der Handschrift aDie Lieder im HoftonDie Lieder im Langen TonDie Lieder im Fröhlichen TonDas Lied im Unbenannten Ton2. Die Lieder mit der Autorsignatur außerhalb der Handschrift aDie Lieder im HoftonDas Lied im Langen TonDas Lied im Fröhlichen TonDie Lieder im Unbenannten TonAnhang: Sprüche mit der Autorsignatur3. Anonyme Lieder im Hofton Muskatbluts4. TextanleihenIII. Kommentar1. Die Lieder der Handschrift a2. Die Lieder mit der Autorsignatur außerhalb der Handschrift aAnhang: Sprüche mit der Autorsignatur3. Anonyme Lieder im Hofton Muskatbluts4. TextanleihenIV. Abkürzungs-, Quellen- und Literaturverzeichnis1. Abkürzungen und abgekürzt zitierte Nachschlagewerke2. Textausgaben3. ForschungsliteraturV. Register1. Themen2.a Namen (Text)2.b Autoren und Werke (Kommentar)3. Glossar4. Grammatik, Metrik, Reim5. BibelstellenVI. Anhang: Melodien

248,00 €*
Martin Opitz
Gudrun Bamberger, Jörg Robert (Hrsg.) Martin Opitz: Gesammelte Werke Die Werke von 1630 bis 1633
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 355
ISBN: 978-3-7772-1919-6
>> Alle bislang erschienenen Bände in der Übersicht Martin Opitz (1597 – 1639) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Spätrenaissance. Mit seinem bahnbrechenden Buch von der deutschen Poeterey (1624) und seinen vielseitigen literarischen Projekten wurde er zum unbestrittenen Pionier und ›Vater‹ der neueren deutschen Literatur. Die kritische Edition der Werke von Martin Opitz ist ein Meilenstein der Frühneuzeitphilologie: George Schulz-Behrend konnte sie zwischen 1968 und seinem Tod im Jahr 2010 im Hiersemann Verlag bis zum Teilband IV, 2 führen. Ihre Fortsetzung schließt nun endlich eine für die Forschung schmerzliche Lücke, indem sie die nach 1630 entstandenen Schriften –darunter Vesuvius (1633), Judith (1635), Antigone (1636) – erstmals in verlässlicher kritischer Edition vorlegt. Eine eingehende Kommentierung erschließt alle Texte und ordnet sie in ihre historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge ein. Band V mit den Gedichten aus den Jahren 1631 – 1633 beginnt den auf 4 Bände angelegten Abschluss der kritischen Opitz-Ausgabe. Damit liegt das Gesamtwerk des folgenreichsten deutschen Autors des 17. Jahrhunderts erstmals in einer modernen Standards genügenden Form vor. Gudrun Bamberger, geb. 1987, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Ästhetik und Poetik der Frühen Neuzeit, Autorschaftskonzepte sowie Intermedialität. Veröffentlichungen u. a. Poetologie im Prosaroman. Fortunatus– Wickram – Faustbuch (2018).Jörg Robert, geb. 1971, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Tübingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Ästhetik und Poetik der Frühen Neuzeit, Weimarer Klassik sowie Inter- und Transmedialität. Veröffentlichungen u. a. Vor der Klassik. Die Ästhetik Schillers zwischen Karlsschule und Kant-Rezeption (2011), Einführung in die Intermedialität (2014), Frühe Neuzeit in Deutschland: Verfasserlexikon (2018 ff.). Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 186,–, danach € 196,– Inhalt Einleitung1. Opitz edieren – Rückblick, Kontinuität, Neubeginn2. Die letzte Werkdekade (1630–1639) – Textauswahl und Editionsprinzipien3. Band 5 (1630–1633) – Kontinuität und Modernisierung4. Kritische Edition – Hybridedition5. Einrichtung der Texte6. LiteraturhinweiseDankDie Werke von 1630 bis 1633125 An Herrn D. Zincgrefen126 Auff Herren Niclas Wasserführers […] Hochzeit127 Auff Nicolai-Antons Deß […] Herrn Michael Flandrins […] Söhnleins Begräbniß128 Hugo Grotius. Von der Warheit der Christlichen Religion129 Auff Herrn Johann Heermanns berühmbte Postill130 Auff Herren David Müllers geliebten Söhnleins Davidts Begräbnüß131 Trostrede an H. David Müller132 Auff Herren David Müllers geliebten Töchterleins Annen Magdalenen […] absterben133 Inauguratio Perillustris Dn. Dn. Nicolai Baronis A Burghaus et Stoltz134 An die HochWolgeborne […] Fräwlein Eleonora Evsebja135 Vesvvivs. Poema Germanicum136 Carmen an Ihre Fürstl. Gnd. zu Brieg

196,00 €*
Walter Kofler (Hrsg.) Nibelungenlied und Klage Die Fragmente
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 354
ISBN: 978-3-7772-2026-0
Vollständige Edition aller Nibelungen-Bruchstücke samt Paralleldruck der Referenztexte Herausgegeben von Walter KoflerVon den 37 Handschriften des »Nibelungenlieds« und der »Klage« sind 25 nur noch als Bruchstücke überliefert. In Summe tradieren die Fragmente noch 2089 Strophen des „Nibelungenlieds“ und 1529 Verse der »Klage«. Entstanden sind sie in einer Zeitspanne von gut 200 Jahren – etwa zwischen 1230 und 1440. Einige der Bruchstücke sind demnach älter und textkritisch zuverlässiger als die vollständig erhaltenen Handschriften.Diese Ausgabe vereint alle Fragmente in einem Band. Die Texte werden möglichst unverändert geboten – ohne jegliche Rekonstruktionsversuche in defekten Passagen. Vielmehr wird parallel zu den Fragmenten der Text aus der nächstverwandten Referenzhandschrift mitabgedruckt. Dies erleichtert sowohl die Lesbarkeit der Texte wie auch den direkten Vergleich der Lesarten innerhalb einer Textredaktion.Walter Kofler (Jg. 1961) ist promovierter Germanist und arbeitet als Freelancer v. a. zur deutschen (Spielmanns- und) Heldendichtung. Zum „Nibelungenlied“ erschienen bislang eine synoptische Online-Ausgabe aller vollständigen Handschriften („Nibelungen-Werkstatt“), Editionen der Redaktionen *D und *I sowie diverse Fachartikel. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 176,–, danach € 196,–

196,00 €*
Johann Michael von Loen
Christopher Meid, Philipp Redl (Hrsg.) Der Redliche Mann am Hofe Oder die Begebenheiten des Grafens von Rivera
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 353
ISBN: 978-3-7772-1917-2
Johann Michael von Loens Redlicher Mann am Hofe (1740) gilt als erster bedeutender Roman der deutschen Aufklärung. Er verknüpft formal avanciert ältere Erzähltraditionen, indem er politisch-didaktische, galante, utopische und satirische Elemente einschließt. Am Beispiel des Grafen von Rivera, der für eine christlich-tugendhafte Politik einsteht, verhandelt der Roman die Moralisierung des Staatswesens. Darüber hinaus erhebt Loen den Anspruch, mit seinem Text ein umfassendes Gesellschaftspanorama zu bieten, das für Rezipienten aller Stände gleichermaßen nutzbringend sei. Die vorliegende kritische Edition der Erstausgabe des wirkmächtigen Romans bietet eine Basis für vertiefte Forschungen zur Literaturgeschichte im Übergang von Galanterie, Aufklärung und Empfindsamkeit sowie zum Stil- und Geschmackswandel in der Romanliteratur des 18. Jahrhunderts.Dr. Christopher Meid und Dr. Philipp Redl sind Akademische Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Inhalt "Der Redliche Mann am Hofe"Einleitung (von Christopher Meid)1. Johann Michael von Loen: Leben und Werk2. Der Redliche Mann am Hofe2.1 Loens Romantheorie im Kontext2.2 DeutungsaspekteForschungsbibliographieZur Edition (von Philipp Redl)AusgabenEditionsprinzipienAbbildungenLoens Der Redliche Mann am HofeVorberichtErstes BuchDas zweyte BuchDas dritte BuchDas vierte BuchDas fünfte BuchDas sechste BuchDas siebende BuchDas achte BuchDas neunte BuchDas zehende BuchDas eilfte BuchDas zwölfte BuchDas dreyzehende BuchDas vierzehende BuchDas fünfzehende BuchDas sechzehende BuchDas siebenzehende BuchFreye Gedancken von der Verbesserung des StaatsDie vertheidigte Sitten-Lehre durch ExempelDes Herrn von Bielefeld Abhandlung von dem Verfalle der StaatenOrthographische VariantenDank

168,00 €*
Giovanni Boccaccio
Emma Louise Maier (Hrsg.) Irr-Garten der Liebe Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 352
ISBN: 978-3-7772-1802-1
Selten sind Frauen so kunstvoll-grotesk gescholten worden wie in Giovanni Boccaccios umstrittenem Spätwerk Il Corbaccio (um 1365). Den misogynen Traktat übersetzte der Straßburger Arzt Johann Makle im Jahre 1660 erstmals ins Deutsche. Aus Boccaccios hyperbolisch-subversiver Invektive wird in Makles Irr-Garten der Liebe ein weibliches Tugendideal ex negativo. Die hier erstmals edierte Übertragung bietet einen fortlaufenden Vergleich mit dem italienischen Ausgangstext sowie einen Sach- und Stellenkommentar. Neben einer ausführlichen literatur- und kulturhistorischen Einführung enthält die Ausgabe zudem Makles Übersetzung eines Boccaccio zugeschriebenen Liebes-Gesprächs (1660). So stellt der Band einen wichtigen Beitrag zur Boccaccio-Forschung, zur Verflechtungsgeschichte des europäischen Buchmarktes sowie zur frühneuzeitlichen Frauensatire dar, und erleichtert den Zugang zu einem befremdlich-faszinierenden deutschsprachigen Werk, das zur Reflexion auch heute noch tradierter Topoi anregen kann und darf.Emma Louise Maier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Freiburg i.Br.Interessengebiete: Germanistik, Komparatistik

166,00 €*
Anton Ulrich, Sibylla Ursula
Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Aramena. Urfassung von ‚Die Durchleuchtige Syrerinn Aramena‘
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 351
ISBN: 978-3-7772-1707-9
Das Aramena-Fragment steht am Anfang des deutschen höfisch-galanten Romans. Die Niederschrift stammt von Sibylla Ursula (1629 – 1671), der älteren Schwester Anton Ulrichs (1633 – 1714), die als Hauptautorin des Romans gelten kann. Das Fragment ist in der literarischen und sprachreformerischen Atmosphäre am Wolfenbütteler Hof entstanden und orientiert sich an der Konversations-, Freundschafts- und Empfindsamkeitskultur der Preziösen-Literatur der französischen Salons. Wie im vorbildhaften griechischen Heliodor-Roman wird innerhalb einer Rahmenhandlung ein Geflecht von novellenartigen Nebenhandlungen entfaltet. Eine an Komplexitäten reiche Welt bietet vielfältigen Charakteren Raum für Selbstfindung und Tugendproben. Daneben stehen ernsthafte Reflexionen, burleske Situationen und lyrische Partien, wie etwa einem Gesprächsspiel in Gedichten.Trotz vieler Ähnlichkeiten ist das Fragment gegenüber der vollendeten fünfbändigen Druckfassung (Nürnberg 1669 – 1673) Anton Ulrichs eigenständig zu würdigen, auch weil es wohl der früheste deutsche Romanversuch einer Frau als Autorin ist.

178,00 €*
Christiane Hansen, Olga Artsibacheva
Deutschsprachige Orpheus-Libretti des 17. Jahrhunderts Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 350
ISBN: 978-3-7772-1629-4
Nur wenige Gestalten der antiken Mythologie spielen eine so bedeutende Rolle in der europäischen Kultur wie der Sänger und Leierspieler Orpheus. Als Überwinder der Unterwelt, als vorbildlich Liebender und als Inbegriff des Künstlers entfaltete er über Jahrhunderte hinweg eine einzigartige Wirkung auf Künste und Literatur.Eine herausragende Bedeutung gewann der Orpheus-Mythos in der frühen Geschichte derOper. Dies gilt nicht nur für die Gründungstexte der Gattung in der italienischen Renaissance – so etwa Rinuccinis und Peris «Euridice» (Florenz 1600) oder Monteverdis «L’Orfeo» (1607) –, sondern auch für die ersten Opern, die im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Bereich aufgeführt wurden. Dort etablierte sich die Oper binnen weniger Jahrzehnte als zentrale Literaturform – vielleicht als die bedeutendste theatrale Gattung überhaupt. Dies manifestiert sich in zahlreichen gedruckten Operntextbüchern, die bei den Aufführungen verkauft wurden. In diesem Zusammenhang bezeugen die Transformationen des Orpheus-Mythos die Produktivität und Wandlungsfähigkeit der innovativen Gattung Libretto, die sich im Verlauf des Jahrhunderts nicht nur ständig neue Stoffe, sondern auch neue soziale Formationen erschloss und so den Weg vom höfischen Theater auf die Schulbühne sowie auf die frühen bürgerlichen, kommerziellen Bühnen fand.Die vorliegende Edition versammelt anthologisch acht dieser Libretti. Sie reicht von August Buchners Orpheus-Oper, die 1638 in Dresden aufgeführt wurde und nun erstmals in moderner Edition vorgelegt wird, bis hin zu bislang kaum erschlossenen Produktionen kleinerer Bühnen aus der Zeit um 1700. Beispielhaft zeigen schließlich die Orpheus-Libretti aus dem Kontext des Braunschweiger Hofs, wie die Texte wechselnden Aufführungsbedingungen und Publikumsansprüchen angepasst wurden. Diese kommentierte Edition macht den Textkorpus Literatur- und Musikwissenschaftlern erstmals verfügbar und arbeitet in einer ausführlichen Einleitung die rezeptionsgeschichtlichen Grundlagen wie auch die wichtigen Gestaltungs- und Deutungsaspekte der einzelnen Libretti heraus.Der erste Halbband bringt die Einleitung und fünf Libretti-Editionen, der zweite Halbband drei weitere Libretti, die aus dem Umfeld des Braunschweiger Hofs stammen.Erster Halbband:August Buchner: Orpheus und Eurydice (Dresden 1638)Der Höllen-stürmende Liebs-Eiffer Orpheus und Eurydice (Eisenberg 1683)Die Cithern des Orfeus (Laxenburg 1683)Der beständige Orpheus (Salzdahlum 1684)Johann Valentin Merbitz: Orpheus (Dresden 1696)Zweiter Halbband:Orpheus (Braunschweig 1690)Friedrich Christian Bressand: Orpheus (Braunschweig 1698–1699)Orpheus Und Eurydice (Naumburg 1701)Erster Halbband ISBN: 978-3-7772-1521-1

176,00 €*
Christiane Hansen, Olga Artsibacheva
Deutschsprachige Orpheus-Libretti des 17. Jahrhunderts Erster Halbband
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 349
ISBN: 978-3-7772-1521-1
Nur wenige Gestalten der antiken Mythologie spielen eine so bedeutende Rolle in der europäischen Kultur wie der Sänger und Leierspieler Orpheus. Als Überwinder der Unterwelt, als vorbildlich Liebender und als Inbegriff des Künstlers entfaltete er über Jahrhunderte hinweg eine einzigartige Wirkung auf Künste und Literatur. Eine herausragende Bedeutung gewann der Orpheus-Mythos in der frühen Geschichte der Oper. Dies gilt nicht nur für die Gründungstexte der Gattung in der italienischen Renaissance - so etwa Rinuccinis und Peris «Euridice» (Florenz 1600) oder Monteverdis «L´Orfeo» (1607) -, sondern auch für die ersten Opern, die im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Bereich aufgeführt wurden. Dort etablierte sich die Oper binnen weniger Jahrzehnte als zentrale Literaturform - vielleicht als die bedeutendste theatrale Gattung überhaupt. Dies manifestiert sich in zahlreichen gedruckten Operntextbüchern, die bei den Aufführungen verkauft wurden. In diesem Zusammenhang bezeugen die Transformationen des Orpheus-Mythos die Produktivität und Wandlungsfähigkeit der innovativen Gattung Libretto, die sich im Verlauf des Jahrhunderts nicht nur ständig neue Stoffe, sondern auch neue soziale Formationen erschloss und so den Weg vom höfischen Theater auf die Schulbühne sowie auf die frühen bürgerlichen, kommerziellen Bühnen fand. Die vorliegende Edition versammelt anthologisch acht dieser Libretti. Sie reicht von August Buchners Orpheus-Oper, die 1638 in Dresden aufgeführt wurde und nun erstmals in moderner Edition vorgelegt wird, bis hin zu bislang kaum erschlossenen Produktionen kleinerer Bühnen aus der Zeit um 1700. Beispielhaft zeigen schließlich die Orpheus-Libretti aus dem Kontext des Braunschweiger Hofs, wie die Texte wechselnden Aufführungsbedingungen und Publikumsansprüchen angepasst wurden. Diese kommentierte Edition macht den Textkorpus Literatur- und Musikwissenschaftlern erstmals verfügbar und arbeitet in einer ausführlichen Einleitung die rezeptionsgeschichtlichen Grundlagen wie auch die wichtigen Gestaltungs- und Deutungsaspekte der einzelnen Libretti heraus. Der erste Halbband bringt die Einleitung und fünf Libretti-Editionen, der zweite Halbband drei weitere Libretti, die aus dem Umfeld des Braunschweiger Hofs stammen. Erster Halbband: August Buchner: Orpheus und Eurydice (Dresden 1638) Der Höllen-stürmende Liebs-Eiffer Orpheus und Eurydice (Eisenberg 1683) Die Cithern des Orfeus (Laxenburg 1683) Der beständige Orpheus (Salzdahlum 1684) Johann Valentin Merbitz: Orpheus (Dresden 1696) Zweiter Halbband: Orpheus (Braunschweig 1690) Friedrich Christian Bressand: Orpheus (Braunschweig 1698-1699) Orpheus Und Eurydice (Naumburg 1701) Zweiter Halbband ISBN: 978-3-7772-1629-4

176,00 €*
Claus von und zu Schauenburg
Dieter Breuer, Peter Heßelman, Dieter Martin (Hrsg.) Teutscher Friedens-Raht Kommentierte Edition der von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen redigierten Ausgabe von 1670
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 348
ISBN: 978-3-7772-1427-6
Der Teutsche Friedens-Raht ist ein politischer Traktat über Staats- und Regierungskunst, den Claus von und zu Schauenburg (1589–1655) während des Dreißigjährigen Kriegs verfasst und den sein Sohn Philipp Hannibal (1624–1678) im Jahre 1670 in Straßburg herausgegeben hat. Das Werk verarbeitet eine Fülle an staatstheoretischer, politischer und ökonomischer Literatur aus dem 16. und 17. Jahrhundert und gibt dem Leser tiefe Einblicke in die Staatsverwaltung sowie in die Agrar-, Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik insbesondere südwestdeutscher Landesherrschaften in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zu den Leitvorstellungen eines biblisch fundierten Absolutismus gehörte die Idee eines patriarchalen Ständeregiments, in dem der Landesvater eine ökonomisch stabile Friedensordnung sichert und damit für das Wohlergehen seiner Landeskinder sorgt. Erstmals liegt nun eine kommentierte Edition des Textes vor, den Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen (1621/22– 1676) im Auftrag der Familie von und zu Schauenburg redigiert hat. Der Autor des Abentheurlichen Simplicissimus Teutsch und bedeutendste deutsche Erzähler der Barockzeit war viele Jahre als Verwalter für die Reichsfreiherren von und zu Schauenburg in der Ortenau tätig und beteiligte sich an der Veröffentlichung dieses Regierungshandbuchs, das so auch Aufschluss über Grimmelshausens politisches Denken gewährt. Ein umfangreicher Kommentar sowie ausführliche Sach- und Personenregister erschließen die „Teutsche Politica“, um deren Stofffülle für Literatur- und Geschichtswissenschaftler, Rechts- und Wirtschaftshistoriker zugänglich zu machen. Die Herausgeber sind seit vielen Jahren in der Grimmelshausen-Forschung tätig.

159,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Fünfter Band, Vierter Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 347
ISBN: 978-3-7772-1324-8
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VII, 4 (= Römische Octavia, Band V, 4. Teilband) Bearbeitet von Dieter Merzbacher

159,00 €*
Ernst Christoph Homburg
Schimpff- und ernsthaffte Clio Historisch-kritische Edition nach den Drucken von 1638 und 1642 KOMMENTARBAND
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 346
ISBN: 978-3-7772-1307-1
Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin. Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607-1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont. Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 "umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert". Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz´ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben. Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität. Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall - Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat. Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst. Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister. Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr. Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"

158,00 €*
Ernst Christoph Homburg
Schimpff- und ernsthaffte Clio Historisch-kritische Edition nach den Drucken von 1638 und 1642 TEXTBAND
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 345
ISBN: 978-3-7772-1306-4
Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin. Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607-1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont. Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 "umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert". Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz´ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben. Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität. Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall - Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat. Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst. Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister. Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr. Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"

158,00 €*
Ernst Christoph Homburg
Schimpff- und ernsthaffte Clio Historisch-kritische Edition nach den Drucken von 1638 und 1642 TEXT- UND KOMMENTARBAND
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 345
ISBN: 978-3-7772-1305-7
Textband: ISBN 978-3-7772-1306-4Kommentarband: ISBN 978-3-7772-1307-1Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin.Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607–1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont.Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 „umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert“. Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz’ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben.Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität.Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall – Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat.Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst.Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister.Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr.Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"  

316,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Fünfter Band, Dritter Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 344
ISBN: 978-3-7772-1224-1
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VII, 3 (= Römische Octavia, Band V, 3. Teilband) Bearbeitet von Dieter Merzbacher

148,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Fünfter Band, Zweiter Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 343
ISBN: 978-3-7772-1132-9
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VII, 2 (= Römische Octavia, Band V, 2. Teilband) Bearbeitet von Dieter Merzbacher

158,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Fünfter Band, Erster Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 342
ISBN: 978-3-7772-1122-0
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VII, 1 (= Römische Octavia, Band V, 1. Teilband) Bearbeitet von Dieter Merzbacher

148,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Vierter Band, Dritter Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 341
ISBN: 978-3-7772-1025-4
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VI,3 (= Römische Octavia, Band IV, 3. Teilband) Bearbeitet von Maria Munding

158,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Vierter Band, Zweiter Teil
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 340
ISBN: 978-3-7772-1017-9
Anton Ulrich (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Band VI,2 (= Römische Octavia, Band IV, 2. Teilband) Bearbeitet von Maria Munding

168,00 €*
Anton Ulrich
Werke. Historisch kritische Ausgabe / Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia. Vierter Band, erster Teil.
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 339
ISBN: 978-3-7772-0929-6
339 = Bd. VI, 1: Die Römische Octavia. Band 4. Erster Teil

146,00 €*
Anton Ulrich Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
Rolf Tarot, Hans H. Krummacher (Hrsg.) Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Die Römische Octavia Siebenter Band, vierter Teil (Apparat)
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 338
ISBN: 978-3-7772-0708-7
Bearbeitet von Rolf Tarot 338 = Bd. IX, 4: Die Römische Octavia. Band 7. Vierter Teil. Apparat.

158,00 €*