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Die Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML) wird herausgegeben von Professor Dr. Walter Berschin, über Jahrzehnte Direktor des Seminars für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Heidelberg. In deutschen Übersetzungen präsentiert sie bedeutende Literaturwerke der Spätantike und des Mittelalters. Die Serie hat sich zum Ziel gesetzt, diese Literatur in deutscher Sprache einem breiteren Leserkreis zu erschließen. Sie konzentriert sich auf Werke von sprachlich und kulturell außergewöhnlichem Rang, die sich zudem mit Themen befassen, welche auch für uns Heutige nichts von ihrem Gewicht verloren haben, und zwar aus allen Bereichen der damaligen Wissenschaft, Religion und des täglichen Lebens.

Zu diesem ersten Auswahlkriterium kommt ein zweites hinzu: In die Serie aufgenommen werden ausschließlich Texte des Lateinischen Mittelalters, die bislang gar nicht, nur teilweise oder philologisch unbefriedigend und vor längerer Zeit ins Deutsche übersetzt worden sind.

Bei der Übertragung wird einerseits auf eine genaue und sprachlich adäquate Wiedergabe größten Wert gelegt, andererseits soll auch dem modernen Sprachempfinden Genüge getan werden. Die Übersetzer sind herausragende Fachgelehrte der Lateinischen Philologie und der Mediävistik.

Der Übersetzung vorangestellt sind jeweils eine allgemein verständliche, wissenschaftliche Einführung: in die größeren historischen Zusammenhänge, die Biographie des Autors, das Werk selbst. Eine Liste der wichtigsten Literatur und Erläuterungen schwer verständlicher Textstellen in den Anmerkungen geben den aktuellen Stand der Forschung wieder. Die Bände werden in der Regel mit Registern abgeschlossen. Philologische Sauberkeit, gediegene Ausstattung und die lesefreundliche Typographie machen sie zu lange gültigen Zeugnissen des literarischen Schaffens des europäischen Mittelalters.

Zu den Interessentenkreisen gehören Historiker, insbesondere Mediävisten, Wissenschaftshistoriker; Altphilologen, Mittel- und Neulateiner, Germanisten, Romanisten, Anglisten und allgemeine Literaturwissenschaftler; Theologen; Kulturwissenschaftler sowie Soziologen und Philosophen – und alle an Sprachen und Geschichte Interessierte.

Erscheinungsweise: etwa zwei Bände pro Jahr im Umfang von 120 bis 600 Seiten (Unter- und Überschreitungen kommen vor).

Ausstattung der Bände: Fadenheftung, gebunden (lam. Pappband); teilweise mit vierfarbigen oder schwarzweißen Abb.; Oktavformat

Preise: Subskribenten der Serie erhalten die Bände zu einem ermäßigten Vorbestellpreis, der bis zu 20 Prozent unter dem späteren Ladenpreis liegt. – Der Fortsetzungsbezug ist nach Lieferung jeder hier präsentierten und aller weiteren Neuerscheinung kündbar.

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Johannes von Salisbury (1115/20–1180)
Metalogicon Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 19
ISBN: 978-3-7772-2310-0
Erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2025 Das Metalogicon des Johannes von Salisbury aus dem 12. Jahrhundert handelt von den Voraussetzungen für ein Studium der Artes Liberales, besonders der Grammatik, Logik und Dialektik. Anhand der überlieferten und zu dieser Zeit bereits ins Lateinische übersetzten Schriften des Aristoteles sowie am eigenen Beispiel zeigt Johannes, wie unentbehrlich diese Bildung für ein nach ethischen Maßstäben gelingendes Leben ist. Hier liegt die erste deutsche Übersetzung vor, in der man außerdem wertvolle Einblicke in das Frühstadium der Pariser Universität mit ihren damals dort Lehrenden wie Peter Abaelard oder Bernhard von Chartres gewinnen kann. Helga Köhler (geb. 1942) ist Klassische Philologin und Lehrbeauftragte am Mittellateinischen Seminar der Universität Heidelberg. Seit einigen Jahren widmet sie sich dem Übersetzen aus dem Lateinischen. Bisher sind die Briefe des Sidonius und die Consolatio Philosophiae von Johannes Gerson als deutsche Erstübersetzungen erschienen.

196,00 €*
Wolfgang Fels
Wilhelm von Tyrus Die ersten Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. Eine Chronik. 2. Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 18
ISBN: 978-3-7772-2334-6
Der in Palästina geborene Theologe und Jurist Wilhelm von Tyrus (1130-1186) hat eine umfangreiche Kreuzzugschronik verfasst. In ihr schildert er das Leben von Königen, beschreibt Paläste in Konstantinopel und Kairo, den Festungsbau und Belagerungstaktiken. Auch die Schwierigkeiten während einer solchen „Reise nach Jerusalem“ – etwa die Nahrungsbeschaffung für so viele Menschen und die Rekrutierung nach verlustreichen Schlachten – kommen nicht zu kurz. Als Kanzler am Jerusalemer Königshof war es Wilhelm außerdem möglich, Sendschreiben und Gesetzestexte wörtlich wiederzugeben und damit die Authentizität seines Werkes zu unterstreichen. Die vorgelegte Neuübersetzung erleichtert durch kurze Kapitelüberschriften, Sacherklärungen und ein ausführliches Register den Zugang zu diesem eindrucksvollen Zeugnis der Kreuzfahrergeschichte.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Bisher sind von ihm kommentierte deutsche Übersetzungen verschiedener lateinischer Autoren wie Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda oder Prudentius erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 180,-, danach € 198,-

198,00 €*
Wolfgang Fels
Wilhelm von Tyrus Die ersten Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. Eine Chronik. 1. Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 17
ISBN: 978-3-7772-2333-9
Der in Palästina geborene Theologe und Jurist Wilhelm von Tyrus (1130-1186) hat eine umfangreiche Kreuzzugschronik verfasst. In ihr schildert er das Leben von Königen, beschreibt Paläste in Konstantinopel und Kairo, den Festungsbau und Belagerungstaktiken. Auch die Schwierigkeiten während einer solchen „Reise nach Jerusalem“ – etwa die Nahrungsbeschaffung für so viele Menschen und die Rekrutierung nach verlustreichen Schlachten – kommen nicht zu kurz. Als Kanzler am Jerusalemer Königshof war es Wilhelm außerdem möglich, Sendschreiben und Gesetzestexte wörtlich wiederzugeben und damit die Authentizität seines Werkes zu unterstreichen. Die vorgelegte Neuübersetzung erleichtert durch kurze Kapitelüberschriften, Sacherklärungen und ein ausführliches Register den Zugang zu diesem eindrucksvollen Zeugnis der Kreuzfahrergeschichte.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Bisher sind von ihm kommentierte deutsche Übersetzungen verschiedener lateinischer Autoren wie Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda oder Prudentius erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 180,-, danach € 198,-

198,00 €*
Heinz Erich Stiene (Hrsg.) Drei Augustinus-Biographien des XII. Jahrhunderts Ivo von Chartres – Rupert von Deutz – Philipp von Harvengt
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 16
ISBN: 978-3-7772-1905-9
Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Heinz Erich Stiene In den bewegten Zeiten der Kirchenreform nach der Jahrtausendwende erlangt der heilige Augustinus (354 – 430) eine neue hohe Wertschätzung. Die Theologen der Epoche suchen die gültigen Antworten auf ihre Fragen zunehmend im Werk des großen Kirchenvaters, und einige der sich damals bildenden Ordensgemeinschaften erwählen sich jene kanonische Lebensform zum Vorbild, die Augustinus als Bischof von Hippo einst selbst begründet hatte. Aus den gewandelten Verhältnissen erwuchs auch ein neues Interesse an Augustins Biographie. Zwar lagen mit dessen eigenen Confessiones und der Vita Augustini seines Schülers Possidius seit Jahrhunderten authentische Quellen über das Leben des Kirchenvaters vor, aber diese entsprachen nicht mehr in allen Belangen den Erwartungen des hohen Mittelalters. So gestalteten der Kanonist Ivo von Chartres († 1115), der Benediktiner Rupert von Deutz († 1129) und der Prämonstratenser Philipp von Harvengt († 1183) ihre Augustinus-Biographien nach ihren persönlichen Temperamenten, den geistlichen Zielsetzungen und den Bedürfnissen ihrer jeweiligen Adressaten faszinierend unterschiedlich. Die drei Augustinus-Biographien des XII. Jahrhunderts werden hier erstmals in einer Übersetzung mit Kommentar vorgelegt; zugleich wird Ivos bisher ungedruckte Augustinusvita erstmals ediert.Heinz Erich Stiene ist Mittellateinphilologe und Akademischer Oberrat i. R. am Institut für Altertumskunde der Universität Köln. Von seinen zahlreichen Publikationen zur Literatur des frühen und hohen Mittelalters liegt bei Hiersemann die Erstübersetzung von Gervasius von Tilbury, »Kaiserliche Mußestunden« vor (BML 6 und 7). Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 164,- Inhalt "Drei Augustinus-Biographien des XII. Jahrhunderts. Ivo von Chartres - Rupert von Deutz - Philipp von Harvengt"VorwortLiteraturverzeichnisI. EinführungAugustinus im hohen MittelalterAugustinus im frühen Mittelalter: eine Autorität der Väterzeit unter mehrerenDie Augustinus-Biographen des Hochmittelalters:Die beiden Hauptquellen der drei Biographien: Augustins Confessiones und die Vita sancti Augustini des PossidiusZu den drei ÜbersetzungenII. Ivo von Chartres, Vita S. AugustiniBiographisches zu Ivo von ChartresIvos WerkeIvo und AugustinusIvos Vita Augustini (Excepciones)Ivos Vita und die Lectiones des Augustinusoffiziums (XII. Jahrhundert)Zur Druckfassung von Ivos ExcepcionesIvo von Chartres, ExcepcionesIvo von ChartresIvos Auszüge aus der Augustinusvita des PossidiusKrankheit und Tod Augustins nach den Lesungen 7, 8 und 9 des OffiziumsIII. Rupert von Deutz, Leben des heiligen Augustinus (BHL 791)Überlieferung und EditionRupert von Deutz: vernachlässigter Hagiograph – geachteter TheologeZum Aufbau von Ruperts AugustinusvitaRupert als deutender Mittler von Augustins LebenAusblickTextkritische Probleme und Corrigenda zu Schramas Edition der Vita s. AugustiniZur Textgestaltung der ÜbersetzungLeben des heiligen Augustinus, Bischofs von HippoIV. Philipp von Harvengt, Vita beati Augustini (BHL 793)Philipp von Harvengt: eine biographische SkizzePhilipps WerkePhilipps Vita beati AugustiniZwei Sermones über Augustinus in einem Lektionar aus der Abtei Bonne-EspérancePhilipp von Harvengt, Das Leben des heiligen Augustinus, Bischofs von HippoNamen- und Sachregister

164,00 €*
Die Geschichte von Cluny in den fünf großen Abtbiographien Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 15
ISBN: 978-3-7772-1819-9
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Theodor KlüppelDie Glanzzeit des Klosters Cluny vom frühen 10. bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts war untrennbar verbunden mit den Namen der ersten neun Äbte. Dass sie nicht alle eine Biographie erhalten haben, ist auf den ersten Blick nicht verständlich. Eine Erklärung geben die Viten selbst. Strenger als im römischen  Liber pontificalis oder in der Abtsreihe des Klosters Fulda, wo jeder Amtsträger aufgrund seines Amtes einer Lebensbeschreibung für würdig befunden wurde, galt in Cluny das Kriterium der Heiligkeit. Schon zu Lebzeiten wurden die fünf Äbte Odo, Maiolus, Odilo, Hugo und Petrus Venerabilis wegen ihrer Vorbildlichkeit verehrt, alle Biographien sind unter diesem Vorzeichen verfasst. Gleichermaßen durchzieht alle ein gemeinsames Thema: die Regel Benedikts. Als Grundlage der Gemeinschaft von Abt und Konvent prägte sie diese, hielt sie zusammen und gab ihr Orientierung. Der Abt stand so den Mönchen als „die lebendige Norm für den monastischen Alltag“ (K. S. Frank) vor Augen. Dieser Band enthält die erste deutsche Gesamtübersetzung der fünf berühmten und auch kunstgeschichtlich folgenreichen Biographien.Dr. Theodor Klüppel war Lehrer für Geschichte, Latein und Katholische Religion. Seit seiner Promotion über die Reichenauer Hagiographie zwischen Walahfrid und Berno befasst er sich mit hagiographischen Texten des lateinischen Mittelalters; in der BML liegt vor: Adamnan, Das Leben des heiligen Columba von Iona (2010). Inhalt "Die Geschichte von Cluny in den fünf großen Abtbiographien" EinleitungCluny und seine AbtbiographienHeiligkeit, Wundertaten und die Sorge um das SeelenheilZur ÜbersetzungLiteraturDie BiographienVita S. Odonis, Die Lebensbeschreibung des heiligen Odo, verfasst von dem Mönch Johannes, seinem SchülerVita S. Maioli, Die Lebensbeschreibung des heiligen Maiolus, verfasst von SyrusVita S. Odilonis, Die Lebensbeschreibung des Abtes Odilo von Cluny, verfasst von Iotsald von Saint-ClaudeVita S. Hugonis, Die Lebensbeschreibung des heiligen Abtes Hugo, verfasst von GiloVita domni Petri Cluniacensis, Die Lebensbeschreibung des Herrn Petrus, verfasst von seinem Schüler Rudolf von ClunyRegisterNamenGeographische Namen

164,00 €*
Johannes Gerson
Trost der Theologie und Apologetischer Dialog Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 14
ISBN: 978-3-7772-1817-5
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Helga KöhlerJohannes Gerson, Theologe und Kanzler der Universität Paris, hatte auf dem Konstanzer Konzil (1414-18) maßgeblich zur Beendigung des ‚Großen abendländischen Schismas’ beigetragen. Trotz dieses Erfolges endete das Konzil für ihn enttäuschend: Die Reform der Kirche war nicht in Angriff genommen worden, ebensowenig wurde, was Gerson zu betreiben versucht hatte, die These vom erlaubten Tyrannenmord, die zur Rechtfertigung eines politischen Mordes dienen sollte, vom Konzil verurteilt. Eine Rückkehr nach Frankreich war für Gerson unmöglich. Im Exil in Bayern entstand 1418 sein Dialog vom „Trost der Theologie“, den er nach dem spätantiken Vorbild von Boethius’ „Trost der Philosophie“ als Wechsel von Prosa und Gedichten gestaltete, und im selben Jahr auch der „Apologetische Dialog“. Beide Schriften zusammen geben Einblick in die Gedankenwelt ihres Autors und seine Selbstreflexion sowie in die Konzilsgeschichte. Die Erstübersetzung ist geeignet, anhand eines hervorragenden literarischen Zeugnisses einen zentralen Aspekt der gemeinsamen Geschichte der christlichen Konfessionen zu beleuchten.Helga Köhler war nach dem Studium der Klassischen Philologie in Heidelberg in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten tätig und ist Lehrbeauftragte an der Abteilung „Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit“ des Historischen Seminars der Universität Heidelberg. Inhalt "Trost der Theologie und Apologetischer Dialog" EinleitungDer PilgerHomme de lettresImitatio und aemulatioAutobiographischesTrostbücherPhilosophie, Theologie und (Kirchen-)PolitikDie LeserEditionenZur ÜbersetzungDer KirchenvaterTrost der TheologieSummarien der Bücher I bis IVBuch IBuch IIBuch IIIBuch IVApologetischer DialogLiteraturhinweiseVerzeichnis der AbkürzungenAusgaben und ÜbersetzungenForschungsliteraturIndizesNamenregisterStellenregister VulgataVerzeichnis der GedichtanfängeCorrigenda der Ausgabe Glorieux

164,00 €*
Faltonia Betitia Proba
Die Heilige Schrift kurz erzählt mit den Worten des Vergil | Cento Vergilianus
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 13
ISBN: 978-3-7772-1701-7
ERSTE DEUTSCHE ÜBERSETZUNGÜbersetzt und kommentiert von Wolfgang FelsMit einem einleitenden Essay von Katharina GreschatDie Dichterin Faltonia Betitia Proba (um 320–370) entstammte einer der angesehensten und einflussreichsten senatorischen Familien Roms. Wer ihren christlich-poetischen Cento gelesen hat, in welchem sie in dem vorchristlichen Klassiker Vergil eine prophetische Vorausschau auf die christliche Religionslehre ausmacht («Dass Vergil Christi gnädige Taten besang, will ich künden»), wird mit Bewunderung anerkennen, dass dieser selbstbewussten Frau etwas Besonderes geglückt ist: Aus dem «Steinbruch» Vergil ließen sich nicht nur Dramen und Balladen mit viel Alltagsleben gestalten, sondern auch ausgesprochen christliche Themen; ja, sie liefert den Nachweis dafür, dass in ihm sogar die christliche Heilsgeschichte in Kurzform steckt. Dabei bringt sie überdies eigene Gedanken in ihrer Bibel unter, tritt sie doch für ein Verbot von Tieropfern ein und lehnt sie die Verehrung von Götterbildern und Tempelkult ab.Probas Dichtung, im gesamten Mittelalter außerordentlich beliebt und intensiv rezipiert, wird hier erstmals in deutscher Übersetzung von Wolfgang Fels vorgelegt und durch einen einführenden Essay der Bochumer Kirchenhistorikerin Katharina Greschat vorgestellt.

72,00 €*
Walter Map
Die unterhaltsamen Gespräche am englischen Königshof De nugis curialium
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 12
ISBN: 978-3-7772-1505-1
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Elmar Wilhelm„Wenn die Paladine von den Geschäften des Hofes herabsteigen, erschöpft durch die ungeheure Last königlicher Aufgaben, dann lieben sie es, sich zu den Gesprächen einfacher Leute herabzubeugen und durch kurzweiliges Spiel das Gewicht ernster Angelegenheiten zu erleichtern.“ So beschreibt Walter Map (ca. 1140 – 1209) mit feiner Ironie im Prolog zum dritten der fünf „Bücher“ die Flausen der Höfl inge am Hofe Heinrichs II. von England. Umfassend gebildet – der Autor hatte in Paris Theologie und Rechtswissenschaft studiert –, hatte Map binnen kürzester Zeit eine bedeutende Stellung als Reiserichter am königlichen Hof erreicht und war schließlich Archidiakon in Oxford geworden. In seinen wenigen Mußestunden mag er sich Notizen zum Alltag seiner Landsleute (er war Waliser) wie über die Erlebnisse im königlichen Dienst und auch über die Ordensgemeinschaften gemacht haben, die in seiner Zeit großen Aufschwung genommen hatten. Wir verdanken ihm detaillierte Einblicke in das Ordensleben, wobei besonders die Zisterzienser sarkastischer Kritik unterzogen werden, Anekdoten und Gespenstergeschichten, wie sie im Volk beliebt waren, aber auch novellenartige Erzählungen und komödienartige Darstellungen, etwa über das vergebliche Werben einer liebeskranken Königin um einen edlen Jüngling. In Maps Geschichten blitzt immer wieder Ironie und scharfer Spott auf, was seinen Ruf als Satiriker begründet haben dürfte.Die Einleitung stellt Leben und Werk Walter Maps vor, behandelt die schwierige Werküberlieferung und Fragen des Übersetzens. Die fünf Bücher der hier erstmals ins Deutsche übertragenen Prosaerzählungen sind mit knappen Verständnis und Hintergrundinformationen versehen, und das Register der wichtigsten Personen- und Ortsnamen veranschaulicht die weiten historischen, geographischen, religionsgeschichtlichen, biblischen und mythologischen Horizonte seiner bunten Geschichtensammlung.Vom selben Bearbeiter ist in der BML erschienen:Band 10: Guibert von Nogent: Die Autobiographie(De vita sua). 2012. XXVII, 228 Seiten. Geb.ISBN 978-3-7772-1204-3

96,00 €*
C. Sollius Apollinaris Sidonius
Die Briefe Eingeleitet, übersetzt und erläutert von Helga Köhler
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 11
ISBN: 978-3-7772-1414-6
Die Briefe des Sidonius (geb. 430/2 in Lyon, gest. nach 481) sind literarische Kunstwerke, in denen ein ungeheurer Reichtum an Erleben, Beobachtungen und menschlichen Beziehungen ihres gebildeten, humorvollen und sympathischen Verfassers zu sprachlichem Ausdruck gelangt. In mehrfacher Hinsicht nehmen sie eine Sonderstellung in der lateinischen Briefliteratur ein. Schon die Lebensdaten des Autors lassen erkennen, dass er Zeuge des En- des der römischen Herrschaft im westlichen Teil des Reiches war, ja, aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung als Angehöriger des senatorischen Adels in Gallien sogar direkt Betroffener.Infolge dieses Verlaufs der Geschichte wandte er sich nach einer erfolgreichen Karriere im Dienst des Reiches in seiner zweiten Lebenshälfte als Bischof der Auvergne mit Sitz in Clermont dem geistlichen Beruf zu. Die Konstante in diesem ,Ausstieg‘ bildete seine literarische Begabung, die zusammen mit einer umfassenden Bildung in seiner ersten – weltlichen – Lebenshälfte einen Band von 24 Gedichten entstehen ließ, darunter drei lange Kaiserpanegyriken. Das Dichten fiel ihm leicht, weil er ein her- vorragender Kenner sowohl der Versmaße als auch der Quantitäten war; Latein beherrschte Sidonius fehlerfrei.Nach seiner Berufung ins Bischofsamt verzichtete er zunächst auf das Schreiben von Gedichten, nahm es jedoch später, wenn auch in geringerem Umfang, wieder auf. In diesem zweiten Lebensabschnitt wurde ihm die Prosa der Briefe zum künstlerischen Ausdrucksmittel, dessen er sich kompromisslos bemächtigte. Die sprachliche Überformung der Briefe, ihre Auswahl für das einzelne ,Buch‘ und schließlich die Anordnung in neun Büchern geschah ohne chronologische Ordnung oder bio- graphische Vollständigkeit; das einzige deutlich erkennbare Prinzip ist die Abwechslung, die dem Le- ser das Vergnügen einer kultivierten Unterhaltung bereiten will, auch wenn das Thema eines Briefes so ernst wie Krieg, Verrat oder gewaltsamer Tod sein sollte. In den Briefen vollzieht sich eine Transformation der Wirklichkeit durch die Kunst, die deren Macht abmildert und ihr nicht selten einen zeitlosen Charme verleiht.Weil das Latein des Sidonius als anspruchsvoll bis schwierig zu charakterisieren ist, war sein Werk im deutschen Sprachgebiet bisher nur wenigen bekannt. Die Historiker haben sich der vorhandenen Übersetzungen ins Englische und Französische bedient, den Theologen war Sidonius zu wenig fromm. Diese erste Übersetzung sämtlicher Briefe und der darin enthaltenen Gedichte ins Deutsche will dem heutigen Leser einen wertvollen Autor des fünften Jahrhunderts zugänglich machen. Den reichen Inhalt des Briefcorpus erschließen ein Namen- sowie ein nach Oberbegriffen systematisiertes Sachregister.

96,00 €*
Guibert von Nogent
Guibert von Nogent: Die Autobiographie Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 10
ISBN: 978-3-7772-1204-3
Eingeleitet von Walter BerschinIns Deutsche übersetzt und kommentiert von Elmar WilhelmDiese von dem hochbegabten und umfassend gebildeten nordfranzösischen Adelsspross Guibert von Nogent (* ca. 1055; 1104 Abt der Benediktiner von Nogent; † ca. 1124) verfasste Autobiographie, von ihm selbst absichtsvoll-verfremdend „Über sein Leben“ (De vita sua) betitelt (auch „Monodiae“ benannt), ist die erste Autobiographie des Mittelalters, die als realistischer Augenzeugenbericht über das Alltags- und Geistesleben seiner Zeit und als eine historische Quelle hohen Ranges gelten kann. Vom mittelalterlichen Alltags- und politischen Leben berichtet und kommentiert Guibert unmittelbar und mit meisterhafter, spürbarer Erzählfreude. Dabei wechseln Tragisches, Brutales, Komisches und auch Amüsantes einander ab. Die Selbstbiographie enthält detailreiche Schilderungen aus dem Leben der Kirche im Allgemeinen wie im Besonderen in den Klöstern (wie z.B. der Gründung der Grande Chartreuse, des Mutterklosters der Kartausen), Berichte von der Hinwendung frommer Adliger zu einem klösterlichen Leben genauso wie von unechter Frömmigkeit (die prompt bestraft wird) und frivolem Fehlverhalten lästerlicher Mönche. Aber auch Wundergeschichten spielen eine Rolle, denen gleichzeitig mit fast aufklärerisch anmutender Kritik begegnet wird. Diese Wunder, Visionen und Wahrträume, die dem Menschen den Weg zur Erlösung zeigen sollen, Gespenstergeschichten, in denen die Wut des Teufels gegenüber Unschuldigen offenbar wird – also das Wüten der Teufel gegen die Schöpfung Gottes –, dies alles ist eingebettet in das persönliche Schicksal eines fast unbekannten Abtes eines kleinen, heute bis auf wenige Reste verschwundenen Klosters in der Nähe der damals bedeutenden Stadt Laon in der Picardie.Die hinsichtlich Stil, Wortwahl und Grammatik unorthodox niedergeschriebenen Lebenserinnerungen liegen hier erstmals in einer deutschen Übersetzung vor, welche einerseits um Lesefreundlichkeit bemüht ist, andererseits ihre Eleganz sowie die gelegentlich sarkastische Ironie mitschwingen lässt.– Das Buch ist wegen seiner reichen Stofffülle eine hervorragende Quelle für Theologen, Historiker, Psychologen, Latinisten – und alle, die aus nächster Nähe mehr über die Welt vor eintausend Jahren erfahren wollen. Inhalt "Guibert von Nogent: Die Autobiographie"EinleitungAnmerkungen des ÜbersetzersBibliographie (Auswahl)Besondere AbkürzungenGuibert von Nogent Die AutobiographieBuch I: Kindheit und JugendKapitel I: Das SündenbekenntnisKapitel II: Guiberts Mutter: schön und keuschKapitel III: Die Geburt GuibertsKapitel IV: Guiberts Erziehung in der frühen KindheitKapitel V: Die Erziehung durch den grammaticusKapitel VI: Die Entscheidung Guiberts für ein Leben als KlerikerKapitel VII: Die Suche der Familie nach einer Pfründe für GuibertKapitel VIII: Das mönchische Leben in der Zeit GuibertsKapitel IX: Die Umkehr ÉvrardsKapitel X: Simon, Graf und MönchKapitel XI: Bruno von Köln und die Gründung der ChartreuseKapitel XII: Die nicht vollzogene Ehe der Eltern – die Aufhebung dieses FluchesKapitel XIII: Der Tod des VatersKapitel XIV: Der Rückzug der Mutter ins KlosterKapitel XV: Guiberts Entschluss, Mönch zu werdenKapitel XVI: Guiberts Entscheidung – seine Anfänge im Kloster von St. GermerKapitel XVII: Schriftstellerische Anfänge: Erotisches und Hinwendung zur Heiligen SchriftKapitel XVIII: Visionen der MutterKapitel XIX: Guiberts Wahl zum AbtKapitel XX: Der Mönch Suger und der TeufelKapitel XXI: Ein unehrlicher MönchKapitel XXII: Ein habgieriger MönchKapitel XXIII: Ein dreifaches Strafgericht durch Blitzschlag im Kloster von FlyKapitel XXIV: Wunderbare Ereignisse in der PicardieKapitel XXV: Der Mönch OtmundKapitel XXVI: Das Schicksal zweier Mönche, die sich mit dem Teufel einließenBuch II: Guibert als Abt in Nogent – Der Tod der MutterKapitel I: Die Ursprünge des Klosters von Nogent – Die Legende vom heiligen König QuiliusKapitel II: Die ersten Äbte von NogentKapitel III: Guiberts Einführung als Abt – seine erste Predigt dortKapitel IV: Der Tod der Mutter GuibertsKapitel V: Ein jüdischer Junge wird Mönch – Teufel quälen fromme MöncheKapitel VI: Teuflische Arglist und teuflische QualenBuch III: Laon: Königsstadt – Bischofsstadt – KommuneKapitel I: Die Bischöfe von Laon: AdalberoKapitel II: HelinandKapitel III: IngelrannusKapitel IV: Bischof Galdricus – seine WahlKapitel V: Die Ermordung GerhardsKapitel VI: Eine Predigt Guiberts bei der Rekonsekration der Bischofskirche und die Rückkehr des Bischofs Galdricus nach LaonKapitel VII: Die Kommune von Laon – Der Beginn der UnruhenKapitel VIII: Aufruhr in Laon – Die Ermordung des Bischofs GaldricusKapitel IX: Tod des Radulfus – Brand der Kirche – Flucht vornehmer FrauenKapitel X: Die Bestattung des Bischofs Galdricus und weiterer VornehmerKapitel XI: Thomas de Marle – Die Plünderung der Stadt LaonKapitel XII: Gott zerstört die Mauer an der Stelle des Bischofsmordes – Wunderheilungen bei einer ReliquienprozessionKapitel XIII: Reliquiendarstellung in England – Wunder in LaonKapitel XIV: Thomas de MarleKapitel XV: Die Ermordung einer Äbtissin – Das Schicksal des Diebes AnselmKapitel XVI: Eine gottlose Mutter und ihr gottloser Sohn, Johannes von SoissonsKapitel XVII: Ein Prozess gegen Häretiker aus SoissonsKapitel XVIII: Wundertaten der Muttergottes in der PicardieKapitel XIX: Weitere Wundergeschichten – Von Sündern und ihrer BestrafungKapitel XX: Weitere Wunder der Heiligen und der Jungfrau MariaRegister der Personen- und geographischen Namen

96,00 €*
Aurelius Prudentius
Prudentius: Das Gesamtwerk Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Wolfgang Fels
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 9
ISBN: 978-3-7772-1111-4
Der gelernte Jurist und hohe Hofbeamte Aurelius Prudentius, 348 in Spanien geboren und nach 405 gestorben, beendete freiwillig seine politische Karriere am römischen Kaiserhof in Mailand und zog sich in seine Heimat zurück, wo er sich fortan der Dichtkunst mit ausschließlich christlich-religiösen Themen widmete. So hoffte er, sich letztlich den Himmel erwerben zu können. Seine Dichtungen reichen von meist langen Hymnen zu einzelnen Tageszeiten und Jahrfeiern bis hin zu kleinen Vierzeilern für Wandbilder mit biblischem Inhalt. In unfangreichen Versepen greift er die damals von Kirche und Politik immer wieder diskutierten Fragen zur Trinität und zur Göttlichkeit des Gottessohnes auf, ein Lehrgedicht behandelt die Entstehung der Sünde. Viel gelesen und illustriert wurde sein allegorisches Werk Psychomachia, in welchem er drastisch den Kampf zwischen Tugenden und Lastern schildert, der sich in jeder Seele abspielte.Prudentius setzte sich im Sinne des Kaiserhofs für ein Verbot der altrömischen Götter und Bräuche ein, lehnte jedoch eine Zerstörung alter Kultbilder ab. Mit großer Lust am Detail erzählt er in seinem Buch Peristephanon die grausamen Qualen und die Standhaftigkeit der Märtyrer, darunter auch den Tod des Lehrers Cassian von Imola, den aufgestachelte Schüler bei der Christenverfolgung des Diokletian mit ihren Griffeln erstachen. Die metrische Vielfalt seiner Verse brachte dem großen frühchristlichen Dichter Prudentius das Lob ein, ein christlicher Vergil und Horaz in einer Person zu sein. Die mehr als 300 Handschriften, in denen das Werk überliefert ist, zeugen von der herausragenden Bedeutung dieses Poeten, an dessen Versen die Klosterschüler die Verskunst zu erlernen hatten.Die Gedichte, die bisher nur in einzelnen Teilen ins Deutsche übersetzt wurden, liegen nun erstmals in einer deutschen Gesamtübersetzung vor. Sie stellt sich an die Seite der vor mehr als einem halben Jahrhundert erschienenen französischen, englischen und spanischen Übersetzungen, unterscheidet sich von ihnen jedoch durch die strikte Beibehaltung sämtlicher von Prudentius verwendeter Versmaße und bemüht sich, auch seine sprachlichen Eigenarten so wortgetreu wie möglich nachzuempfinden. Die Einführung in Leben und Werk hebt hervor, dass Prudentius über die christlichen Inhalte hinaus ein kulturgeschichtlich aufschlussreiches Lesevergnügen bietet; das Namen- und Sachverzeichnis erschließt seinen literarischen Kosmos. Die vom Dichter in sein Werk einbezogene Welt wird auf einer geographischen Vorsatzkarte veranschaulicht. Inhalt "Aurelius Prudentius: Das Gesamtwerk"EinführungBibliographiePrudentius: Das GesamtwerkGeleitwort des Dichters (Praefatio)Hymnen zum Tages- und Jahreslauf (Cathemerinon)I. Beim ersten HahnenschreiII. MorgenlobIII. Vor dem EssenIV. Nach dem EssenV. Beim Entzünden der LampeVI. Vor dem SchlafVII. Zum FastenVIII. Nach dem FastenIX. Zu jeder StundeX. Zum TotengeleitXI. WeihnachtenXII. EpiphanieDie Göttlichkeit Christi (Apotheosis)Hymnus auf die DreifaltigkeitVorredeDie Göttlichkeit ChristiDer Ursprung des Bösen (Hamartigenia)VorredeDer Ursprung des BösenDer Kampf der Seele (Psychomachia)VorredeDer Kampf der SeeleZwei Bücher gegen Symmachus (Contra Symmachum)Erstes BuchVorredeArgumente gegen den Glauben an die alten GötterZweites BuchVorredeReden und Gegenreden zum alten und neuen RomMärtyrerpreis (Peristephanon)I. Hymnus zu Ehren der heiligen Märtyrer Emeterius und Chelidonius von Calahorra (3. März)II. Hymnus zu Ehren des Martyriums des hl. Laurentius (10. August)III. Hymnus zu Ehren des Martyriums der hochheiligen Eulalia (10. Dezember)IV. Hymnus zu Ehren der achtzehn hll. Märtyrer von SaragossaV. Das Martyrium des hl. Vincentius (22. Januar)VI. Hymnus zu Ehren der hochheiligen MärtyrerFructuosus, Bischof der Kirche von Tarragona, und der Diakone Augurius und Eulogius (21. Januar)VII. Hymnus zu Ehren des Märtyrers Quirinus, Bischof der Kirche in Sisak (4. Juni)VIII. Wo Märtyrer gelitten haben, steht nun das Baptisterium von CalahorraIX. Das Martyrium des hl. Cassianus von Imola (13. August)X. Worte des hl. Märtyrers Romanus gegen die Heiden (17. November)XI. An Bischof Valerianus über das Martyrium deshochheiligen Hippolytus (13. August)XII. Das Martyrium der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)XIII. Das Martyrium des Cyprianus (18. August)XIV. Das Martyrium der hl. Agnes (21. Januar)Bibelszenen (Dittochaeon oder Tituli Historiarum)Nachwort des Dichters (Epilog)NamenverzeichnisSachverzeichnis

96,00 €*
Adamnan
Das Leben des heiligen Columba von Iona Vitae S. Columbae
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 8
ISBN: 978-3-7772-1009-4
Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr. Theodor KlüppelEinhundert Jahre nach dem Tod des heiligen Columba, der auf der kleinen Insel Iona vor der schottischen Westküste ein Kloster gegründet hatte, stellt Abt Adamnan (Adomnán), sein neunter Nachfolger (679-704), dessen Leben der Öffentlichkeit vor. Sein vorrangiges Ziel war es, die Bedeutung dieses Gottesmannes über Irland hinaus bekannt zu machen.Mit ihrem Reichtum an erzählten Einzelheiten geriet die Vita überdies zu einem Bilderbogen, durch lose Reihung in einem wohldurchdachten Rahmen in eine gestalterische Form gebracht. Adamnan zeigt die Vielfalt menschlicher Existenz: Pilger, Büßer und Mönche, kleine Gauner und gewalttätige Menschen, Herrscher und einfache Leute, Alltagsereignisse und abenteuerliche Unternehmungen, nicht zuletzt die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur und die Allgegenwart des göttlichen Waltens. Wie ein kunstvoll gewobener bunter Teppich gibt das Werk Leben und Denken im irischen Christentum des 6. und 7. Jahrhunderts wieder. Nach dem Urteil eines Fachmanns handelt es sich bei dieser Biographie um «the most considerable surviving literary production of the Celtic Church of Ireland»(James F. Kenney).Die mit erläuternden Anmerkungen versehene Übersetzung wird flankiert von einer ausführlichen Einleitung sowie von einem Register der Personen und geographischen Namen. Inhalt "Adamnan: Das Leben des heiligen Columba von Iona. Vitae S. Columbae"EinführungColumbaIonaAdomnánVita S. ColumbaeÜberlieferungAbfassungszeit und QuellenInhalt und GestaltungDas GrundthemaWunderheiler und NothelferEngelerscheinungen, Feuer und himmlisches LichtBücherMeer und einsame InselnPeregrinatioMagier und ZaubereiTiere und NaturKlosteralltagKomposition und SpracheAdressatenZur ÜbersetzungLiteraturKapitel- und Inhaltsübersicht der Vita S. ColumbaeErstes Buch: Über die WeissagungenZweites Buch: Über die Wundertaten, die oft mit prophetischem Vorherwissen verbunden warenDrittes Buch: Über die Erscheinungen von EngelnAnhang: Namen der ersten GefährtenVerwandteAdomnán:Das Leben des heiligen Columba von Iona († 597)Register der Personen und geographischen Namen

96,00 €*
Gervasius von Tilbury
Kaiserliche Mußestunden Otia imperialia. Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 7
ISBN: 978-3-7772-0904-3
Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Heinz Erich Stiene Mehrere Jahrzehnte trug der aus einer englischen Adelsfamilie stammende Gervasius von Tilbury (um 1155/60 bis nach 1222) Stoff und Wissen für ein umfängliches Werk in drei Büchern zusammen, das er um 1215 dem deutschen Kaiser Otto IV. widmete, dessen Kanzleileiter und Marschall er unter anderem war. Ihn, einen Sohn Heinrichs des Löwen und Mathildes, der Tochter Heinrichs II. von England, hatte der weit gereiste Gervasius schon als Knaben am englischen Königshof kennengelernt. Enzyklopädischen Anspruch erheben die beiden ersten Bücher; sie bieten eine Abhandlung der Schöpfungsgeschichte nach dem Alten Testament sowie eine geographische Beschreibung der Welt und eine Darstellung ihrer Geschichte, in der Gervasius die antike Einteilung in mehrere aufeinanderfolgende Weltreiche übernimmt und mit dem Wissen eines hochmittelalterlichen Zeitgenossen ergänzt. Mirakelerzählungen gewidmet ist der dritte Teil. Darin hat Gervasius wundersame Begebenheiten, Aberglauben und Erscheinungen, vor allem Naturwunder und Sagenhaftes, aus seiner Zeit dokumentiert und damit der Volkskunde und Motivforschung unserer Tage einen reichen Schatz für den Volksglauben im hohen Mittelalter hinterlassen.

96,00 €*
Gervasius von Tilbury
Kaiserliche Mußestunden Otia imperialia. Erster Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 6
ISBN: 978-3-7772-0903-6
«Otia imperialia», 'Kaiserliche Mußestunden´ nannte der Engländer Gervasius von Tilbury (um 1155/60 bis nach 1222) sein bedeutendstes Werk, das er um 1215 dem deutschen Kaiser Otto IV. zueignete. Es besteht aus drei «Büchern» und enthält das aus mehreren Quellen gesammelte historische und geographische Wissen, das im Hochmittelalter über die Welt verfügbar war. Diese Darstellungen ergänzte Gervasius um die unterhaltsame Beschreibung außergewöhnlicher, unerklärlicher und oftmals spukhafter Phänomene, von denen er gelesen oder auf seinen zahlreichen Reisen im Dienste von Königen und Erzbischöfen gehört hatte. Besonders authentisch sind die Berichte über wundersame Erscheinungen an den Orten seines beruflichen Wirkens, namentlich in England, Italien und in seiner südfranzösischen Wahlheimat. Mit den «Kaiserlichen Mußestunden» liegt nunmehr die erste deutsche Gesamtübersetzung von Gervasius´ Hauptwerk vor. In der Einleitung werden die Biographien des Autors und des kaiserlichen Widmungsträgers ebenso vorgestellt wie die Rezeption und die Textgeschichte der «Mußestunden». Behandelt wird auch die lange umstrittene Frage, ob Gervasius als Urheber der Ebstorfer Weltkarte gelten darf. Ein ausführliches Register erschließt das vielschichtige Werk.

96,00 €*
Dhuoda
Liber manualis Ein Wegweiser aus karolingischer Zeit für ein christliches Leben
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 5
ISBN: 978-3-7772-0807-7
Eingeleitet, aus dem Lateinischen des 9. Jahrhunderts übersetzt und kommentiert von Wolfgang Fels.Die fränkische Fürstin Dhuoda heiratet im Jahre 824 in der Pfalzkapelle zu Aachen einen Verwandten aus dem karolingischen Herrschergeschlecht, Bernhard von Septimanien, der ein rechter Haudegen und Schwerenöter ist. In den ersten Ehejahren begleitet sie ihren Mann auf seinen Heerfahrten durch das Reich. Schließlich wird die südfranzösische Stadt Uzès ihr ständiger Wohnsitz. 841 muß ihr eigensinniger Mann den fünfzehnjährigen Sohn Wilhelm als Geisel an König Karl den Kahlen übergeben, für Dhuoda wohl der Anlaß, in einem Handbuch persönliche Ratschläge für den weiteren Lebensweg ihres Kindes zusammenzutragen. Die Mutter, die um Stärken und Schwächen ihres Sohnes weiß, leitet ihn an, das Leben am Königshof mit seiner Anziehungskraft und seinem Ränkespiel nach religiösen Grundsätzen zu meistern. Wilhelm soll ein echter Mann werden.Diese erste deutsche Gesamtübersetzung des lateinischen Buches, eine Art privater Fürstenspiegel, gewährt einen umfassenden Einblick in die christlich geprägte Lebensausrichtung des 9. Jahrhunderts. Dass eine Frau sich befugt fühlt, Erziehungsgrundsätze niederzuschreiben, gibt dem Text seine besondere Bedeutung.

96,00 €*
Petrus de Crescentiis
Erfolgreiche Landwirtschaft Ein mittelalterliches Lehrbuch. Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 4
ISBN: 978-3-7772-0714-8
Der Bolognese Petrus de Crenscentiis, geboren 1230 / 33 und gestorben 1320 / 21, studierte Medizin, Naturwissenschaften und Jura und war als Rechts- und Sachverwalter für zahlreiche norditalienische Städte tätig. 1299 begann er, sich der Landwirtschaft zu widmen; sein monumentales Lehrbuch konnte er um 1305 abschließen. Petrus´ »Erfolgreiche Landwirtschaft « - Landwirtschaft im weitesten Sinne einschließlich Wein-, Obst- und Gartenbau sowie Viehzucht bis hin zum Hausbau unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten - ist die umfangreichste und bedeutendste agronomische Darstellung, die das lateinische Mittelalter hervorgebracht hat. Ihr Vorzug besteht in einer ebenso kenntnisreichen wie klugen Verbindung von zitiertem Fachschrifttum, eigenen Beobachtungen und praktischer Erfahrung. Ebendies begründet den langanhaltenden Erfolg der Ruralia commoda, der sich in der reichen Überlieferung des lateinischen Standardwerkes sowie in den rasch einsetzenden volkssprachlichen Übersetzungen zeigt und bis in die Epoche der Wiegen- und Frühdrucke anhielt. Alle von der Mitte des 16. Jahrhunderts an erschienenen vergleichbaren Schriften fußten auf ihren Prinzipien, was die Ruralia zu einem wissenschaftsgeschichtlichen Klassiker erhebt, der zudem demonstriert, auf welch hohem Kenntnisstand sich die Menschen damals befanden.

96,00 €*
Petrus de Crescentiis
Erfolgreiche Landwirtschaft Ein mittelalterliches Lehrbuch. Erster Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 3
ISBN: 978-3-7772-0713-1
Der Bolognese Petrus de Crenscentiis, geboren 1230 / 33 und gestorben 1320 / 21, studierte Medizin, Naturwissenschaften und Jura und war als Rechts- und Sachverwalter für zahlreiche norditalienische Städte tätig. 1299 begann er, sich der Landwirtschaft zu widmen; sein monumentales Lehrbuch konnte er um 1305 abschließen. Petrus´ »Erfolgreiche Landwirtschaft « - Landwirtschaft im weitesten Sinne einschließlich Wein-, Obst- und Gartenbau sowie Viehzucht bis hin zum Hausbau unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten - ist die umfangreichste und bedeutendste agronomische Darstellung, die das lateinische Mittelalter hervorgebracht hat. Ihr Vorzug besteht in einer ebenso kenntnisreichen wie klugen Verbindung von zitiertem Fachschrifttum, eigenen Beobachtungen und praktischer Erfahrung. Ebendies begründet den langanhaltenden Erfolg der Ruralia commoda, der sich in der reichen Überlieferung des lateinischen Standardwerkes sowie in den rasch einsetzenden volkssprachlichen Übersetzungen zeigt und bis in die Epoche der Wiegen- und Frühdrucke anhielt. Alle von der Mitte des 16. Jahrhunderts an erschienenen vergleichbaren Schriften fußten auf ihren Prinzipien, was die Ruralia zu einem wissenschaftsgeschichtlichen Klassiker erhebt, der zudem demonstriert, auf welch hohem Kenntnisstand sich die Menschen damals befanden.

96,00 €*
Venantius Fortunatus
Gelegentlich Gedichte Das lyrische Werk. Die Vita des hl. Martin
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-0603-5
Der deutsche Sprachbereich hat lange Zeit auf eine Übersetzung sämtlicher Gedichte des spätlateinischen Autors Venantius Fortunatus (geboren um 540, gestorben kurz nach 600 als Bischof von Poitiers) gewartet, stellt doch sein Werk für die Merowingerzeit eine wichtige historische Quelle dar. Nach einer französischen (1994-2004) und einer italienischen (2001) Übersetzung liegt nun eine deutsche einsprachige Ausgabe vor, erschienen als Band 2 der von Prof. Dr. Walter Berschin, Heidelberg, im Verlag Anton Hiersemann herausgegebenen Reihe "Bibliothek der Mittellateinischen Literatur". Der vom Übersetzer dem Buch verliehene Obertitel "Gelegentlich Gedichte" deutet an, daß Fortunat, wie sich der Dichter selbst nannte, gelegentlich Gedichte schrieb (oft im Auftrag), ohne daß wir genau wissen, wie er sonst sein Leben gestaltete.Den Inhalt seiner Dichtung bilden politische und kirchliche Personen und Ereignisse seiner Zeit. Hinzu kommen vier hier zweifarbig gedruckte Figurengedichte und reizvolle Versbillets, die der Verfasser an zwei befreundete Nonnen geschickt hat, in deren Kloster er eine Zeitlang gelebt hatte. Aber auch einige Prosaschriften, die unter die "carmina" eingereiht sind - die Erklärung des "Vaterunsers" etwa -, verdienen noch heute unsere Aufmerksamkeit. Fortunat wurde in den mittelalterlichen Schulen eifrig gelesen, man ahmte seine Art zu dichten nach, schmückte sich gar plagiatorisch mit seinen Versen. Bekannt geblieben sind in der katholischen Liturgie die Hymnen "Pange lingua" und "Vexilla regis prodeunt".Im Unterschied zu den genannten fremdsprachigen Übersetzungen wird der Dichter dem Leser hier in den Original-Versmaßen nahe gebracht, um das poetische Flair zum Ausdruck zu bringen. Auch sprachliche Besonderheiten des Originals werden in der Übersetzung soweit wie möglich nachgebildet. Der Autor hat den einzelnen Gedichten, ganz modern, inhaltbezogene Überschriften gegeben und kommt damit heutigen Gepflogenheiten entgegen. Den Gedichten ist die in Hexametern verfaßte Vita des hl. Martin angefügt, so daß sämtliche Verse Fortunats jetzt in deutscher Sprache vorliegen, auch "Verstreutes und Unechtes" (Appendix spuriorum), wobei hier das letzte Gedicht zum ersten Mal kurz interpretiert und dem Werk Fortunats zugesprochen wird. Der Übersetzung geht eine Einführung voraus, die über Leben und Werk des Dichters nach dem heutigen Forschungsstand informiert. Zum Verständnis sachlicher Zusammenhänge trägt ein knapper Kommentar bei. Ein ausführliches Namen- und Sachregister machen das Buch zu einem Nachschlagewerk.

96,00 €*
Andreas Capellanus
Über die Liebe (De amore) Ein Lehrbuch des Mittelalters über Sexualität, Erotik und die Beziehungen der Geschlechter
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-0600-4
In drei Büchern beschreibt der Autor, ein in der Kanzlei des französischen Königs tätiger Kleriker, in mittelalterlichem Latein, hier in heutiges Deutsch übersetzt, das Phänomen Liebe, freilich nicht die christlich empfohlene Nächstenliebe (lateinisch "caritas"), sondern die erotische Liebe ("amor"), zu der die Antike mit ihrem klassischen Liebeslehrer Ovid viel Raffiniertes zu sagen hatte, während die kirchliche Lehre seit jeher vor ihr warnte. Das Einzigartige dieses scholastisch argumentierenden Lehrbuchs ist nun, daß Andreas Capellanus, der sich als erfahrener Kenner seines Gegenstandes ausgibt, über mehr als drei Viertel seines Werks sachlich, d. h. psychologisch aufgeklärt, und zumindest scheinbar affirmativ von der weltlichen, sprich "höfischen" Liebe und ihren christlich doch nur schwer zu vermittelnden Regeln ("praecepta") handelt. Die erotische Liebe gilt ihm als Ursprung alles Guten in der Welt. Sie allein ist die Macht, die den Menschen erzieht und adelt, und demnach verfehlt, wer sich ihr verweigert, sein Leben. Mit dem aus Ovids "Ars amatoria" geschöpften Wissen beschreibt der Autor die psychischen Mechanismen der Liebe, ihr ständiges Wachsen und Abnehmen, woraus sich jeweils die Techniken zu ihrer Steigerung bzw. zu ihrer Rettung ableiten lassen. Berühmt geworden ist seine Unterscheidung zwischen der mit Vorzug empfohlenen "reinen Liebe" ("amor purus"), die bis zur pettingartigen Berührung der nackten Geliebten geht, und der durchaus gutgeheißenen "gemischten Liebe" ("amor mixtus"), die den Beischlaf einschließt. Vollends herausfordernd ist das in logischer Strenge diskutierte und von der höchsten Instanz eines Liebeshofes gebilligte Prinzip, wonach wahre Liebe nur außerhalb der Ehe möglich sein soll. Daraus ergibt sich die für die christliche Zeitgenossenschaft denkbar anstößige Konsequenz des legitimierten Ehebruchs.Derartiges also lehrt ein wissenschaftlich ausgebildeter Kleriker im 12. Jahrhundert. Die kirchliche Reaktion ließ erstaunlich lange auf sich warten, aber sie kam: im Jahre 1277 wurde der Traktat in Paris als der christlichen Morallehre widersprechend verurteilt. Damit waren freilich nur seine beiden ersten Bücher gemeint, denn im dritten Buch hatte Andreas bereits selber seine frivole Liebeslehre widerrufen und die erotische Liebe als Sünde, als Unzucht ("luxuria"), bewertet. Dieses dritte Buch trägt den Titel "Verwerfung der Liebe" ("De reprobatione amoris") und enthält eine böse Abrechnung mit der Liebe, vor allem aber mit deren sozusagen physischer Voraussetzung, den Frauen. Die Forschung, die lange Zeit ratlos vor diesem eklatanten inneren Bruch gestanden hatte, erkannte immer deutlicher die ironische bzw. parodistische Qualität der eben nur scheinbar vorbehaltlosen Empfehlung weltlich-höfischer Liebe im Hauptteil des Werks, dessen schillernder Charakter gleichwohl bestehen bleibt und nach wie vor seinen eigentümlichen Reiz ausübt. Nach der unzulänglichen und von der Forschung zu Recht verworfenen "Übersetzung" H. M. Elsters (1924) liegt hier die erste vollständige moderne deutsche Übersetzung des Traktats "De amore" von Andreas Capellanus vor, der im hohen und späten Mittelalter über mehrere Jahrhunderte in ganz Europa neugierig rezipiert und in die Volkssprachen übertragen wurde.

49,00 €*
Wolfgang Fels
Wilhelm von Tyrus Die ersten Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. Eine Chronik. 1. und 2. Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 17+18
ISBN: 978-3-7772-2335-3
Der in Palästina geborene Theologe und Jurist Wilhelm von Tyrus (1130-1186) hat eine umfangreiche Kreuzzugschronik verfasst. In ihr schildert er das Leben von Königen, beschreibt Paläste in Konstantinopel und Kairo, den Festungsbau und Belagerungstaktiken. Auch die Schwierigkeiten während einer solchen „Reise nach Jerusalem“ – etwa die Nahrungsbeschaffung für so viele Menschen und die Rekrutierung nach verlustreichen Schlachten – kommen nicht zu kurz. Als Kanzler am Jerusalemer Königshof war es Wilhelm außerdem möglich, Sendschreiben und Gesetzestexte wörtlich wiederzugeben und damit die Authentizität seines Werkes zu unterstreichen. Die vorgelegte Neuübersetzung erleichtert durch kurze Kapitelüberschriften, Sacherklärungen und ein ausführliches Register den Zugang zu diesem eindrucksvollen Zeugnis der Kreuzfahrergeschichte.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Bisher sind von ihm kommentierte deutsche Übersetzungen verschiedener lateinischer Autoren wie Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda oder Prudentius erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 360,-, danach € 396,-

396,00 €*