Die bewährten modernen Neuübersetzungen bedeutender Quellenwerke der altgriechischen Literatur – sei es der altgriechischen Klassik, sei es der frühchristlichen Patristik oder der byzantinischen Literatur – in durchgesehenen Studienausgaben zum auch für jüngere WissenschaftlerInnen erschwinglichen Preis.
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Florian Steger
Antike Medizin
Einführung und Quellensammlung Reihe: BGL | Studium Band-Nr.: 6 ISBN: 978-3-7772-2120-5
Den ethischen Herausforderungen der aktuellen Medizin ist vor dem Hintergrund der historischen Gewachsenheit von Normen und im Bewusstsein ihrer kontextuellen Gebundenheit zu begegnen. So liegen die Anfänge nun einmal in der Antike und Antwortoptionen sind kontextsensitiv zu entwickeln.In der vorliegenden Quellensammlung sind ideen- und alltagsgeschichtliche Zeugnisse vereint. Einerseits wird so der bedeutenden Traditionslinien erinnert, andererseits soll die Alltagspraxis sichtbar werden. Es wird ein chronologisch weiter Bogen von den frühen Hochkulturen bis nach Byzanz gespannt, um die historischen Zusammenhänge deutlich zu machen.In jedem Kapitel findet sich ein in die Epoche oder das Themenfeld einführender Text. Hier wird jeweils auf die zugrundeliegenden Quellentexte verwiesen. Die Quellen sind in der Originalsprache und in einer deutschen Übersetzung abgedruckt. Einige Abbildungen sind aufgenommen, um die Bedeutung der materiellen Kultur für eine Beschäftigung mit der Antike zu unterstreichen.Florian Steger ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und leitet das gleichnamige Institut der Universität Ulm.
"Mit hohem philologischem Anspruch versammelt er Originalquellen in griechischer, hebräischer und lateinischer Sprache in synoptischen Übersetzungen und versieht sie mit informativen Einleitungen. Das Spektrum reicht über medizinische Fachliteratur noch weit hinaus – von der Bibel über philosophische und historische Auszüge des Aristoteles oder Platon bis Plutarch und Thukydides, auch die schöne Literatur ist von Aristophanes bis Sophokles vertreten."FAZ vom 17. September 2021 über Florian Steger: Antike Medizin (BGL-S 6) | Autorkürzel: koš
Inhaltsverzeichnis
VorwortMedizin in den frühen HochkulturenMedizin im Alten MesopotamienMedizin im Alten ÄgyptenQuellenMedizin in der BibelAltes TestamentTalmudJüdische ÄrzteNeues TestamentQuellenMedizin und PhilosophieGriechische NaturphilosophenAlkmaion von KrotonHumoralpathologieGalen von PergamonEpikureismus: Diogenes von OinoandaPhilosophenarzt im islamischen KulturraumQuellenHippokrates und das Corpus HippocraticumFigur des HippokratesCorpus HippocraticumQuellenEthik in der MedizinBeziehung von Patient und ArztHandlungsnormen am LebensanfangHandlungsnormen am LebensendeQuellenAsklepios. Kult und MedizinAsklepios als Sterblicher und seine SöhneAsklepios als Halbgottheit und dann als GottVerbreitung des AsklepioskultesQuellenHellenistische MedizinHippokrates als AutoritätDiokles, Praxagoras, ChrysipposHerophilos und ErasistratosHerophileer und ErasistrateerRezeption der hellenistischen MedizinQuellenGriechische Medizin kommt nach RomMedizinische TraditionenQuellenMedizinische Fachliteratur in der frühen KaiserzeitAulus Cornelius CelsusScribonius LargusPedanios DioskuridesAretaios von KappadokienRufus von EphesosSoran von EphesosQuintus SerenusGalen von PergamonQuellenPatientenperspektivePatientengeschichtsschreibungAsklepiosmedizinQuellenÄrzte: Ausbildung und gesellschaftliche Stellungmedicus – ἰατρός / ἰατήρÄrztliche AusbildungÖffentliche ÄrztePrivate ÄrzteMilitärärzteHeilkundige FrauenQuellenChristliche ÄrzteRolle der Christen im graeco-orientalischen WissenstransferInschriftenPapyriLiterarische ZeugnisseÜberblick der QuellenlageMedizin und christliche TheologieQuellenNichtärztliche GruppierungenIatraleiptai (ἰατραλεῖπται)Capsarii / ὑπηρέταιPharmakopolai (φαρμακοπῶλαι)Wunderheilung: Magie, Religion, KaiserkultQuellenMedizin nach GalenKaiserzeit und SpätantikeKulturtransfer im MittelalterQuellenMedizin in ByzanzÄrzte und ihre gesellschaftliche StellungMedizinische AusbildungHospitälerMedizinische FachschriftenKrankheiten und TherapienQuellenAbkürzungenAbbildungsnachweiseLiteraturverzeichnis
Pseudo-Dionysius Areopagita
Über die Mystische Theologie und Briefe
Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Adolf Martin Ritter Reihe: BGL | Studium Band-Nr.: 5 ISBN: 978-3-7772-2030-7
Was das göttliche Dunkel sei
Die unter dem bis heute nicht aufgeklärten (und wohl auch nicht auflösbaren) Pseudonym» Dionysios vom Areopag« überlieferten Schriften haben auf die Frömmigkeits und Denkgeschichte, aber auch auf die Kunst des abendländischen Mittelalters einen enormen Einfluss ausgeübt. Besonders die »Mystische Theologie« vermittelte den christlichen Neuplatonismus an die mittelalterliche Philosophie und vor allem an die Mystik und Mystik‑Diskussion: an die Domschule von Chartres, die Victoriner, Meister Eckhart und an Nikolaus von Kues (der persönlich eine Handschrift davon besaß). Die theologisch und philologisch genaue Übersetzung des renommierten Patristikers Adolf Martin Ritter wird hier nun in 2. Auflage als Studienausgabe vorgelegt. Ausführliche Einleitungen und Kommentare erschließen das eminente Werk in seiner ganzen Bedeutungsfülle.
Adolf Martin Ritter (* 1933) war bis zu seiner Emeritierung 1999 Professor für Historische Theologie (Patristik) in Heidelberg und Präsident der Patristischen Kommission der Deutschen Akademie der Wissenschaften sowie der Association Internationale d’Études Patristiques.
Inhalt
VorworteI. Einleitung1. Der Autor und sein WerkDer Dionys der mittelalterlichen TraditionDie VerfasserfrageNeuere IdentifizierungsversucheDas Werk und seine Deutung: Neuere Forschungsansätze (von R. Roques bis C. M. Stang)Zur Wirkungsgeschichte des CDFazit2. Die Mystische Theologie und die Briefe samt deren zeitgeschichtlichem HintergrundMystische TheologieDie BriefeII. ÜbersetzungenÜber die Mystische TheologieKapitel I: Was das »göttliche Dunkel« seiKapitel II: Wie man sich einen solle mit dem, der alles verursacht und alles transzendiert, und ihn preisenKapitel III: Welches die bejahenden Gottesbezeichnungen sind und welches die verneinendenKapitel IV: Dass der höchste Grund alles sinnlich Wahrnehmbaren selbst nicht zum Bereich des sinnlich Wahrnehmbaren gehöreKapitel V: Dass der höchste Grund alles Intelligiblen dem intelligiblen Bereich selbst nicht angehöreDie Briefe1. An Gaius, den Mönch2. An denselben3. An denselben4. An denselben5. An den Diakon Dorotheos6. An den Presbyter Sopater7. An Bischof Polykarp8. An Demophilos, den Mönch, über die Pflicht (eines jeden), (nur) das Seine zu tun, und über die Güte9. An Bischof Titus, der in einem Brief angefragt hatte, was das »Haus« der Weisheit zu bedeuten habe, was ihr »Mischkrug«, was ihre Speise und ihr Trank [Prov 9,1–3. 5]10. An den Theologen Johannes, den Apostel und Evangelisten, in der Verbannung auf der Insel PatmosIII. KommentarZur Mystischen TheologieZu den BriefenIV. Quellen- und Literaturverzeichnis in Auswahl1. Textausgaben, Übersetzungen, Hilfsmittela. Textausgabenb. Übersetzungen (nur DA)c. Hilfsmittel2. SekundärliteraturVI. Register
Gregor von Nazianz
Briefe
Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Michael Wittig Reihe: BGL | Studium Band-Nr.: 4 ISBN: 978-3-7772-1921-9
Die Briefe Gregors von Nazianz, des großen kappadokischen Kirchenvaters, sind ein wesentlicher Teil seines literarischen Werks, zugleich aber auch ein vorzüglicher Zugang zu seinem Denken und Wirken wie zu seiner Weltsicht und Lebenserfahrung: ein privilegierter Einstieg, Gregor kennenzulernen.
Der rätselhafte Autor, der sich selbst als Zeitgenosse der Apostel stilisierte, aber sicher erst Jahrhunderte später schrieb, steht am Anfang und Ursprung der christlichen mystischen Theologie und Literatur. Seine Hierarchien entwerfen ein ganzes von Gott geordnetes, gleichwohl verborgenes Weltgebäude.
Appian von Alexandria
Römische Geschichte
Zweiter Teil: Die Bürgerkriege Reihe: BGL | Studium Band-Nr.: 2 ISBN: 978-3-7772-1923-3
Die zweiteilige Römische Geschichte, das Hauptwerk Appians, der es unter Kaiser Marc Aurel bis zum Prokurator in Ägypten brachte, ist eine eigenständige und unersetztliche historische Quelle sowohl für die römische Frühgeschichte als auch für die Bürgerkriege – eine Quelle, die übrigens Shakespeare für Anthony and Cleopatra ausschöpfte.
Appian von Alexandria
Römische Geschichte
Erster Teil: Die römische Reichsbildung Reihe: BGL | Studium Band-Nr.: 1 ISBN: 978-3-7772-1922-6
Appian von Alexandria verfasste um die Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr. auf Griechisch eine Römische Geschichte von den Anfängen (im 8. Jh. v.Chr.) über das Zeitalter der Reichsbildung und die Bürgerkriege (Emphylia) bis in die trajanische Zeit (2.Jh.n.Chr.). Das Werk ist für manches als unsere einzige historische Quelle von großer Bedeutung, überdies machen Appians bemerkenswerte Darstellungsabsicht und seine rhetorische Stilisierung des Materials auch die Lektüre des Ganzen als historiographisches Opus lohnend.Mit Ausnahme der Emphylia umfasst der vorliegende Band alles von Appian Erhaltene (einschließlich sämtlicher Fragmente und Testimonia), also insbesondere die nach Provinzen (Iberien, Nordafrika, Makedonien, Illyrien, Kleinasien) und Gegnern (Hannibal, Antiochos d.Gr., Mithridates) geordneten Bücher zur Geschichte der römischen Expansion.
Die Einleitung informiert über Appians Leben und Werk, über Vorlagen, Darstellungsabsicht und historischen Quellenwert und über die neue Sicht der Textüberlieferung. Das Register identifiziert alle in diesem Band genannten Namen.Erstmals wird somit das Geschichtswerk Appians in einer vollständigen Übersetzung auf dem Stand der Forschung zugänglich; der Band wird für Historiker, klassische Philologen, provinzial-römische Archäologen, Rechtshistoriker und jeden an der römischen Geschichte und Geschichtsschreibung Interessierten von Nutzen sein.
Der zweite Teil (BGL | Studium, Band 2, ISBN: 3-7772-1923-3) "Die Bürgerkriege" wurde eingeleitet und erläutert von Wolfgang Will.