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Reallexikon für Antike und Christentum

Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt

Titelinformation "Reallexikon für Antike und Christentum"

Lieferung 223 (6. Lieferung von Band XXVIII / Spalten 801 – 960)

Regen [Forts.] – Reiseliteratur

Das auf etwa 35 Bände angelegte Reallexikon für Antike und Christentum ist das zentrale und umfassende Nachschlagwerk zur Erforschung der Spätantike, also der Epoche, die etwa die ersten fünf christlichen Jahrhunderte umfasst. In dieser Zeit nahm das Christentum Gestalt an, und zwar im Rahmen der antiken Kultur mit ihren mannigfachen heidnischen und jüdischen Traditionen. Daraus ergibt sich die Fragestellung der Artikel des RAC: Wie hat die christliche Botschaft, einer nichtchristlichen Umwelt gepredigt und von ihr angenommen oder abgelehnt, das Empfinden, Denken und Verhalten dieser Menschen beeinflusst? Und in welcher Weise haben sich die Christen bei der Herausbildung ihrer eigenen Lehre, ihrer sozialen Organisation, ihrer Gebräuche und Verhaltensnormen von den bestehenden Traditionen ihrer nichtchristlichen Umwelt bestimmen lassen? Die allmähliche Einordnung der christlichen Kirche in Staat und Gesellschaft der griechischrömischen Welt und ihrer Nachbargebiete war der bedeutsamste Vorgang in der Spätantike und legte das Fundament der mittelalterlichen und neuzeitlichen Kultur. Deshalb werden im RAC nicht nur bestimmte Erscheinungen des religiösen Lebens, theologisch bedeutsame Begriffe und Vorstellungen in aller nötigen Tiefe dargestellt. Vielmehr finden Staat und Gesellschaft, Recht und Wirtschaft, Literatur, Kunst und Wissenschaften, Alltagsleben und materielle Kultur unter dem Gesichtspunkt der Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt insgesamt Berücksichtigung.
Die Publikation des RAC wird als Vorhaben der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Rahmen des Akademieprogramms von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Redaktion liegt beim Franz Joseph Dölger-Institut der Universität Bonn.

Die Herausgeber:
Georg Schöllgen ist Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Bonn und Direktor des Franz Joseph Dölger-Instituts zur Erforschung der Spätantike.
Heinzgerd Brankmann war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1995–2009 Stellvertretender Direktor des Franz Joseph Dölger-Instituts.
Sible de Blaauw ist Professor für Frühchristliche Kunst und Architektur an der Radboud Universität in Nijmegen/Niederlande.
Therese Fuhrer ist Professorin für Lateinische Philologie der Antike an der Universität München.
Hartmut Leppin ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Frankfurt a. M.
Winrich Löhr ist Professor für Historische Theologie (Antike und Mittelalter) an der Universität Heidelberg.
Heinz-Günther Nesselrath ist Professor für Klassische Philologie an der Universität Göttingen.
Maren Niehoff ist Professorin für Jüdische Philosophie der Antike an der Hebrew University in Jerusalem/Israel.
Ilinca Tanaseanu-Döbler ist Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Göttingen.