Opitz musikalisch
Text und Musik im 17. JahrhundertEAN: 9783777221328
Untertitel: Text und Musik im 17. Jahrhundert
Reihe: Hiersemanns bibliographische Handbücher (HBH)
Band-Nr.: 26
Seiten: 400
Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsdatum: 17.11.2021
Einband: Leinen
Ladenpreis EUR(D): 248,00
Schlagworte: Kontrafaktur, Parodie, Psalmdichtung, Genfer Psalter, Epistellied, Perikopenlied, Gesangbuch, Air, Melodieangabe, Kirchenlied, Lied, Liederbuch, Liedforschung, Ode, Generalbasslied, Ritornell, Hoheslied, Strophenmuster, Tabulatur, Prosodie, Bassmodell, Barock,Heinrich Albert, Gabriel Bataille. Simon Dach, Constantin Christian Dedekind, Gottfried Finckelthaus, Paul Fleming, Claude Goudimel, Andreas Hammerschmidt, Jacob Hintze, Johann Erasmus Kindermann, Caspar Kittel, Johann Nauwach, Christoph Runge, Johann Scheffler / Angelus Silesius, David Schirmer, Heinrich Schütz, Johann Staden, Johannes Werlin
Titelinformation "Opitz musikalisch"
"Irmgard Scheitler hat ein in jeder Hinsicht wunderbares Buch vorgelegt."
Stefan Michel in "Sehepunkte" Ausgabe 22 (2022), Nr. 9
Der als unmusikalischer ›Wortmensch‹ gescholtene Martin Opitz ist erstaunlicherweise nicht nur durch sein Buch der Deutschen Poeterey und durch den Zuspruch der Leserschaft zu seiner Lyrik berühmt geworden. Seine Gedichte wurden von Anfang angesungen und auch vertont. Dieses Handbuch erschließt die Verbreitung der Opitzschen Lyrik durch Musik. Im Zentrum steht ein Repertorium, das über 130 Texte erfasst und ihre Melodien, Kompositionen oder ihre mit Musik verbundenen Kontrafakturen erläutert. In gesonderten Kapiteln sind die Kontexte dargestellt: das Verhältnis von Text und Musik im 17. Jahrhundert, die Bedeutung der gesungenen Opitztexte in der Liedgeschichte sowie der Veröffentlichungszusammenhang. Ein weiteres Kapitel gilt den weit über 200 geistlichen Liedern, denen Opitz selbst Melodien aus dem Genfer Psalter beigegeben hat. Untersucht werden mögliche Auswahlkriterien, das Abstimmung der Texte auf die Melodien und das Weiterleben dieser Lieder. 65 Notenbeispiele und 21 Abbildungen erläutern den Text, Register erschließen ihn.
Irmgard Scheitler (* 1950) ist Germanistin und war Professorin für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Würzburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört die Literatur der Frühen Neuzeit und die Beziehung zwischen Literatur und Musik.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 224,–, danach € 248,–
Inhalt
Kapitel I
Grundsätzliches
1. Opitz und die Musik – ein Missverhältnis ?
a. Der musiklose Opitz
b. Der unmusikalische, musikferne Opitz
c. Wort und Musik bei Opitz
d. Ziel der vorliegenden Untersuchung und Forschungslage
2. Opitz und das Lied seiner Zeit
a. Terminologie: Lied – Ode – Aria
b. Textformen und Musikformen
c. Das Kontrafakturproblem
d. »Volks- und Kunstlieder«
e. Die rhythmische und melodische Wort-Text-Beziehung
f. Medien der Verbreitung
g. Bedeutung und Ansehen des Liedes
h. Schwerpunkte und Grenzen der Rezeption
Kapitel II
Liederbücher
1. Geistliche Lieder auf Melodien des Genfer Psalters
a. Der Genfer Psalter
b. Die Epistellieder
c. Kleine Sammlungen und Einzeldrucke
d. Weitere Lieder auf Psalmmelodien
e. Die Psalmen Davids
2. Das Hohelied
Kapitel III
Repertorium
Kapitel IV
Quellen
1. Autorenliederbücher von Komponisten
2. Autorenliederbücher von Dichtern
3. Instrumentalquellen und handschriftliche Liedsammlungen
4. Weitere Quellen
5. Gesangbücher
Anhang
1. Sigel und Primärliteratur
a. Bibliothekssigel gemäß RISM
b. Martin Opitz
c. Weitere Primärliteratur
2. Forschungsliteratur und Nachschlagewerke
3. Aufstellungen und Register
a. Epistellieder
b. Psalmen Davids
c. Namensregister
d. Incipitregister