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Constantin Ch. Dedekind Mara R. Wade (Hrsg.)

Neue geistliche Schauspiele

Titelinformation "Neue geistliche Schauspiele"

Der Dichter-Komponist Constantin Christian Dedekind wurde am 2. April 1628 im anhaltinischen Reinsdorf bei Artern geboren und am 2. September 1715 in Dresden bestattet. Seine Ausbildung erhielt er in der Reichsabtei Quedlinburg. Schon 1653 erfolgte seine Dichterkrönung durch Johann Rist (1602 - 1667), der ihn unter dem Dichternamen ConCorD in seinen Elb-Schwanen-Orden aufnahm.

Dedekinds Sammelwerk Neue geistliche Schauspiele von 1670 besteht aus vier geistlichen Bühnenstücken, die das Leben Christi darstellen und dem Kirchenjahr folgen:

1. Himmel auf Erden/ Das ist Gott als Männsch im Freuden-Spiele der Gebuhrt Christi vohrgestället;

2. Stern aus Jakob und Kinder-Mörder Herodes/ verfasset in ein singendes Trauer-Spiel. Andrer Teil von JEsus Gebuhrt;

3. Sterbender Jesus, auf Thränen-reicher Schau-Bühne eines bluhtigen Trauer-Spieles/ zu schuldigster Erinnerung/ wehmühtigst vohrgestället;

4. Siegender Jesus/ in einem Freuden-Spiele Seiner triumphierlichen Höllen-Fahrt und Auferstehung/ vorgestället.

Somit sind zwei Dramen der Weihnachtsgeschichte gewidmet und zwei der Passion. Den Abschluss des Sammelwerkes bildet ein theatralische-poetischer Ahn-Hang/ zur neuen Kirchen-Music, gewisser Sonn- und Fest-Taage eingerichtet und seinen singenden Schau-Spielen als Zu-Gaabe beigelegt.

Mit diesem Werk gab Dedekind sowohl dem deutschen Passionsoratorium wie auch der evangelischen Kirchenkantate wichtige Anstöße.

Der Nachdruck stellt der Forschung und allen Interessierten dieses weltweit in nur noch ganz wenigen Exemplaren erhaltene Werk wieder zur Verfügung.