Historiae aevi Salici
EAN: 9783777263168
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
Seiten: XXVIII, 941
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Leinen
Abbildungen: 5 Tafeln
Ladenpreis EUR(D): 260,00
Schlagworte: Scriptores in folio; MGH; Scriptores
Titelinformation "Historiae aevi Salici"
Eine große Anzahl an weiteren Biographien von Bischöfen und Äbten bildet den Hauptbestandteil auch dieses Bandes, für die Reichsgeschichte bedeutend je nach der Wichtigkeit des Ortes und der direkten Beziehung zum Kaiserhaus der Salier (Bamberg, Hildesheirn, Magdeburg), wichtig immer für die Lokalgeschichte Deutschlands (Osnabrück, Würzburg, Celle, Augsburg u. a. ), des Westens (Tournai, Lüttich, Utrecht, Metz), der Schweiz (Pfäffers), Italiens (Lucca, Ferara). Der Streit zwischen Papst und Kaiser, Papst und Gegenpapst (Gregor Vll. und Clemens in Widos von Ferrara De schismate 1085), der weltlichen und mönchisch-asketischen Richtung (die Biographien Benedikts von Cluny, Wilhelms von Hirschau, Altmanns von Passau) durchzieht die Chronistik der Zeit. Vom Kloster Stablo aus sandte Abt Poppo, dessen Biographie Onulf schrieb, Mönche zur Reformierung anderer Klöster aus. In Verbindung mit dem Canossagang wird die Biographie der treuen Anhängerin Gregors, der Markgräfin Mathilde von Tuszien durch Donizo oft zitiert. Für die Reichsgeschichte verdient die Biographie Heinrichs IV mit ihrer feinen Charakterisierung Erwähnung, da sie mit vieler Liebe und sicherem politischen Blick die Persönlichkeit des toten Kaisers beschreibt. Schon greifen einzelne Quellen in die spätere Zeit über. Die.Narratio de electione Lotharii (1125), der erste eingehende Bericht über eine Königswahl, bemüht sich Lothars viel angegriffene Wahl als vollkommen rechtmäßig darzustellen. Für seine kirchlich gerichtete Politik wurde dann maßgebend der asketische Norbert (+ 1134), den er zum Erzbischof von Magdeburg eingesetzt hatte. In dessen Biographie erhalten wir Einblick in den Geist der Zeit und in die Kirchenpolitik, die gerade durch Norberts auf die Menge so einflußreiche Predigten die Macht des Königs immer mehr beseitigte.