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Dionysius von Halikarnass
Römische Frühgeschichte Band 2: Bücher 4 bis 6
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 85
ISBN: 978‑3‑7772‑1803‑8
Die international gelobte, flüssige und bisweilen packend zu lesende Übersetzung der Römischen Frühgeschichte des Dionysius von Halikarnassos wird mit dem 2. Band fortgesetzt, der die Bücher 4 bis 6 umfasst. Diese Bücher führen uns direkt in die Zeit des Niedergangs der Königsherrschaft unter dem Tyrannen Tarquinius Superbus und in den Beginn der römischen res publica, der ins Werk gesetzt wurde durch die Verschwörung führender Mitglieder der Oberschicht unter Lucius Iunius Brutus nach der Vergewaltigung Lucretias durch Sextus Tarquinius. Das 6. Buch schließt ab mit der ersten Phase des römischen Kampfes mit den Latinern um die Vorherrschaft in Italien (dem foedus Cassianum) sowie des politisch-rhetorisch aufgeladenen Ständekampfes und der Ernennung der ersten Volkstribunen. Eine dichte Kommentierung philologischer, erzähltechnischer und historischer Aspekte des Werkes sowie ein Personen-, Namen- und Sachregister erschließen den Text der Bücher in ihrem historischen Kontext und Quellenwert für die Forschung.Pressestimmen:»auf absehbare Zeit das Referenzwerk« HZ»Höchstes Lob verdient die Übersetzung.«Göttinger Forum für Altertumswissenschaft»acces séduisant a une oeuvre importante . . . une synthese des plus utiles.« L’Antiquité Classique»Wiater captures [Dionysius’] peculiar style brilliantly . . . An outstanding translation of Dionysius’ Antiquities that will undoubtedly serve as the standard translation among scholars writing in German.« Bryn Mawr Classical ReviewNicolas Wiater ist Altphilologe und Senior Lecturer an der School of Classics der University of St Andrews in Schottland.Interessengebiete: Alte Geschichte, Altphilologie 

174,00 €*
Nikolaos von Damaskus
Fragmente der Historiker Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 84
ISBN: 978-3-7772-1804-5
138 € (Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen)158 € (Ladenpreis gültig ab Erscheinen) Der Schriftsteller und Diplomat Nikolaos von Damaskus (64 – 4 v. Chr.) mag heute überwiegend Spezialisten ein Begriff sein, zu seiner Zeit, derjenigen unmittelbar vor Christi Geburt, war er bestens vernetzt und geschätzt in höchsten Kreisen des Imperiums: Er war der Hauslehrer der Kinder, die Kleopatra mit Marcus Antonius hatte, er war befreundet mit Marcus Agrippa und dessen Schwiegervater Augustus, der ein Gebot erließ, dass alle Welt geschätzt würde, und politischer Berater am Hof des Königs Herodes von Judäa, der später aus Furcht um seine Herrschaft Kinder in Bethlehem ermorden lassen haben soll. Nikolaos war es zu verdanken, dass das angespannte Verhältnis zwischen Augustus und Herodes vorerst nicht zum Bruch zwischen Rom und Jerusalem geführt hatte.Neben seiner diplomatischen Betätigung brachte er ein beeindruckendes Oeuvre zusammen: Er schrieb in 144 Büchern die umfangreichste Universalgeschichte der Antike, die von bekannten Autoren wie Strabon, Flavius Josephus sowie Athenaios als Quelle verwendet wurde. In seiner Autobiographie (die früheste griechischsprachige, die zumindest in Teilen erhalten ist) gab er Auskunft über sein Studium und seine Philosophie. Weiterhin zeigt eine Sammlung besonderer Völkersitten das starke Interesse des Autors an Ethnographie. Keines dieser Werke ist vollständig erhalten, doch die erhaltenen Fragmente sind so zahlreich, dass sie ein großes Quellenkorpus bilden, das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, um das Werk des Nikolaos insbesondere der historischen Forschung leichter zugänglich zu machen. Die Ausgabe umfasst auch die Testimonia und Fragmente ungewisser Stellung, zweifelhafte Fragmente sowie einen Anhang mit Reden, die Nikolaos zugeschrieben wurden.Tino Shahin ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Alte Geschichte der Universität Bonn.Interessengebiete: Alte Geschichte, Altphilologie, Judaistik

158,00 €*
Alexanderhistoriker
Fragmente der Historiker Die Alexanderhistoriker (FGrHist 117–153)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 83
ISBN: 978-3-7772-1721-5
Über kaum eine andere Persönlichkeit haben antike Autoren mehr geschrieben als über Alexander den Großen - wen wundert das angesichts seiner außerordentlichen Eroberungsfeldzüge und der Tatsache, dass nach seiner Herrschaft in der antiken Welt nichts mehr so war wie vorher? Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb bleiben die Biographie Alexanders und die Geschichte der Alexanderzeit legendenumrankt und schwer rekonstruierbar. Dieser Umstand ist in erster Linie auf die äußerst komplexe Überlieferungslage zurückzuführen, denn die einst zahlreichen Berichte von Zeitgenossen sind fast vollständig verloren und nur in den Werken späterer Autoren fassbar. Die vorliegende Übersetzung der Testimonien und Fragmente der Historiker der Alexanderzeit ist die erste Übertragung ins Deutsche.

196,00 €*
Pseudo-Plutarch; Markellinos
Leben der zehn Redner | Leben des Thukydides Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 82
ISBN: 978-3-7772-1708-6
Von der glanzvollen Redekunst im alten Athen zeugen nicht nur überlieferte Reden etwa des attischen Staatsmanns Perikles, sondern auch Lebensbeschreibungen geschätzter Redner und Historiker, die über jene berichteten. Zwei Werke dieser Tradition der Rhetorik-Geschichte werden hier erstmals in moderner deutscher Übersetzung geboten: die Leben der zehn Redner, die lange fälschlich dem Plutarch zugeschrieben wurden, und die Thukydides-Vita, als deren Autor der spätantike Grammatiker Markellinos gilt. Beide Texte vereinen eine Fülle verschiedenster, zum Teil widersprüchlicher Überlieferungen und enthalten eine Vielzahl historischer Nachrichten sowie Zitate aus Quellen, die heute verloren sind. So stellen sie ein einzigartiges Zeugnis nicht nur für das Leben, sondern vor allem auch für das antike Nachleben der großen Rhetoriker dar.Die Einleitungen der Übersetzer geben, fachlich fundiert, aber allgemein verständlich, einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Entstehung und Überlieferung der Texte, zu ihren Quellen und möglichen Autoren. Zu beiden Texte findet sich ein ausführlicher Kommentar, der alle für das Verständnis der Übersetzungen nötigen historischen Ereignisse, Personen, Fachbegriffe und textlichen Besonderheiten erläutert.LEBEN DER ZEHN REDNER: Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Alexander DürenLEBEN DES THUKYDIDES: Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Wolfgang WillSubskriptionspreis für Bezieher der Reihe bei Erscheinen: € 148,–

164,00 €*
Eustathios von Thessalonike
Kaiserreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 81
ISBN: 978-3-7772-1624-9
Eingeleitet von Grammatiki Karla; aus dem byzantinischen Griechisch übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Karin MetzlerEustathios von Thessalonike (ca. 1115 – ca. 1195) nimmt eine herausragende Stellung in seiner Zeit ein, als Gelehrter ebenso wie als Redner am Kaiserhof wie auch durch seine Karriere in der kirchlichen Hierarchie. Sein Aufstieg im Patriarchat führte vom Kanzleischreiber zunächst bis zum Amt des Magisters der Rhetoren; in diesem Amt lehrte er von ca. 1166 an Grammatik, Rhetorik und Philosophie und hielt Reden am kaiserlichen Hof in Konstantinopel, wo er die Freundschaft mächtiger und gebildeter Adliger gewann. Seine philologischen Kommentare sind bis zum heutigen Tag eine Fundgrube, vor allem die zu Homers «Ilias» und «Odyssee».Unter kaiserlicher Protektion stand sein weiterer Aufstieg im Klerus: Um 1177 wurde er zum Bischof von Myra in Lykien nominiert, einer zwischen Byzantinern und Seldschuken umkämpften Region, die Eustathios vermutlich nie besucht hat; dem Einfluss des Kaisers Manuel I. Komnenos verdankte er, dass er stattdessen Erzbischof von Thessalonike wurde, der zweitgrößten Stadt des byzantinischen Reiches. Seine Amtszeit war aber von Auseinandersetzungen mit seiner Diözese geprägt. Er erlebte 1185 die Eroberung Thessalonikes durch die Normannen mit und schilderte sie in einer detaillierten Geschichtsdarstellung. In den letzten Jahren des 12. Jahrhunderts verlieren sich seine Spuren.Von der Verbindung zum Kaiserhof in Konstantinopel, auch noch während seiner Zeit als Erzbischof, zeugen seine Reden an Kaiser Manuel, die in diesem Band übersetzt sind (Reden O, M, N und K in der Edition von Peter Wirth). Sie können als Muster der enkomiastischen Preisrede gelten und zeigen byzantinische Rhetorik in Vollendung. Die Reden O, M und N entwerfen groß angelegte Bilder der Geschichte und Gegenwart des Byzantinischen Reiches; in Rede O und M geht es um ein Panorama der Außenpolitik; es wird in Rede O in einer großen Gesandtschaftsszene entfaltet, in Rede M im detaillierten, wenn auch aus vielen Anspielungen zu entschlüsselnden Bild der militärisch-diplomatischen Erfolge bei den Nachbarn, die die historische Entwicklung bestimmten. Rede N führt den Blick in die geschichtliche Tiefe: Ein idealer Zustand unter römischer Herrschaft ging durch die Auseinandersetzung mit den Seldschuken in eine Phase des Verfalls über und wurde durch die Reihe der Komnenenkaiser Alexios, Johannes und Manuel wieder zur Größe geführt. In allen Reden rühmt Eustathios gemäß der Topik der Kaiserrede militärische Erfolge des Kaisers; so wird in O und M über den Vorrang der Siege im Osten und im Westen gestritten, Rede N preist den Sieg in der Ebene des Mänander. Doch in Rede K, hier zum ersten Mal übersetzt, weicht das enkomiastische Feiern dem inständigen Appell, Kaiser Manuel möge künftig seine Gesundheit schonen und sich statt auf die militärischen auf die bedeutenden Aufgaben in Innenpolitik und dogmatischen Streitfragen konzentrieren. Diese Rede wurde offenbar gehalten, als Manuel schon Zeichen der Krankheit zeigte, die dann zu seinem Tod im September 1180 führte. Diese fremde Welt des Byzanz im 12. Jahrhundert wird in diesem Buch von verschiedenen Seiten erschlossen: Einleitungen führen in die Gattung der Preisrede in Byzanz ein, geben eine Übersicht über Leben und Werk des Eustathios und analysieren den Aufbau der einzelnen Reden, deren Stil und Auswahl erläutert werden.Ausführliche Anmerkungen zur Übersetzung erläutern den historischen Hintergrund und die literarische Gestaltung; eine wichtige Rolle spielt dabei die Entschlüsselung der Anspielungen und Zitate. Ein Register beschließt den Band.

164,00 €*
Libanios
Musterreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 78
ISBN: 978-3-7772-1510-5
Eingeleitet, aus dem Altgriechischen ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Ulrich Lempp. Libanios (314 - ca. 393 n. Chr.) ist der produktivste und am besten überlieferte altgriechische Prosa-Autor und Sophist seiner Zeit. Die 63 Reden und die mehr als 1500 Briefe stellen wichtige Quellen dar für die Krisen des historisch und theologisch so bedeutsamen 4. Jahrhunderts. So sind und waren sie immer im Blickpunkt der Forschung. Anders ist der Befund bei den 51 Musterreden (declamationes) des Libanios. Sie sind wichtig als Textzeugnisse für die Qualität, die Bedeutung und die Reichweite seines Rhetorikunterrichts; der Autor hat dies selbst dokumentiert, und die Wirkungsgeschichte hat diese Einschätzung bestätigt. Freilich: Anders als Libanios' Reden stehen seine Musterreden der Zeit ihrer Entstehung und sogar der Biographie ihres Autors auffallend fern. Im Rhetorik-Lehrbetrieb des 4. Jahrhunderts waren offenbar Personen, Themen und literarische Muster der klassischen griechischen Zeit noch lebendig, selbst nach 700 und mehr Jahren; auch die Sprache orientiert sich an den Klassikern der Vergangenheit, vor allem an Demosthenes. Für diesen Übersetzungsband wurden 15 Musterreden des Rhetoriklehrers (etwa in Athen, Konstantinopel und Antiochia) ausgewählt. Es sind (in der maßgeblichen Ausgabe von R. Förster) die Musterreden 1, 5, 6, 12, 25-28, 30-32, 39, 41, 42 und 46. Bei ihnen ist die Echtheit unbestritten, zudem vermitteln sie einen Eindruck von der Breite des Themenspektrums und vom Reichtum der rhetorischen Gestaltungsmittel; ihre Wirkungsgeschichte war ein weiterer Gesichtspunkt bei der Auswahl. Ein Typ der Musterreden hat historisch bzw. literarisch beglaubigte Personen und Redesituationen zur Grundlage: Sokrates, Achilleus, Orestes oder der Menschenhasser Timon von Athen sind die Hauptfiguren; weil aber die Musterreden nach dem Vorbild der klassischen Rhetorik durchweg agonal angelegt sind, finden sich in den Texten jeweils auch die Gegner, also Sokrates' Ankläger, Odysseus, Klytaimnestra mit Aigisthos und Alkibiades. Und natürlich reiht sich der belesene Autor mit seiner eigenen Stimme bewusst ein in die literarische Vielstimmigkeit, die lange vor ihm begonnen hat (und die sich nach ihm dann weiter fortsetzt - bis in unsere Zeit). Wichtig ist ein Funktionswechsel innerhalb der Rhetorik: Anders als der «echte» Redner (und der Redenschreiber) der klassischen Zeit ist unser Autor nicht mehr auf das Ziel fixiert, ein Gremium argumentativ zu überzeugen, auch Sympathie zu gewinnen und dadurch in der Debatte zu siegen. In Musterreden hat der Autor vielmehr die Freiheit, auch «Verliererreden» zu gestalten. Dies gilt insbesondere für den zweiten Typ der Musterreden: Geizige, Neidische, unsympathische Väter, Parasiten und ähnliche Figuren, die auch aus der «Neuen» Komödie der Griechen bekannt sind, treten, oft in einem juristischen, aber wohl erfundenen Kontext, als Redner auf und offenbaren dabei ihren häufig bizarren Charakter. Eine umfassende Einführung informiert über den Autor und seine Zeit sowie über die Gattung und Eigenart der Musterreden; Beobachtungen zur rhetorischen Gestaltung ergänzen das Gattungsprofil. Schließlich geht es um die Frage, wie die Musterreden in das bisherige Libanios-Bild passen bzw. es ergänzen. Anmerkungen zur Übersetzung liefern notwendige Sachinformationen sowie sprachliches und literarisches Hintergrundwissen. Ein Register erschließt die Musterreden und ermöglicht den punktuellen Zugriff. Über den Autor Libanios ist bei Hiersemann erschienen: Heinz-Günther Nesselrath: Libanios Zeuge einer schwindenden Welt 2012. VIII, 166 Seiten. Fadengeheftete Broschur. ISBN 978-2-7772-1208-1 (Standorte in Antike und Christentum 4).

198,00 €*
Fragmente der Historiker Ephoros von Kyme und Timaios von Tauromenion
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 77
ISBN: 978-3-7772-1506-8
Ephoros von Kyme (FGrHist 70) und Timaios von Tauromenion (FGrHist 566)Mit Ausnahme Xenophons (gest. etwa 355 vor Chr.) präsentiert sich die Geschichts-schreibung des 4. vorchristlichen Jahrhunderts als Trümmerfeld; gleiches gilt für das 3. Jahrhundert. Die bedeutendsten Repräsentanten dieser Epoche, Theopomp (BGL Band 70), Ephoros und Timaios, sind wenigstens in mitunter spärlichen Fragmenten an teilweise sehr entlegener Stelle bis hin zur Spätantike und Byzanz erhalten, die uns auch nur in engen Grenzen erlauben, ihre Geschichts-werke und ihre Eigenheiten zu rekonstru-ieren. Der nach Theopomp meistzitierte Autor ist Ephoros von Kyme (* ca. 405 vor Chr.), Verfasser u. a. der ersten «Universalgeschichte», die mit der «Rückkehr der Herakliden» einsetzt und mit der Belagerung Perinths durch Philipp II. von Makedonien 340 vor Chr. endete. An zweiter Stelle steht Timaios von Tauromenion (ca. 350-260), der führende «Historiker des Westens», dessen Werk neben Sizilien auch Unteritalien und Rom behandelte und das mit dem Ausbruch des 1. Punischen Krieges 264 abschloss. Die vorliegende Über-setzung ihrer griechischen Testimonien und Fragmente ist die erste Übertragung ins Deutsche; sie folgt der Ausgabe von Felix Jacoby, FGrHist 70 und 566, ergänzt um eine ausführliche Einleitung zu Leben, Werk und Charakteristik beider Autoren, Literaturhinweise, eine Übersicht über die sie tradierenden Autoren, Namen- und Orts-register sowie Anmerkungen zu den einzelnen Belegen. Bei ihnen wurde trotz gebotener Kürze besonderer Wert darauf gelegt, die neueste Literatur einzuarbeiten, um auf diese Weise einen möglichst aktuellen Ein-blick in die Forschungslage zu vermitteln. Fragmente der Historiker in der BGLWeiterhin lieferbar ist:Theopomp von Chios. Übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Barbara Gauger und Jörg-Dieter Gauger. 2010. VI, 262 Seiten. Leinen. (Bibliothek der griechischen Literatur, Band 70) ISBN 978-3-7772-1000-1

198,00 €*
Dionysius von Halikarnass
Römische Frühgeschichte Band 1: Bücher 1 bis 3
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 75
ISBN: 978-3-7772-1404-7
Eingeleitet, aus dem Altgriechischen ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Nicolas Wiater Die Römische Frühgeschichte des Dionysius aus dem kleinasiatischen Halikarnassos ist eines der wichtigsten Dokumente griechischer Kultur im Augusteischen Rom. Dionysius war nach dem Ende der Bürgerkriege ca. 30 v. Chr. Nach Rom gekommen. Dort unterrichtete er gebildete Griechen und Römer in Stil und Ästhetik der "klassischen" griechischen Literatur, vornehmlich jener Werke also, die im fünften und vierten Jahrhundert v. Chr. In Athen entstanden waren. Gleichzeitig arbeitete Dionysius an einem historischen Großprojekt: Auf der Grundlage lateinischer wie griechischer historischer und antiquarischer Darstellungen schuf er in ursprünglich 20 Büchern eine detaillierte Beschreibung der Geschichte des römischen Volkes von seinen Ursprüngen über die Stadtgründung, die Königszeit und die Frühzeit der res publica bis zum Ausbruch des Ersten Punischen Krieges (264 v. Chr.). Neben einer echten Faszination für die Römer motivieren die aus griechischer Sicht besonders drängenden Fragen nach dem Wesen der Römer, den Gründen für ihre gewaltige Machtstellung und ihrem Verhältnis zu den Griechen das Werk. Zusammen mit der umfassenden Darstellung der römischen Geschichte des Livius stellt die Römische Frühgeschichte die wichtigste antike Auseinandersetzung mit der römischen Frühzeit dar. Wegen seines unterschätzten, ja sogar angezweifelten Wertes als historische Quelle und seines angeblichen «rhetorischen» Charakters fand die Geschichtsdarstellung des Dionysius im 20. Jahrhundert nur wenig Beachtung. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat man dessen zentrale Bedeutung für unser Verständnis der griechischen Intellektuellenkultur und kulturellen Identität sowie des griechisch-römischen Kulturaustauschs im späten Hellenismus und der frühen römischen Kaiserzeit zu schätzen gelernt. Diesem Rezeptionswandel Rechnung tragend, wird nun seit über 150 Jahren erstmals wieder eine deutsche Gesamtübersetzung der Römischen Frühgeschichte vorgelegt. Deren erster Band enthält neben der annotierten Übersetzung der ersten drei "Bücher" eine umfassende Einleitung, die das Oeuvre des Dionysius auf der Grundlage der neuesten Forschung in seinem kulturellen und historischen Kontext erschließt, ausführlich den Quellenwert der Frühgeschichte diskutiert und Stil und Überlieferungsgeschichte des Werkes charakterisiert. Die weitere Beschäftigung mit dem Text wird durch einen Index für Personen, Namen und Sachen erleichtert. In den kommenden Jahren werden weitere Teilbände die gleichfalls vollständig erhaltenen Bücher vier bis zehn sowie die Fragmente der Bücher elf bis zwanzig präsentieren.

194,00 €*
Johannes Kantakuzenos
Geschichte Dritter Teil (Buch III)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 71
ISBN: 978-3-7772-1112-1
Dieser dritte Teil der «Geschichte» des Kaisers Johannes VI. Kantakuzenos (* 1295; EUR  1383), der fast den doppelten Umfang aufweist wie die vorigen, umfasst die Ereignisse vom Tod des Kaisers Andronikos III. 1341 bis zum Einmarsch des Kantakuzenos in Konstantinopel 1347. Auch jetzt erhalten wir einen guten Überblick über die historische Lage und über den «schlimmsten Bürgerkrieg seit Menschengedenken», der, so der kaiserliche Autor, aus dem «blühenden und stolzen Reich der Rhomäer («Ostrom») einen Schatten seiner früheren Größe» gemacht hatte. Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos ist neben Michael VIII. die bedeutendste Persönlichkeit der byzantinischen Politik der Palaiologenzeit (1259-1453), und sein in vier Bücher eingeteiltes Geschichtswerk, das hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, ist für jene krisenreiche Zeit ein ungewöhnlich aufschlussreiches Dokument. Mit gewissenhafter Sorgfalt gibt Kantakuzenos aus eigener Anschauung einen detaillierten Bericht über alle wichtigeren innen- und außenpolitischen Ereignisse der Jahre 1320 bis 1356. Der Leser gewinnt daraus tiefe Einblicke in Entwicklungen, die für die Geschichte des gesamten mittleren Ostens von ausschlaggebender Bedeutung sind. Darüber hinaus gibt das Werk Aufschluss über die Mentalität jener Zeit und über die Kräfte, durch die das Reich ein Jahrhundert später zugrunde gehen sollte. Der Band wird ergänzt durch einen Nachtrag zu Band II und ein Namen- und Sachregister. Weiterhin lieferbar sind: BGL Bd. 17: Johannes Kantakuzenos: Geschichte I Erster Teil: Buch I. 1982. VIII, 336 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8221-3. BGL Bd. 21: Johannes Kantakuzenos: Geschichte II Zweiter Teil: Buch II. 1986. XIV, 291 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8628-0.

236,00 €*
Johannes Malalas
Weltchronik Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 69
ISBN: 978-3-7772-0911-1
Übersetzt von Prof. Dr. Johannes Thurn (EUR ) und Prof. Dr. Mischa Meier (Bearb.). Mit einer Einleitung von Claudia Drosihn, Mischa Meier und Stefan Priwitzer und Erläuterungen von Claudia Drosihn, Katharina Enderle, Mischa Meier und Stefan Priwitzer Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt das früheste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Chronik dar. Das umfangreiche Werk, das in 18 "Büchern" die Geschichte der Welt von der Schöpfung bis in die eigene Zeit des Autors erzählt, entstand wahrscheinlich nach dem Jahr 565 (Todesjahr Kaiser Justinians I.) in Antiocheia (heute Antakya in der Südosttürkei) und Konstantinopel. Der Autor, ein frommer Christ, der offenkundig eine gehobene Bildung besaß, war vermutlich in der römischen Provinzialverwaltung tätig, wo er Zugang zu wichtigen Aktien und Archiven hatte. Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Werk dar: Als christliche Chronik gibt sie beispielhaft Einblicke in das Geschichtsbild christlicher Zeitgenossen in der ausgehenden Spätantike, erweitert die vorgegebenen Gattungskonventionen aber permanent durch eigenständige, neue Ideen und Aspekte (z. B. Naturkatastrophen); als wichtige Quelle für die Ereignisse des späteren 5. und des 6. Jahrhunderts n. Chr. bereichert sie unsere Kenntnisse über eine zentrale Umbruchzeit der römischen und europäischen Geschichte; als monumentale Gesamtdarstellung der Vergangenheit bildete das Werk überdies den Ausgangspunkt zahlreicher späterer byzantinischer Chroniken, die sich entweder vielfach auf Johannes Malalas beriefen oder direkt Passagen aus seiner Chronik kopiert haben. Das wichtige Geschichtswerk des Johannes Malalas liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Eine ausführliche Einleitung sowie kurze Anmerkungen und Verständnishilfen und Register (Namen; geographische Begriffe; Sachen) erleichtern dem Leser den Zugriff auf die Chronik, die zu den bedeutendsten historiographischen Schöpfungen der Spätantike zählt. Mischa Meier ist Professor und Direktor der Abteilung für Alte Geschichte des Historischen Seminars an der Universität Tübingen.

196,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XXI - XL (Fragmente) | Zweiter Halbband: Kommentar
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 68
ISBN: 978-3-7772-0803-9
Mit diesem Band ist Diodors "Griechische Weltgeschichte" abgeschlossen. Diodor von Agyrions (1. Jahrhundert v. Chr.) «Bibliothek» ist die einzige in großen Teilen erhaltene vorchristliche Weltgeschichte. Sie reicht von der Entstehung der Welt bis in die Gegenwart des Verfassers, also in die Zeit der Eroberungen Caesars. Sein Ziel war es, «möglichst alle überlieferten historischen Ereignisse der ganzen Welt» in einem Werk zusammenzufassen. Dieses monumentale Geschichtswerk ist eines der umfangreichsten und kompaktesten, das aus der Antike bekannt ist. Der Autor selbst wählte den programmatisch passenden Titel, da er mit seinem Opus eine ganze historische Bibliothek ersetzen wollte. Diesen nicht unbescheidenen Vorsatz setzte er didaktisch geschickt um. So zeichnete Diodor für seine Leser die großen Entwicklungslinien der Weltgeschichte nach und machte sie mit den berühmten Personen vergangener Tage bekannt. Wegen ihrer offensichtlichen Vorzüge wurde seine «Bibliothek» gerade seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. gerne gelesen. Die Christen schätzten an ihr zudem den leicht moralisierenden Grundtenor.Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die erhaltenen Partien der «Weltgeschichte» von hohem Quellenwert sind. So liefern etwa die Bücher 1 bis 5 und 11 bis 20 wie auch die zahlreichen Fragmente aus der dritten und vierten Dekade wertvolle Informationen. Zudem wirken seine sozialgeschichtlichen Passagen für den heutigen Leser überraschend modern. Und schließlich ist Diodors Weltgeschichte über weite Strecken die einzige noch existierende Quelle, die eine zusammenhängende Darstellung der historischen Ereignisse in der mediterranen Welt bietet.Die vollständig vorliegende deutsche Übersetzung des Gesamtwerkes – die erste seit über 150 Jahren – trägt dieser neuen Sicht der Forschung auf Diodor und sein Werk Rechnung. Die jeweils ausführlichen Band-Einleitungen ermöglichen ebenso wie die philologischen und historiographischen Kommentare einen Blick auf das Selbstverständnis einer großen Epoche.

44,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XXI - XL (Fragmente) | Erster Halbband: Einleitung und Übersetzung
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 67
ISBN: 978-3-7772-0802-2
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner "historischen Bibliothek" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Von keinem anderen Geschichtsschreiber ist uns ein vergleichbar umfangreiches Geschichtswerk aus der klassischen Antike überliefert. Die vollständige Neuübersetzung Diodors Universalgeschichte im Verlag Anton Hiersemann weist mit dem hier anzuzeigenden Doppelband, der die Fragmente der Bücher XXI-XL umfasst, nunmehr sieben Bände auf und steht unmittelbar vor dem Abschluss.Diese Bücher sind für das Verständnis des Autors von zentraler Bedeutung, reichen sie doch bis in die von ihm selbst erlebte Zeit hinein. Zudem sind die zum Teil sehr umfangreichen Fragmente ohne Parallele, liefern mithin zahlreiche wichtige Detailinformationen für die behandelte Zeit. Chronologisch umfasst die hier vorliegende dritte und vierte Dekade die Ereignisse zwischen 301 (Schlacht bei Ipsos) und 60/59 (Konsulat Caesars). Trotz der fragmentarischen Überlieferung wird deutlich, wie sehr sich der Autor für die politischen und sozialen Verwerfungen des späten zweiten und ersten Jahrhunderts interessierte. Seine persönliche Sicht der Dinge, die er in den vorangegangen Büchern nur andeutete, kommt auf eine spezifische Weise zum Tragen. Diodor bietet einen eigenen, einen provinzialen Blick auf die Aufstiegsphase Roms zur Weltmacht. Mit dieser Übersetzung von Prof. Dr. Gerhard Wirth liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus dem Jahr 1840 erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Der vom Übersetzer ebenfalls verfasste Kommentarteil bietet neben detaillierten Erläuterungen zu Sachfragen und Parallelüberlieferung eine umfangreiche Bibliographie, Listen hellenistischer Herrscher sowie einen Index.

54,00 €*
Nikephoros Gregoras
Rhomäische Geschichte. Historia Rhomaike Sechster Teil: Kapitel XXX - XXXVII
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 66
ISBN: 978-3-7772-0707-0
Schlußband In Fortsetzung der Arbeit von Jan Louis van Dieten, übersetzt und erläutert von Franz Tinnefeld. Fortsetzung von BGL 4, 8, 9, 24, 39 und 59

128,00 €*
Romanos Melodos
Die Hymnen Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 64
ISBN: 978-3-7772-0606-6
Fortsetzung von Bd. 62 Romanos Melodos, ein Zeitgenosse des byzantinischen Kaisers Justinian I., galt bei den Byzantinern und gilt bis heute in der Orthodoxie als der bedeutendste Dichter und Komponist kirchlicher Hymnen. Von den rund neunzig Texten, die in den byzantinischen Handschriften den Autornamen des Romanos tragen, sind wahrscheinlich zwei Drittel tatsächlich ihm zuzuschreiben. Sie zeichnen sich durch besondere Bildhaftigkeit und Lebendigkeit der Sprache aus. Diese als Kontakia bezeichneten Hymnen wurden geschaffen, um im Rahmen von kirchlichen Feiern (Meßliturgien, Prozessionen, Nachtwachen) rezitiert zu werden. Die Dichtungsform entstand wahrscheinlich im 5. Jahrhundert, als Blütezeit gilt die Schaffenszeit des Romanos, also die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts. Übersichtliche Strophengliederung, akzentuierende Metren, stark rhythmischer Gesang und die Beteiligung der Gläubigen, die in den Refrain am Ende jeder Strophe einstimmten, machten das Kontakion zu einem wirksamen Instrument eindringlicher Glaubensverbreitung.Die als echt angesehenen Hymnen des Romanos übersetzt Johannes Koder in die deutsche Sprache. Hierbei erfolgt die Ordnung der Hymnen in Anlehnung an den Festkalender der orthodoxen Kirche. Daher umfaßt die erste Gruppe sechzehn Hymnen der Kirchenfeste mit festem Datum zwischen dem 8. September (Geburt der Gottesgebärerin) und dem 29. August (Enthauptung Johannes des Täufers). Es folgt als zweite Gruppe die der 26 Hymnen der vorösterlichen Vorfasten- und Fastenzeit und als dritte Gruppe die der neunzehn Hymnen für die österliche und nachösterliche Zeit. Die Übersetzung sucht in Stil und Wortwahl die Liturgienähe der Originaltexte zu vermitteln, ohne „dichterisch“ zu sein oder den Versuch zu unternehmen, die Originale nachzuempfinden. Die der Übersetzung vorangehende Einleitung stellt nicht nur den Hymnographen und sein Werk vor, sondern führt auch in das historische und literarische Umfeld ein.Die Anmerkungen bieten in knapper Form Erläuterungen zur Textgestaltung, zum Inhalt und zum kirchlichen Festbezug, weiters Hinweise auf Parallelen in anderen Texten, wobei Schwerpunkte bei der Bibel und bei Ephraim dem Syrer gesetzt werden.Der erste Teilband enthält die Einleitung und die ersten 32 Hymnen, der vorliegende zweite weitere 29 sowie den (nicht von Romanos geschaffenen) Akathistos Hymnos. Vier Register erschließen die Hymnentexte.Die Hymnen des Romanos Melodos, über eineinhalb Jahrtausende hinweg unbestrittener Höhepunkt orthodoxer Poesie, bieten einen unmittelbaren Zugang zur Geisteswelt der christlichen Spätantike und des frühen Mittelalters. Sie tragen dazu bei, die vermeintlich fremde byzantinische Kultur, die für das heutige Europa prägend war, besser zu verstehen. Darüber hinaus spiegeln die Hymnen den Wesenskern eines gesamtkirchlichen Glaubensverständnisses wider und eröffnen Lesern und Hörern einen unmittelbaren, kraftvollen und zugleich dichterischen Zugang zu christlichem Denken aus der Zeit vor Schismen und Glaubensspaltungen.Der erste Halbband erschien als Band 62 der Reihe und ist lieferbar:ISBN: 978-3-7772-0500-7

198,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVIII - XX | Teilband A: Einleitung und Übersetzung
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: A
ISBN: 978-3-7772-0516-8
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner in weiten Teilen erhaltenen "Weltgeschichte" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Die vollständige Neuübersetzung der erhaltenen Partien Diodors im Verlag Anton Hiersemann, Stuttgart, steht mit dem hier anzuzeigenden Teil, welcher die Bücher XVIII-XX umfaßt, nunmehr kurz vor der Vollendung.Er ist deshalb historiographisch besonders wertvoll, weil er die einzige zusammenhängende Darstellung des Frühhellenismus bietet, die aus der Antike überliefert ist. Die drei Bücher XVIII bis XX behandeln die politisch höchst brisanten Ereignisse unmittelbar nach dem Tod Alexanders des Großen 323 bis 302; es geht vor allem um die Kämpfe seiner Generäle um die Vorherrschaft in seinem Reich. Der Geschichtsschreiber berichtet ausführlich von den gewaltigen historischen Umwälzungen im Gebiet zwischen Griechenland und dem fernen Baktrien. Damit beschreibt dieser Abschnitt aus Diodors Gesamtwerk den Beginn des Hellenismus. Interessant sind darüber hinaus die Exkurse zur Geschichte der sizilischen Griechen und der Karthager im vierten Jahrhundert, sowie Diodors Aussagen zu der noch jungen mittelitalischen Macht am historischen Horizont: Rom. Die aus dem Nachlaß von Dr. Otto Veh stammende Übersetzung der Bücher XVIII und XIX wurde von Prof. Dr. Gerhard Wirth mit Buch XX komplettiert. Somit liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus den Jahren 1838/9 nun erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Zu dem Halbband mit der Übersetzung (BGL 63A) wurde von Dr. Michael Rathmann ein umfangreicher Kommentarteil (BGL 63B; ISBN 3-7772-0517-6) erstellt, der neben einer Bibliographie auch einen Index enthält.

149,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVIII - XX | Teilband B: Kommentar und Anhang
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: B
ISBN: 978-3-7772-0517-5
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner in weiten Teilen erhaltenen "Weltgeschichte" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Die vollständige Neuübersetzung der erhaltenen Partien Diodors im Verlag Anton Hiersemann, Stuttgart, steht mit dem hier anzuzeigenden Teil, welcher die Bücher XVIII-XX umfaßt, nunmehr kurz vor der Vollendung.Er ist deshalb historiographisch besonders wertvoll, weil er die einzige zusammenhängende Darstellung des Frühhellenismus bietet, die aus der Antike überliefert ist. Die drei Bücher XVIII bis XX behandeln die politisch höchst brisanten Ereignisse unmittelbar nach dem Tod Alexanders des Großen 323 bis 302; es geht vor allem um die Kämpfe seiner Generäle um die Vorherrschaft in seinem Reich. Der Geschichtsschreiber berichtet ausführlich von den gewaltigen historischen Umwälzungen im Gebiet zwischen Griechenland und dem fernen Baktrien. Damit beschreibt dieser Abschnitt aus Diodors Gesamtwerk den Beginn des Hellenismus. Interessant sind darüber hinaus die Exkurse zur Geschichte der sizilischen Griechen und der Karthager im vierten Jahrhundert, sowie Diodors Aussagen zu der noch jungen mittelitalischen Macht am historischen Horizont: Rom. Die aus dem Nachlaß von Dr. Otto Veh stammende Übersetzung der Bücher XVIII und XIX wurde von Prof. Dr. Gerhard Wirth mit Buch XX komplettiert. Somit liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus den Jahren 1838/9 nun erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Zu dem Halbband mit der Übersetzung (BGL 63A; ISBN 3-7772-0516-8) wurde von Dr. Michael Rathmann ein umfangreicher Kommentarteil (BGL 63B) erstellt, der neben einer Bibliographie auch einen Index enthält.

110,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVII: Alexander der Große
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-0914-2
Mit dem 17. Buch dieser universalen «Weltgeschichte», das die Regierungszeit Alexanders des Großen (336 - 323 v.Chr.) behandelt, ist die neue Gesamtübersetzung dieses gewaltigen Werkes des griechisch-sizilianischen Historikers Diodor von Agyrion (heute: Agira / Sizilien; 1. Jh. v.Chr.) abgeschlossen. Das Buch beinhaltet den ältesten und einzig vollständig aus der Antike überlieferten Bericht über Alexander den Eroberer und Städtegründer. Seine Taten und ihre Folgen blieben bis in Diodors eigene Zeit hinein spürbar, erweiterten sie doch den geographischen und kulturellen Horizont der Griechen auf beispiellose Weise. Zusammen mit den später abgefassten Darstellungen Iustins und des Curtius Rufus bildet der Alexanderbericht Diodors die sogenannte Vulgata-Überlieferung, die in der Antike am weitesten ver breitete Version der Alexandergeschichte. In der Konzeption des Gesamtwerks markiert das 17. Buch zusammen mit Buch 16 (= BGL Band 63/1), das die Regierungszeit des makedonischen Königs Philipp II. (360/59 - 336/35) behandelt, einen Höhe- und Wendepunkt. Die aus dem Nachlass des Würzburger Philologen Otto Veh stammende Übersetzung wurde von Moritz Böhme bearbeitet und mit einer Einleitung sowie einem Kommentarteil zu Sachfragen, Parallelüberlieferungen und Forschungsliteratur versehen. Eine ausführliche Bibliographie und ein Index vervollständigen den Band. Eine Karte demonstriert die Feldzüge Alexanders.

49,00 €*
Romanos Melodos
Die Hymnen Erster Halbband
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 62
ISBN: 978-3-7772-0500-7
Romanos Melodos, ein Zeitgenosse des byzantinischen Kaisers Justinian I., galt bei den Byzantinern und gilt bis heute in der Orthodoxie als der bedeutendste Dichter und Komponist kirchlicher Hymnen. Von den rund neunzig Texten, die in den byzantinischen Handschriften den Autornamen des Romanos tragen, sind wahrscheinlich zwei Drittel tatsächlich ihm zuzuschreiben. Sie zeichnen sich durch besondere Bildhaftigkeit und Lebendigkeit der Sprache aus. Diese als Kontakia bezeichneten Hymnen wurden geschaffen, um im Rahmen von kirchlichen Feiern (Meßliturgien, Prozessionen, Nachtwachen) rezitiert zu werden. Die Dichtungsform entstand wahrscheinlich im 5. Jahrhundert, als Blütezeit gilt die Schaffenszeit des Romanos, also die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts. Übersichtliche Strophengliederung, akzentuierende Metren, stark rhythmischer Gesang und die Beteiligung der Gläubigen, die in den Refrain am Ende jeder Strophe einstimmten, machten das Kontakion zu einem wirksamen Instrument eindringlicher Glaubensverbreitung.Die als echt angesehenen Hymnen des Romanos übersetzt Johannes Koder in die deutsche Sprache. Hierbei erfolgt die Ordnung der Hymnen in Anlehnung an den Festkalender der orthodoxen Kirche. Daher umfaßt die erste Gruppe sechzehn Hymnen der Kirchenfeste mit festem Datum zwischen dem 8. September (Geburt der Gottesgebärerin) und dem 29. August (Enthauptung Johannes des Täufers). Es folgt als zweite Gruppe die der 26 Hymnen der vorösterlichen Vorfasten- und Fastenzeit und als dritte Gruppe die der neunzehn Hymnen für die österliche und nachösterliche Zeit. Die Übersetzung sucht in Stil und Wortwahl die Liturgienähe der Originaltexte zu vermitteln, ohne „dichterisch“ zu sein oder den Versuch zu unternehmen, die Originale nachzuempfinden. Die der Übersetzung vorangehende Einleitung stellt nicht nur den Hymnographen und sein Werk vor, sondern führt auch in das historische und literarische Umfeld ein.Die Anmerkungen bieten in knapper Form Erläuterungen zur Textgestaltung, zum Inhalt und zum kirchlichen Festbezug, weiters Hinweise auf Parallelen in anderen Texten, wobei Schwerpunkte bei der Bibel und bei Ephraim dem Syrer gesetzt werden.Der erste Teilband enthält die Einleitung und die ersten 32 Hymnen, der vorliegende zweite weitere 29 sowie den (nicht von Romanos geschaffenen) Akathistos Hymnos. Vier Register erschließen die Hymnentexte.Die Hymnen des Romanos Melodos, über eineinhalb Jahrtausende hinweg unbestrittener Höhepunkt orthodoxer Poesie, bieten einen unmittelbaren Zugang zur Geisteswelt der christlichen Spätantike und des frühen Mittelalters. Sie tragen dazu bei, die vermeintlich fremde byzantinische Kultur, die für das heutige Europa prägend war, besser zu verstehen. Darüber hinaus spiegeln die Hymnen den Wesenskern eines gesamtkirchlichen Glaubensverständnisses wider und eröffnen Lesern und Hörern einen unmittelbaren, kraftvollen und zugleich dichterischen Zugang zu christlichem Denken aus der Zeit vor Schismen und Glaubensspaltungen.Der erste Halbband erschien als Band 64 der Reihe und ist lieferbar: 978-3-7772-0606-6

198,00 €*
Nikephoros Gregoras
Rhomäische Geschichte. Historia Rhomaike Fünfter Teil: Kapitel XXIV,3 - XXIX
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 59
ISBN: 978-3-7772-0300-3
Übersetzt und erläutert von Jan-Louis van Dieten Anderen Bände der Rhomäischen Geschichte: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL): Bände 4, 8, 9, 24, 39 und 66

198,00 €*
Libanios
Kaiserreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 58
ISBN: 978-3-7772-0233-4
Libanios war einer der angesehensten griechischen Redner seiner Zeit. Geboren im Jahre 314 in Antiochien, verbrachte er viele Jahre als Lehrer in verschiedenen Städten im Ostteil des Römischen Reiches (Athen, Konstantinopel, Nikomedien), bevor er 354 als Rhetoriklehrer wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte, wo er 393 starb. Er war Heide, zählte jedoch auch bedeutende christliche Redner wie Johannes Chrysostomos zu seinen Schülern. In seiner reichen literarischen Hinterlassenschaft finden sich zahlreiche Reden, die entweder unmittelbar an Kaiser gerichtet sind oder, wie im Falle des Kaisers Julian, deren Andenken bewahren wollen. Der vorliegende Band vereinigt erstmals in deutscher Übersetzung die früheste erhaltene Kaiserrede (an die beiden Söhne Konstantins) mit jenen Reden, die Libanios seinem verstorbenen Freund, dem 'Apostaten' Julian, gewidmet hat. Für die gemeinsam regierenden Söhne Konstantins des Großen, Constantius II. und Constans, hat Libanios eine Lobrede (oratio 59) verfasst, die für die Rekonstruktion der zeitgeschichtlichen Vorgänge von grundsätzlicher Bedeutung ist. Ereignisse, die sonst nur durch kurze Einträge in Chroniken bekannt sind, werden durch die Darstellung des Libanios in ihrer Bedeutung und in ihrem historischen Kontext fassbar. Die Rede berücksichtigt nicht nur außenpolitische Vorgänge, sondern widmet sich in einer für die Panegyrik nur selten zu beobachtenden Ausführlichkeit auch den innenpolitischen Maßnahmen der beiden Kaiser. Das Schwergewicht legt Libanios jedoch auf die Auseinandersetzung des Constantius II. mit den persischen Sassaniden. Er bietet dabei eine auf Augenzeugenberichten beruhende Darstellung der sogenannten "Nachtschlacht" bei Singara. Die Rede ist zudem ein wichtiges Zeugnis für die problematischen Beziehungen zwischen den beiden kaiserlichen Brüdern. Kaiser Julian (332-363) war eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten der Spätantike; sein Lebenslauf, den Libanios als Freund und Verehrer nachzeichnet (orationes 17, 18, 24), spiegelt die politischen, sozialen und religiösen Verhältnisse der Zeit wider. Nach dem Tod Konstantins verlor er im Alter von fünf Jahren durch Zwistigkeiten in der kaiserlichen Familie seinen Vater, wurde aber gleichwohl zum Mitkaiser ernannt und als Heerführer nach Gallien und an den Rhein geschickt, wo er sich, nicht zuletzt in Köln, während der durch die Kälteperiode ausgelösten Völkerwanderung schwerwiegenden Problemen gegenübergestellt sah. Später haben ihn in Paris seine Truppen zum Augustus - Hauptkaiser - ausgerufen, was neue Gefahren mit sich brachte. Doch sein Rivale Konstantios verstarb, ehe er mit seinen Truppen die Hauptstadt erreichte. Hier angelangt, hat Julian sich als Feind des zur Staatsreligion erhobenen Christentums betätigt. Doch das sollte nicht lange dauern. Wegen wachsender Probleme an der Ostgrenze des Reiches musste er zu einem Feldzug gegen die Perser aufbrechen und fiel in einer der ersten Schlachten. Nach Ansicht des Libanios freilich handelt es sich um einen Mord aus den eigenen Reihen. Die drei Reden liefern ein lebendiges Bild dieser Ereignisse. Die Übersetzungen der Rede 59 bzw. der Reden 17, 18 und 24 werden durch philologische und historiographische Bemerkungen wissenschaftlich aufgearbeitet und mit Hilfe von Namenregistern inhaltlich erschlossen. Eine diesen Einzelteilen des neuen Bandes in der "Bibliothek der griechischen Literatur" vorangestellte allgemeine Einleitung führt in Leben und Werk des Libanios ein.

156,00 €*
Diodoros
Peter Wirth (Hrsg.) Griechische Weltgeschichte Buch XIV - XV
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 55
ISBN: 978-3-7772-0125-2
Die von Diodor aus Agyrion (Sizilien) im ersten vorchristlichen Jahrhundert in klarer Sprache und kritiklos niedergeschriebene "Weltgeschichte" ist in weiten Teilen erhalten und wird seit jeher von Historikern, Philologen, Archäologen und allen an der Antike Interessierten als überaus wertvolle Quelle geschätzt. Der Horizont jener "Bibliotheke" (wie er seine Weltgeschichte in 40 Büchern nannte) mit universalem Anspruch erstreckt sich von den Anfangszeiten der Götter und Menschen bis in Diodors Gegenwart, die Jahrzehnte der Eroberungen Caesars. Bislang hat der Verlag Anton Hiersemann in seiner Reihe "Bibliothek der griechischen Literatur" mit Bd. 34, 35 und 45 drei Teilbände von Diodors Werk vorgelegt, welche die Mythologie, Ethnographie und Geographie der Oikumene sowie die griechische Historie vom Fall Troias bis zum Ausgang des Peloponnesischen Krieges (404) umfassen. An diesen Endpunkt der klassischen Epoche Griechenlands knüpft der nun vorliegende Band 55 der Reihe mit der Darstellung der spannungsgeladenen viereinhalb Jahrzehnte hellenisch-mediterraner Geschichte bis zum Regierungsantritt König Philipps II. von Makedonien (359) bruchlos an. Angesichts ihrer Turbulenzen und Zerrissenheit muß die betrachtete Periode geradezu als Gegenbild einer ereignisarm 'windstillen' Zwischenzeit gelten. Das im Widerspiel von rigorosem spartanischem Machtstreben, neu erstarkendem athenischem Imperialismus und fortwährenden persischen Interventionen gebildete Spannungsfeld sollte sich als derart instabil erweisen, daß kurzfristig - nach der epochalen Schlacht bei Leuktra (371) - auch eine bislang zweitrangige Polis wie das boiotische Theben hegemonial auftrumpfen konnte. Diodors Ausführungen hierzu gelten als Eine womöglich noch höhere Bedeutung kommt Buch 14 und 15 der "Bibliotheke" als unverzichtbare Ergänzung der "Hellenika" des Xenophon, insbesondere auch als Korrektiv zu deren dezidiert pro-spartanischer Tendenz als Quelle für die Geschichte des Westgriechentums zu. Einzig durch Diodor besitzen wir eine umfängliche und zusammenhängende Schilderung der Tyrannis des Dionysios I. von Syrakus, seiner Herrschaftspraxis, Expansionspolitik und gewaltigen Kriegszüge gegen die Karthager. Die aus dem Nachlaß des Würzburger Philologen Dr. Otto Veh stammende ÜBERSETZUNG ist von Thomas Frigo M.A. (Bonn) bearbeitet und mit einer Einführung sowie einem detaillierten KOMMENTAR zu Sachfragen, Parallelüberlieferung und Sekundärliteratur versehen worden; ZEITTAFEL, BIBLIOGRAPHIE und INDEX vervollständigen diesen vierten Teilband der ersten deutschen Diodor-Gesamtedition seit etwa 1840. Erschienen und lieferbar sind folgende Bände der "Griechischen Weltgeschichte" des Diodoros innerhalb der Reihe Bibliothek der griechischen Literatur: Bd. 34: Buch I - X. Übersetzt von Gerhard Wirth (Buch I - III) und Otto Veh (Buch IV - X). Eingeleitet und kommentiert von Thomas Nothers. Erster Teil: Buch I - III. - 1992. VIII, 330 Seiten. Leinen DM 298,- ISBN 3-7772-9218-4 Bd. 35: Zweiter Teil: Buch IV - X. Mit Gesamtregister für Teil 1 und 2. - 1993. VIII, 330 Seiten (S. 331 - 660). Leinen DM 298,-. ISBN 3-7772-9220-6 Bd. 45: Buch XI - XIII. Übersetzt von Otto Veh. Eingeleitet und kommentiert von Wolfgang Will. - 1998. VIII, 388 Seiten. Leinen DM 298,-. ISBN 3-7772-9739-9

98,00 €*
Pseudo-Makarios
Wilhelm Gessel (Hrsg.) Reden und Briefe Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 52
ISBN: 978-3-7772-0005-7
Unter dem Namen des ägyptischen Mönchsvaters Makarios sind mehrere große Textsammlungen überliefert. Die hier übersetzten Reden und Briefe wurden erst spät entdeckt und 1973 durch Heinz Berthold in den Griechischen Christlichen Schriftstellern ediert. Die Sammlung dokumentiert in noch umfänglicherer Weise als die Geistlichen Homilien den Beitrag dieses Autors zur spätantiken und byzantinischen Spiritualität. In den letzten Jahrzehnten ist die wahre Identität des "Makarios" viel diskutiert worden, denn zweifelsohne ist der Autor nicht der berühmte Ägypter Makarios, sondern ein Anonymus, der in das ausgehende 4. Jahrhundert und geographisch nach Syrien gehört. Die Frage nach der Identität des Autors hat die Forschung auch deshalb beschäftigt, weil sein Werk eine inhaltliche Beziehung zu den Ansichten der Messalianer hat, einer ketzerischen Gruppierung, die im 4. und 5. Jahrhundert in Kleinasien und Syrien viel Aufsehen erregte. So hat sich einem Zweig der Forschung der Name Makarios / Symeon eingebürgert, weil man einen der Gründer des Messalianismus mit Namen Symeon für den Autor hielt. Die Frage der Autorschaft und der Beziehung zum Messalianismus sowie die Probleme der Textüberlieferung werden in der Einleitung zur Übersetzung zusammenfassend dargestellt. Die hier übersetzte Sammlung erbaulicher und belehrender Sentenzen und Abhandlungen des späten 4. Jahrhunderts ist erst im 13. Jahrhundert aus älteren Teilsammlungen komponiert worden. Insofern dokumentiert die Sammlung nicht nur die Gedankenwelt eines spätantiken Asketenvaters, in der visionäre nüchterne Menschenkenntnis, Hochstimmung, ein reicher Bilderschatz aus dem antiken Alltagsleben und erbauliche Betrachtungen ihren Platz haben, sondern auch eine lange Phase christlicher Literatur- und Frömmigkeitsgeschichte, in der das antike Erbe über Jahrhunderte aufgenommen und neu gelesen und meditiert wurde. Gerade der Reichtum an Bildern und Vergleichen, aber auch die Herkunft vieler Texte aus dem mündlichen Lehrvortrag erleichtern einen unmittelbaren Zugang zu dieser Art christlich-spätantiker Literatur. Der Übersetzung ist ein Quellen- und Literaturverzeichnis beigegeben, ebenso ein Verzeichnis der Werke des Pseudo-Makarios. Der Text wird durch Register der Bibelstellen, der biblischen Namen, antiker Personen, Autoren und Schriften sowie von Sachen und Begriffen zusätzlich erschlossen.

122,00 €*
Demetrios Kydones
Peter Wirth (Hrsg.) Briefe Dritter Teil
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 50
ISBN: 978-3-7772-9911-2
Der byzantinische Literat Demetrios Kydones (1323/24-1397/98), Staatsmann unter den Kaisern Johannes VI. Kantakuzenos und Johannes V.Palaiologos, lebte zu einer Zeit, als Byzanz, der fortbestehende östliche Teil des Römischen Reiches, zum politisch unbedeutenden Kleinstaat geworden war und von türkischen Stämmen Kleinasiens, vor allem den Osmanen, in seiner Existenz bedroht wurde.Doch gelangte die byzantinische Kultur seit den letzten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts noch einmal zu einer späten Blüte; die Gebildeten der Epoche fanden in der antiken Literatur und Philosophie Vorbilder für ihre eigenen Schriften; die Theologie orientierte sich an neuen Ansätzen. In dieser Tradition steht das literarische Werk des Kydones, das vor allem theologische und philosophische Arbeiten umfaßt. Kydones hinterließ auch 449 Briefe, wichtige Quellen für seine Biographie wie auch für die Geschichte seiner Zeit, die in der byzantinischen Histiographie nur lückenhaft behandelt wird.Der nun vorgelegte Dritte Teil einer insgesamt vier Teile umfassenden kommentierten deutschen Übersetzung enthält auf der Basis der kritischen Edition von Raymond-Joseph Loenertz (1956/60) weitere 112 Briefe. Die meisten von ihnen sind hier erstmals in eine moderne Sprache übertragen. Wie in den vorausgehenden Teilen werden die Briefe, abweichend von der Edition, in einer annähernd chronologischen Ordnung vorgelegt und wie schon im Zweiten Teil bleiben die Erläuterungen fast gänzlich auf die historisch-sachliche Information beschränkt, während auf die literarischen Aspekte des Textes nur die entsprechenden Kategorien des Index Bezug nehmen.Die Briefe des Bandes entstammen einer Zeit, als die türkischen Eroberer im europäischen Teil des byzantinischen Reichsgebietes nun auch Thessalonike, nach Konstantinopel das zweite bedeutende Zentrum des verbliebenen Restreiches und Heimatstadt des Kydones, zu erobern drohten. Damals, gegen Ende des Jahres 1382, begab sich der Sohn des regierenden Kaisers Johannes V., der Mitkaiser Manuel Palaiologos, in die gefährdete Stadt, um ihre Einnahme zu verhindern. Ein Großteil der hier übersetzten Briefe ist an ihn und an andere Personen in Thessalonike gerichtet. Sie geben Gelegenheit, aus der Sicht des in Konstantinopel weilenden Kydones den dramatischen Kampf um die Stadt mitzuerleben, der im Frühjahr 1387 mit der Eroberung durch die Belagerer endete.

98,00 €*
Themistios
Peter Wirth (Hrsg.) Staatsreden Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 46
ISBN: 978-3-7772-9809-2
Erstmals ins Deutsche übersetzt und mit einer Einführung und Erläuterungen versehen von Hartmut Leppin und Werner Portmann. Der griechische Rhetor und Philosoph Themistios, geboren ca. 317, gestorben zwischen 385 und 390. stand bei den Kaisern von Constantius II. bis Theodosius I. in hohem Ansehen. Bei zahlreichen öffentlichen Anlässen wie etwa Consulats- oder Siegesfeiern hielt er panegyrische Festreden. Diese in dem vorliegenden Band der Bibliothek der griechischen Literatur als "Staatsreden" bezeichneten Texte sind für die Kenntnis der politischen Geschichte des 4. Jahrhunderts von erstrangiger Bedeutung, da sie eine Reihe von zeitgeschichtlichen Hinweisen bieten, die sich in keiner anderen Quelle finden. Vor allem aber ermöglichen sie es, die offizielle Propaganda an historisch fixierbaren Ereignissen festzumachen. Andererseits vermittelt Themistios in sehr eigenständiger Weise den Lobpreis mit seiner an heidnischen Vorstellungen orientierten staatsphilosophischen Position, die mit dem Konzept der "Philantropia", das heißt der Liebe zum Menschen, die kaiserliche Autokratie begrenzen will. Bedeutsam sind die "Staatsreden" für mehrere Wissenschaftsdisziplinen. Den Altphilologen und Byzantinisten liefern sie ein zentrales Zeugnis der spätantiken heidnischen Literatur, und Religionswissenschaft und Theologie können an ihnen verfolgen, wie sich Heiden mit dem zur Staatsreligion gewordenen Christentum arrangierten. Den Archäologen schließlich werden wichtige Hinweise auf die künstlerischen Ausstattungen Konstantinopels an die Hand gegeben. Auch für die Renaissance- und Barockforschung sind die Reden von Wichtigkeit, denn der Umstand, daß im 16. und 17. Jahrhundert acht Editionen erschienen sind, zeigt, welch hohes Ansehen Themistios damals genoß.Die vorliegende Übersetzung macht die "Staatsreden" zum ersten Mal vollständig in deutscher Sprache zugänglich. Die Einleitung gibt dem Benutzer einen Überblick über das Leben und die philosophischen Konzepte des Themistios. Den Reden ist eine Rekonstruktion des jeweiligen geschichtlichen Anlasses vorangestellt. Die Anmerkungen sollen vor allem die zeitgeschichtlichen Anspielungen entschlüsseln; ergänzt wird der Kommentar durch chronologische Übersichten und einen Namenindex. Inhaltsverzeichnis VorwortHinweise zu Übersetzung und ErläuterungenEinleitungI. Der Heide am christlichen HofII. Zum Problem der PanegyrikIII. Die StaatsredenIV. Leitmotive1. Rede: EinleitungÜber die Philanthropia oder Constantius2. Rede: EinleitungAn den Kaiser Constantius, daß der Herrscher am ehesten ein Philosoph sei, oder Dankrede3. Rede: EinleitungGesandtschaftsrede für Konstantinopel4. Rede: EinleitungAn den Kaiser Constantius5. Rede: EinleitungRede zum Consulatsantritt Kaiser Jovians6. Rede: EinleitungDie Geschwisterliebenden oder Über die Philanthropia7. Rede: EinleitungÜber die unter Valens ins Unglück Geratenen8. Rede: EinleitungRede zum fünfjährigen Regierungsjubiläum9. Rede: EinleitungMahnrede an den jüngeren Valentinian10. Rede: EinleitungÜber den Frieden, an Valens11. Rede: EinleitungRede zum zehnjährigen Regierungsjubiläum oder Über die Reden, die sich gegenüber dem Kaiser ziemen(12. An Valens über die Religionen, s. Vorwort, Abschnitt I)13. Rede: EinleitungRede über die Liebe oder Über die königliche Schönheit14. Rede: EinleitungGesandtschaftsrede an den Kaiser Theodosius15. Rede: EinleitungAn Theodosius: Welche ist die königlichste der Tugenden?16. Rede: EinleitungDankrede an den Kaiser für den Frieden und für das Consulatdes Feldherrn Saturninus17. Rede: EinleitungÜber die Ernennung zum Stadtpräfekten18. Rede: EinleitungÜber die Bereitschaft des Kaisers zuzuhören19. Rede: EinleitungÜber die Philanthropia des Kaisers TheodosiusRedentabelleZeittafelLiteraturverzeichnisIndex nominum

128,00 €*