Die theologischen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
1. Teil: Die FoliohandschriftenEAN: 9783776201291
Untertitel: 1. Teil: Die Foliohandschriften
Reihe: Katalog der Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Band-Nr.: 2
Heft-Nr.: 1
Seiten: 248
Erscheinungsjahr: 1975
Einband: Leinen
Ladenpreis EUR(D): 98,00
Schlagworte: Kirchengeschichte; Foliohandschriften; Codices; Handschriften
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Titelinformation "Die theologischen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg"
Bei den unter der Signatur Cod. theol. zusammengefaßten Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg handelt es sich um einen Bestand, in dem mittelalterliche Codices, neuzeitliche Aktenbände, Materialsammlungen von Kirchenhistorikern, Vorlesungshandschriften und andere Texte und Notizen bunt gemischt nebeneinanderstehen.Im vorliegenden Band wird die gesamte Folio-Reihe der Codices theologici beschrieben. Wie bei fast allen anderen Handschriften-Gruppen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sind auch in dieser Serie große Verluste zu bedauern. Allerdings kamen im Herbst 1990 348 Codices aus Moskau zurück, die seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen waren, darunter zahlreiche in diesem Band als verschollen genannte Bände (vgl. Band 2,4 dieser Katalogreihe: ISBN 3-7762-0349-8).Unter den erhaltenen Handschriften findet sich Bedeutendes vor allem in der umfangreichen Abteilung Kirchen- und Sektengeschichte. Zahlreiche Aktenbände zur Geschichte des Protestantismus in Österreich (theol. 1139-1152) aus dem Nachlaß Bernhard Raupachs (1682-1745) haben, obwohl es sich größtenteils nur um Kopien handelt, unikale Bedeutung bekommen, weil die Originale verloren sind. Die von Barthold Nicolaus Krohn (1722-1795) zur Geschichte der Wiedertäufer zusammengetragene Sammlung (theol. 1174-1209) besteht zum Teil aus Abschriften von Drucken. Aufmerksamkeit dürften ein Chartular von S. Donatian zu Brügge aus dem 13. Jh. (theol. 1115a), das Autograph der Konstanzer Reformationschronik Jörg Vögelis (theol. 1154), die Sendschreiben des Wiedertäufers David Joris (theol. 1110) und ein Sammelband Valentin Ernst Löschers zur Geschichte des Pietismus (theol. 1163) beanspruchen. Bedeutend ist auch der Dialogus miraculorum des Cäsarius von Heisterbach in einer der beiden bekannten Niederschriften einer mittelniederländischen Fassung (theol. 1125).Zu den Registern, die das reichhaltige Material erschließen, gehören u.a. ein Initienregister sowie ein Personen-, Orts- und Sachregister.