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Paul G. Schmidt (Hrsg.)

Die datierten Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg

Titelinformation "Die datierten Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg"

Dieser fünfte Band der Reihe «Datierte Handschriften in Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland» verzeichnet die 238 datierten und, im eng gefassten Sinne der Reihe, datierbaren Handschriften bzw. 296 selbständigen Handschriftenfaszikel der Universitätsbibliothek Würzburg.Innerhalb dieser Katalogreihe stellt die sorgfältige Bestandsaufnahme - mit bildlichen Wiedergaben - die schriftgeschichtlichen Besonderheiten des Würzburger Bestandes deutlich heraus:die verhältnismäßig große Homogenität des Handschriftenbestandes, die heute eine hervorragende Dokumentationsbasis bietet, um zu schlüssigen, repräsentativen schriftgeschichtlichen Forschungsergebnissen zu gelangen;die herausragende Dauer der nachweisbaren Schrifttradition in Würzburg und Umgebung, die mit Beispielen von ca. 700 bis 1541 fast 850 Jahre Schriftgeschichte in Mainfranken dokumentiert;die außergewöhnlichen irischen und angelsächsischen Schrifteinflüsse der Frühzeit, die auf die Anfänge des Würzburger Bistums verweisen, die eine charakteristische, insular beeinflusste Schreibschule im 8. und 9. Jahrhundert hervorbrachte;die dichte datierbare Schrifttradition für den Zeitraum 1390 - 1520, mit einem klaren Schwerpunkt auf den Jahren 1440 bis 1490, die einen sehr genauen Einblick in die Entwicklung gotischer Buchschriften in Franken und zudem die Rekonstruktion ganzer Schreiberlaufbahnen und individueller lokaler Schreibgewohnheiten erlaubt.

Damit kann der Katalog der datierten Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg als einzigartige Quelle zur deutschen Schriftgeschichte gelten und sich als ein Kompendium mittelalterlicher mainfränkischer Schriftkultur von bleibendem Wert erweisen.Register von Personen, Orten und Verfassern sowie ein Signaturen-Verzeichnis schliessen den Band ab.Der Katalog orientiert sich an den Grundsätzen des ersten Bandes der Reihe Datierte Handschriften in Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland von Gerhard Powitz (1984) sowohl in Bezug auf die Aufnahmekriterien wie hinsichlich der Text- und Registergestaltung. Er erfasst im Wesentlichen nur eindeutig datierte Handschriften bzw. Handschriftenteile bis zum Jahr 1550, von denen viele zusätzlich Orts- und / oder Schreiberangaben enthalten.