Zum Hauptinhalt springen
Jens Haustein, Eva Willms (Hrsg.)

Die Lieder Muskatbluts

Herausgegeben und kommentiert von Jens Haustein und Eva Willms

Titelinformation "Die Lieder Muskatbluts"

Die erste wissenschaftliche Ausgabe des Sangspruchdichters Muskatblut

Die Nachwelt meinte es nicht besonders gut mit dem Dichter aus der ersten Hälfte des 15. Jahrunderts: Einer Ausgabe von 1852 ist bis heute keine wissenschaftliche Edition gefolgt, und Marcel Beyer hat mit Liedern des letzten Sangspruchdichters eher mystifizierend Zwiesprache gehalten, nachdem die Haupthandschrift Muskatbluts 2003 unter den Trümmern des eingestürzten Kölner Stadtarchivs verschüttet worden war. – Mit diesem Band liegt die lang erwartete kritische Ausgabe nun vor: Geboten werden die 95 Lieder der Kölner Handschrift a, einige Lieder, die sich der Autorsignatur zwar bedienen, aber als unecht gelten, sowie anonyme Lieder in Muskatbluts Hofton. Der Kommentar erläutert sprachliche Besonderheiten und Realien und verweist auf literarische Parallelen. Inder Einleitung ist das zusammengefasst, was wir über Muskatblut wissen, sind sämtliche Überlieferungszeugen seiner Lieder beschrieben und die Prinzipien der Ausgabe erläutert.

Zu den Herausgebern: Eva Willms ist Hochschuldozentin für Germanistische Mediävistik in Göttingen; Arbeitsgebiete: Minnesang, Sangspruchdichtung und didaktische Literatur des Mittelalters

Jens Haustein ist Professor für Germanistische Mediävistik in Jena; Arbeitsgebiete: Sangspruchdichtung, geistliche Prosa und Lexikographie des Mittelhochdeutschen

Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 224,–, danach € 248,–

Inhalt

I. Einleitung
1. Person
2. Werk
2.1 Überlieferung
2.2 Metrik
2.3 Töne
3. Zu dieser Ausgabe
4. Konkordanz zur Ausgabe Grootes

II. Texte
1. Die Lieder der Handschrift a
Die Lieder im Hofton
Die Lieder im Langen Ton
Die Lieder im Fröhlichen Ton
Das Lied im Unbenannten Ton
2. Die Lieder mit der Autorsignatur außerhalb der Handschrift a
Die Lieder im Hofton
Das Lied im Langen Ton
Das Lied im Fröhlichen Ton
Die Lieder im Unbenannten Ton
Anhang: Sprüche mit der Autorsignatur
3. Anonyme Lieder im Hofton Muskatbluts
4. Textanleihen

III. Kommentar
1. Die Lieder der Handschrift a
2. Die Lieder mit der Autorsignatur außerhalb der Handschrift a
Anhang: Sprüche mit der Autorsignatur
3. Anonyme Lieder im Hofton Muskatbluts
4. Textanleihen

IV. Abkürzungs-, Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Abkürzungen und abgekürzt zitierte Nachschlagewerke
2. Textausgaben
3. Forschungsliteratur

V. Register
1. Themen
2.a Namen (Text)
2.b Autoren und Werke (Kommentar)
3. Glossar
4. Grammatik, Metrik, Reim
5. Bibelstellen

VI. Anhang: Melodien

Similar Items

Christiane Hansen, Olga Artsibacheva
Deutschsprachige Orpheus-Libretti des 17. Jahrhunderts Erster Halbband
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 349
ISBN: 978-3-7772-1521-1
Nur wenige Gestalten der antiken Mythologie spielen eine so bedeutende Rolle in der europäischen Kultur wie der Sänger und Leierspieler Orpheus. Als Überwinder der Unterwelt, als vorbildlich Liebender und als Inbegriff des Künstlers entfaltete er über Jahrhunderte hinweg eine einzigartige Wirkung auf Künste und Literatur. Eine herausragende Bedeutung gewann der Orpheus-Mythos in der frühen Geschichte der Oper. Dies gilt nicht nur für die Gründungstexte der Gattung in der italienischen Renaissance - so etwa Rinuccinis und Peris «Euridice» (Florenz 1600) oder Monteverdis «L´Orfeo» (1607) -, sondern auch für die ersten Opern, die im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Bereich aufgeführt wurden. Dort etablierte sich die Oper binnen weniger Jahrzehnte als zentrale Literaturform - vielleicht als die bedeutendste theatrale Gattung überhaupt. Dies manifestiert sich in zahlreichen gedruckten Operntextbüchern, die bei den Aufführungen verkauft wurden. In diesem Zusammenhang bezeugen die Transformationen des Orpheus-Mythos die Produktivität und Wandlungsfähigkeit der innovativen Gattung Libretto, die sich im Verlauf des Jahrhunderts nicht nur ständig neue Stoffe, sondern auch neue soziale Formationen erschloss und so den Weg vom höfischen Theater auf die Schulbühne sowie auf die frühen bürgerlichen, kommerziellen Bühnen fand. Die vorliegende Edition versammelt anthologisch acht dieser Libretti. Sie reicht von August Buchners Orpheus-Oper, die 1638 in Dresden aufgeführt wurde und nun erstmals in moderner Edition vorgelegt wird, bis hin zu bislang kaum erschlossenen Produktionen kleinerer Bühnen aus der Zeit um 1700. Beispielhaft zeigen schließlich die Orpheus-Libretti aus dem Kontext des Braunschweiger Hofs, wie die Texte wechselnden Aufführungsbedingungen und Publikumsansprüchen angepasst wurden. Diese kommentierte Edition macht den Textkorpus Literatur- und Musikwissenschaftlern erstmals verfügbar und arbeitet in einer ausführlichen Einleitung die rezeptionsgeschichtlichen Grundlagen wie auch die wichtigen Gestaltungs- und Deutungsaspekte der einzelnen Libretti heraus. Der erste Halbband bringt die Einleitung und fünf Libretti-Editionen, der zweite Halbband drei weitere Libretti, die aus dem Umfeld des Braunschweiger Hofs stammen. Erster Halbband: August Buchner: Orpheus und Eurydice (Dresden 1638) Der Höllen-stürmende Liebs-Eiffer Orpheus und Eurydice (Eisenberg 1683) Die Cithern des Orfeus (Laxenburg 1683) Der beständige Orpheus (Salzdahlum 1684) Johann Valentin Merbitz: Orpheus (Dresden 1696) Zweiter Halbband: Orpheus (Braunschweig 1690) Friedrich Christian Bressand: Orpheus (Braunschweig 1698-1699) Orpheus Und Eurydice (Naumburg 1701) Zweiter Halbband ISBN: 978-3-7772-1629-4

176,00 €*
Anton Ulrich, Sibylla Ursula
Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Aramena. Urfassung von ‚Die Durchleuchtige Syrerinn Aramena‘
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 351
ISBN: 978-3-7772-1707-9
Das Aramena-Fragment steht am Anfang des deutschen höfisch-galanten Romans. Die Niederschrift stammt von Sibylla Ursula (1629 – 1671), der älteren Schwester Anton Ulrichs (1633 – 1714), die als Hauptautorin des Romans gelten kann. Das Fragment ist in der literarischen und sprachreformerischen Atmosphäre am Wolfenbütteler Hof entstanden und orientiert sich an der Konversations-, Freundschafts- und Empfindsamkeitskultur der Preziösen-Literatur der französischen Salons. Wie im vorbildhaften griechischen Heliodor-Roman wird innerhalb einer Rahmenhandlung ein Geflecht von novellenartigen Nebenhandlungen entfaltet. Eine an Komplexitäten reiche Welt bietet vielfältigen Charakteren Raum für Selbstfindung und Tugendproben. Daneben stehen ernsthafte Reflexionen, burleske Situationen und lyrische Partien, wie etwa einem Gesprächsspiel in Gedichten.Trotz vieler Ähnlichkeiten ist das Fragment gegenüber der vollendeten fünfbändigen Druckfassung (Nürnberg 1669 – 1673) Anton Ulrichs eigenständig zu würdigen, auch weil es wohl der früheste deutsche Romanversuch einer Frau als Autorin ist.

178,00 €*
Johann Michael von Loen
Christopher Meid, Philipp Redl (Hrsg.) Der Redliche Mann am Hofe Oder die Begebenheiten des Grafens von Rivera
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 353
ISBN: 978-3-7772-1917-2
Johann Michael von Loens Redlicher Mann am Hofe (1740) gilt als erster bedeutender Roman der deutschen Aufklärung. Er verknüpft formal avanciert ältere Erzähltraditionen, indem er politisch-didaktische, galante, utopische und satirische Elemente einschließt. Am Beispiel des Grafen von Rivera, der für eine christlich-tugendhafte Politik einsteht, verhandelt der Roman die Moralisierung des Staatswesens. Darüber hinaus erhebt Loen den Anspruch, mit seinem Text ein umfassendes Gesellschaftspanorama zu bieten, das für Rezipienten aller Stände gleichermaßen nutzbringend sei. Die vorliegende kritische Edition der Erstausgabe des wirkmächtigen Romans bietet eine Basis für vertiefte Forschungen zur Literaturgeschichte im Übergang von Galanterie, Aufklärung und Empfindsamkeit sowie zum Stil- und Geschmackswandel in der Romanliteratur des 18. Jahrhunderts.Dr. Christopher Meid und Dr. Philipp Redl sind Akademische Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Inhalt "Der Redliche Mann am Hofe"Einleitung (von Christopher Meid)1. Johann Michael von Loen: Leben und Werk2. Der Redliche Mann am Hofe2.1 Loens Romantheorie im Kontext2.2 DeutungsaspekteForschungsbibliographieZur Edition (von Philipp Redl)AusgabenEditionsprinzipienAbbildungenLoens Der Redliche Mann am HofeVorberichtErstes BuchDas zweyte BuchDas dritte BuchDas vierte BuchDas fünfte BuchDas sechste BuchDas siebende BuchDas achte BuchDas neunte BuchDas zehende BuchDas eilfte BuchDas zwölfte BuchDas dreyzehende BuchDas vierzehende BuchDas fünfzehende BuchDas sechzehende BuchDas siebenzehende BuchFreye Gedancken von der Verbesserung des StaatsDie vertheidigte Sitten-Lehre durch ExempelDes Herrn von Bielefeld Abhandlung von dem Verfalle der StaatenOrthographische VariantenDank

168,00 €*
Christiane Hansen, Olga Artsibacheva
Deutschsprachige Orpheus-Libretti des 17. Jahrhunderts Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 350
ISBN: 978-3-7772-1629-4
Nur wenige Gestalten der antiken Mythologie spielen eine so bedeutende Rolle in der europäischen Kultur wie der Sänger und Leierspieler Orpheus. Als Überwinder der Unterwelt, als vorbildlich Liebender und als Inbegriff des Künstlers entfaltete er über Jahrhunderte hinweg eine einzigartige Wirkung auf Künste und Literatur.Eine herausragende Bedeutung gewann der Orpheus-Mythos in der frühen Geschichte derOper. Dies gilt nicht nur für die Gründungstexte der Gattung in der italienischen Renaissance – so etwa Rinuccinis und Peris «Euridice» (Florenz 1600) oder Monteverdis «L’Orfeo» (1607) –, sondern auch für die ersten Opern, die im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Bereich aufgeführt wurden. Dort etablierte sich die Oper binnen weniger Jahrzehnte als zentrale Literaturform – vielleicht als die bedeutendste theatrale Gattung überhaupt. Dies manifestiert sich in zahlreichen gedruckten Operntextbüchern, die bei den Aufführungen verkauft wurden. In diesem Zusammenhang bezeugen die Transformationen des Orpheus-Mythos die Produktivität und Wandlungsfähigkeit der innovativen Gattung Libretto, die sich im Verlauf des Jahrhunderts nicht nur ständig neue Stoffe, sondern auch neue soziale Formationen erschloss und so den Weg vom höfischen Theater auf die Schulbühne sowie auf die frühen bürgerlichen, kommerziellen Bühnen fand.Die vorliegende Edition versammelt anthologisch acht dieser Libretti. Sie reicht von August Buchners Orpheus-Oper, die 1638 in Dresden aufgeführt wurde und nun erstmals in moderner Edition vorgelegt wird, bis hin zu bislang kaum erschlossenen Produktionen kleinerer Bühnen aus der Zeit um 1700. Beispielhaft zeigen schließlich die Orpheus-Libretti aus dem Kontext des Braunschweiger Hofs, wie die Texte wechselnden Aufführungsbedingungen und Publikumsansprüchen angepasst wurden. Diese kommentierte Edition macht den Textkorpus Literatur- und Musikwissenschaftlern erstmals verfügbar und arbeitet in einer ausführlichen Einleitung die rezeptionsgeschichtlichen Grundlagen wie auch die wichtigen Gestaltungs- und Deutungsaspekte der einzelnen Libretti heraus.Der erste Halbband bringt die Einleitung und fünf Libretti-Editionen, der zweite Halbband drei weitere Libretti, die aus dem Umfeld des Braunschweiger Hofs stammen.Erster Halbband:August Buchner: Orpheus und Eurydice (Dresden 1638)Der Höllen-stürmende Liebs-Eiffer Orpheus und Eurydice (Eisenberg 1683)Die Cithern des Orfeus (Laxenburg 1683)Der beständige Orpheus (Salzdahlum 1684)Johann Valentin Merbitz: Orpheus (Dresden 1696)Zweiter Halbband:Orpheus (Braunschweig 1690)Friedrich Christian Bressand: Orpheus (Braunschweig 1698–1699)Orpheus Und Eurydice (Naumburg 1701)Erster Halbband ISBN: 978-3-7772-1521-1

176,00 €*
Giovanni Boccaccio
Emma Louise Maier (Hrsg.) Irr-Garten der Liebe Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 352
ISBN: 978-3-7772-1802-1
Selten sind Frauen so kunstvoll-grotesk gescholten worden wie in Giovanni Boccaccios umstrittenem Spätwerk Il Corbaccio (um 1365). Den misogynen Traktat übersetzte der Straßburger Arzt Johann Makle im Jahre 1660 erstmals ins Deutsche. Aus Boccaccios hyperbolisch-subversiver Invektive wird in Makles Irr-Garten der Liebe ein weibliches Tugendideal ex negativo. Die hier erstmals edierte Übertragung bietet einen fortlaufenden Vergleich mit dem italienischen Ausgangstext sowie einen Sach- und Stellenkommentar. Neben einer ausführlichen literatur- und kulturhistorischen Einführung enthält die Ausgabe zudem Makles Übersetzung eines Boccaccio zugeschriebenen Liebes-Gesprächs (1660). So stellt der Band einen wichtigen Beitrag zur Boccaccio-Forschung, zur Verflechtungsgeschichte des europäischen Buchmarktes sowie zur frühneuzeitlichen Frauensatire dar, und erleichtert den Zugang zu einem befremdlich-faszinierenden deutschsprachigen Werk, das zur Reflexion auch heute noch tradierter Topoi anregen kann und darf.Emma Louise Maier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Freiburg i.Br.Interessengebiete: Germanistik, Komparatistik

166,00 €*
Walter Kofler (Hrsg.) Nibelungenlied und Klage Die Fragmente
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr. 354
ISBN: 978-3-7772-2026-0
Vollständige Edition aller Nibelungen-Bruchstücke samt Paralleldruck der Referenztexte Herausgegeben von Walter KoflerVon den 37 Handschriften des »Nibelungenlieds« und der »Klage« sind 25 nur noch als Bruchstücke überliefert. In Summe tradieren die Fragmente noch 2089 Strophen des „Nibelungenlieds“ und 1529 Verse der »Klage«. Entstanden sind sie in einer Zeitspanne von gut 200 Jahren – etwa zwischen 1230 und 1440. Einige der Bruchstücke sind demnach älter und textkritisch zuverlässiger als die vollständig erhaltenen Handschriften.Diese Ausgabe vereint alle Fragmente in einem Band. Die Texte werden möglichst unverändert geboten – ohne jegliche Rekonstruktionsversuche in defekten Passagen. Vielmehr wird parallel zu den Fragmenten der Text aus der nächstverwandten Referenzhandschrift mitabgedruckt. Dies erleichtert sowohl die Lesbarkeit der Texte wie auch den direkten Vergleich der Lesarten innerhalb einer Textredaktion.Walter Kofler (Jg. 1961) ist promovierter Germanist und arbeitet als Freelancer v. a. zur deutschen (Spielmanns- und) Heldendichtung. Zum „Nibelungenlied“ erschienen bislang eine synoptische Online-Ausgabe aller vollständigen Handschriften („Nibelungen-Werkstatt“), Editionen der Redaktionen *D und *I sowie diverse Fachartikel. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 176,–, danach € 196,–

196,00 €*