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Christoph Jensen

Die Druck- und Verlagsproduktion der Offizin Wolfgang Endter und seiner Erben (1619 – 72)

Ein Beitrag zur Geschichte des Nürnberger Buchdrucks im 17. Jahrhundert mit einer Bibliographie der Drucke von Wolfgang Endter dem Älteren, Johann Andreas und Wolf dem Jüngeren sowie Christoph und Paul Endter

Titelinformation "Die Druck- und Verlagsproduktion der Offizin Wolfgang Endter und seiner Erben (1619 – 72)"

Der Nürnberger Wolfgang Endter der Ältere (1593 – 1659) und seine Söhne Johann Andreas (1625 – 70), Wolf der Jüngere (1622 – 55), Christoph (1632 – 72) und Paul Endter (1639 – 62) gehörten zu den bedeutendsten Druckerverlegern des 17. Jahrhunderts. Ihre Druck‑ und Verlagsproduktion umfasste über 1.000 Werke, wobei vor allem theologische Werke, Bibeln und Kalender gedruckt wurden. Daneben erschienen auch medizinische, juristische, historische und politische Werke, Lexika, Reiseberichte und Werke der zeitgenössischen Literatur. Mithilfe einer statistischen Analyse werden die gesamte Druck‑ und Verlagsproduktion untersucht und inhaltliche Schwerpunkte sowie zeitliche Entwicklungen identifiziert. Ergänzt wird die Untersuchung durch eine Bibliographie der von den Endtern produzierten Werke.

Christoph Jensen hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Alte Geschichte, Philosophie und Frühchristliche Archäologie und an der Fachhochschule Köln Bibliotheks- und Informationswissenschaft studiert. Er wurde 2019 mit der buchwissenschaftlichen Dissertation über Wolfgang Endter und seine Söhne promoviert. Derzeit ist er stellvertretender Leiter der Abteilung Handschriften und Graphische Sammlung und Fachreferent für Theologie an der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg.
 

Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 159,–, danach € 174,–

"Mit diesem neuartigen Ansatz seiner Arbeit ist es Christoph Jensen gelungen, seine Zielsetzung zu erfüllen und damit einen wertvollen Beitrag zur Druckgeschichte (nicht nur Nürnbergs) zu liefern. Das statistische Material und die fundierten Einblicke in die thematisch breitgefächerten Produktionen der drei Endter-Offizinen bilden eine solide Basis für zukünftige Arbeiten.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Vielfalt der dargebotenen Informationen aus unterschiedlichsten Fachgebieten nicht nur den Anreiz zum wiederholten Lesen liefert, sondern auch die Neugier auf unbekannte "Seiten" (in doppelter Bedeutung!) des 17. Jahrhunderts weckt."
sehepunkte 22 (2022): Angelika Wingen-Trennhaus

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