ISBN: 978-3-7772-2041-3 EAN: 9783777220413 Herausgegeben von: Lennart Gilhaus Untertitel: Historia de preliis Alexandri Magni. Geschichte der Kämpfe Alexanders des Großen Reihe: Mittellateinische Bibliothek Band-Nr.: 4 Seiten: XII, 248 Erscheinungsjahr: 2020 Einband: Hardcover Ladenpreis EUR(D): 49,00 Schlagworte: Alexander der Große, Leo von Neapel, Leo Presbyter, Archipresbyter Leo, Alexanderdichtung, Pseudo-Kallisthenes, Orosius, Quilichinus
»Du aber, Kaiser, erringe den Sieg über die Feinde, die du in dir selbst trägst – äußere Feinde kannst du nicht haben.«
Lateinisch / Deutsch Nach der Übersetzung von Wofgang Kirsch Herausgegeben, neu bearbeitet und mit Anmerkungen versehen von Lennart Gilhaus
Alexander der Große ist zu allen Zeiten bewundert worden als ein Mensch, der nach den Sternen greifen und die ganze Welt erobern wollte. Die Historiker schrieben schon, die Legenden wurden schon ausgesponnen, als er mit nur 33 Jahren in Babylon starb. In ganz Europa das ganze Mittelalter hindurch konnte man kaum genug bekommen von den fantastischen Geschichten um ihn. In allen Volkssprachen blühte eine epische Alexander‑Literatur, die direkt oder indirekt übersetzend an die lateinische Version eines byzantinischen Alexanderromans anknüpfte (der wiederum die antike Geschichtsschreibung zusammenfasste). Dieses zentrale lateinische Werk an der Scharnierstelle der Überlieferung des Stoffes ist die sog. Historia de preliis, die Geschichte der Kämpfe Alexanders des Großen, verfasst von einem Priester Leo aus Neapel und in drei verschiedenen Redaktionen erhalten. Sie wird hier erstmals in einer zweisprachigen kommentierten Studienausgabe für die praktische wissenschaftliche Arbeit mit der bewährten Übersetzung des Altphilologen Wolfgang Kirsch vorgelegt.
Wolfgang Kirsch, 1938 – 2010, war Professor für Lateinische Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Lennart Gilhaus (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn.
Lateinisch/DeutschÜbersetzt und kommentiert von Wolfgang FelsDer heilige Sankt Martin, das war ein guter Mann!Für einen frierenden Bettler teilte Martin – da war er noch längst nicht Bischof, sondern Gardereiter der römischen Armee – mit dem Schwert seinen kostbaren Mantel und gab dem Armen eine Hälfte. So geschehen am Stadttor von Amiens, weshalb die Franken ihn, den Fremden aus Ungarn, lieben und als Schutzheiligen verehren. Und bis heute gehört der Brauch, dass Kinder ihm an seinem Tag im November den Weg mit Laternen erleuchten, zu den schönsten in den dunklen Monaten des Kirchenjahrs.Mit etwas Abstand zum Geschehen des 4. Jahrhunderts schrieb der Dichter Venantius Fortunatus, der aus der norditalienischen Provinz Venetien stammte und im französischen Poitiers Karriere machte, im 6. Jahrhundert aus älteren Berichten und Quellen eine elegante und schwungvoll erzählte Vers-Biographie. Deren kongeniale Übersetzung von Wolfgang Fels erscheint nun erstmals in einer zweisprachigen Ausgabe mit lateinischem Text und Kommentar zu Studienzwecken und für alle, die über eine die Versform erhaltende Nachdichtung auch das Original genauer kennenlernen wollen. Wolfgang Fels, Philologe und Historiker. Promotion an der Universität Heidelberg über Venantius Fortunatus. Kommentierte Erstübersetzungen lateinischer Texte ins Deutsche: Die Gesamtwerke von Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda, Prudentius, Proba u. a. Wilhelm von Tyrus (Kreuzzüge) in Vorb.; Spiegelungen (Roman).
INHALT
EinführungZur ÜbersetzungBibliographieVITA S. MARTINIDie Vita des hl. MartinEpistula ad GregoriumBrief an Gregor von ToursPraefatio ad Agnen et RadegundemVorwort an Agnes und RadegundeLIBER PRIMUSI. BuchLIBER SECUNDUSII. BuchLIBER TERTIUSIII. BuchLIBER QUARTUSIV. Buch
Dhuoda
Liber manualis
Handbuch für den Sohn Wilhelm Reihe: Mittellateinische Bibliothek Band-Nr.: 7 ISBN: 978-3-7772-2034-5
Ein karolingisches Bildungsprogramm für einen jungen Mann
Lateinisch / DeutschNach der Ausgabe von Pierre Riché übersetzt und kommentiert von Wolfgang FelsDhuoda, eine junge Frau aus fränkischem Adel, heiratet im Jahr 824 einen entfernten Verwandten, Bernhard von Septimanien (Patenkind Karls des Großen und Sohn desjähzornigen und später heiligen Guillaume d’Orange). Sie haben gemeinsam mehrere Kinder, leben aber getrennt voneinander: Er führt Krieg und hat Affären (so heißt es jedenfalls), sie verwaltet erfolgreich seine Besitztümer in Südfrankreich. Bernhardmuss König Karl dem Kahlen eine Geisel stellen und liefert seinen damals fünfzehnjährigen Sohn Wilhelm aus – so werden Mutter und Sohn voneinander getrennt. In dieser Situation diktiert Dhuoda einem Schreiber alle Grundsätze und Regeln, die sie Wilhelmauf den Lebensweg als standesbewusster junger Adeliger mitgeben will. Eine höchstens informell gebildete Frau fasst selbstbewusst zusammen, was für ein Leben am Hof gebraucht wird.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Promotion an der Universität Heidelberg über Venantius Fortunatus. Kommentierte Erstübersetzungen lateinischer Texte ins Deutsche: u. a. die Gesamtwerke von Marcus Manilius, Maximinianus, Venantius Fortunatus, Prudentius, Proba; in Vorb. die Kreuzzugsgeschichte Wilhelms von Tyrus.
Hora est, psallite!
Proben liturgischer Dichtung von Ambrosius bis Melanchthon Reihe: Mittellateinische Bibliothek Band-Nr.: 3 ISBN: 978-3-7772-2012-3
Es ist Zeit, Gott zu preisen, also lasst uns das tun!Lateinisch/DeutschAusgewählt, übersetzt und kommentiert von Peter StotzDie Liturgie, das gebotene gemeinschaftliche Gotteslob, war eine wichtige Größe im geistlichen Leben der mittelalterlichen Menschen. Sie strukturiert den Gottesdienst, so wie dieser selber den Ablauf der Tage und des Jahres rhythmisierte und so die Zeit gewissermaßen heiligte. Ihre Elemente sind Gebete, Lesungen, das Rezitieren der Psalmen, aber auch – und darum geht es hier – Gesänge in vielfältigen metrischen oder rhythmischen Formen. In den täglichen Gebetszeiten der Kleriker, der Mönche und Nonnen wurden Hymnen, in den feierlichen Messen Sequenzen gesungen. Über solche Gesangstexte in gebundener Form wird hier ein repräsentativer Überblick gegeben.Dabei werden alle Gattungen liturgischer Dichtung berücksichtigt, und dies von der frühchristlichen Zeit bis zu Vertretern des Humanismus wie Sebastian Brant, Erasmus von Rotterdam und Philipp Melanchthon: zu Angehörigen einer Umbruchszeit, in der die kirchliche Einheit des lateinischen Europa ein Ende nahm. Dazwischen liegt ein volles Jahrtausend mit vielerlei unterschiedlichen Äußerungsformen geistlicher Dichtung. Zu dieser uns heute fremd gewordenen Welt einen Zugang zu vermitteln, ist das Ziel dieses Buches. Die Texte werden im originalen Wortlaut und in einer neuen Übersetzung geboten, je mit einer Einleitung und ausführlichen Erläuterungen.Peter Stotz (geboren 1942) ist emeritierter Professor für mittelalterliches Latein an der Universität Zürich. Von ihm stammt eine fünfbändige Einführung in die lateinische Sprache des Mittelalters. Seit seiner Dissertation über geistliche Dichtungen aus dem Kloster St. Gallen hat er sich immer wieder mit christlichen Hymnen befasst.
INHALTVorwortEinleitungI Zum Inhalt und zu den Zielen dieses BuchesII Zu den Gattungen liturgischer DichtungIII Versmaße, textliche Strukturen1. Iam surgit hora tertia – Christi Kreuzigung zur dritten TagesstundeAmbrosius von Mailand (333 / 4? 339? – 397)2. Inluminans altissimus – Beginn von Jesu Wirken auf Erden? Ambrosius von Mailand3. Pastis visceribus ciboque sumpto – ein Danklied nach TischePrudentius (348 – mindestens 404 / 405)4. Iam sexta sensim volvitur – woran die Mittagsstunde uns erinnern soll5. Jh.5. Deus, qui certis legibus – ein Abendlied5. Jh. 6. Hymnum dicat turba fratrum – das Leben Jesu, im Lied vergegenwärtigt5. Jh., Gallien? / Ende 6. Jh., Irland?7. Rex aeterne Domine – Preis von Christi Erlösungswerk5. oder 6. Jh.8. Ad cenam agni providi – Christus, unser Osterlamm5. oder 6. Jh.9. Iam Christus ascendit polum – ein kirchlicher Literat preist den Triumph ChristiEnnodius (473 / 74 – 521)10. Tellus ac aethra iubilent – zum Hohen DonnerstagFlavius, Bischof von Chalon-sur-Saône († 591)11. Tibi laus perennis, auctor – zur Taufe in der OsternachtVenantius Fortunatus (um 530 / 540 – um 600 / 610)12. Aurea luce et decore roseo – Petrus und Paulus: Apostelfürsten und Märtyrerwohl 6. oder 7. Jh.13. Altus prosator, vetustus – von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht2. Hälfte 7. Jh.?14. Sancti, venite, Christi corpus sumite – ein Lied zur Kommunion vor 680 / 69115. Urbs beata Ierusalem dicta pacis visio – die himmlische Stadt7. oder 8. Jh.16. Emitte, Christe, Spiritus – ein PfingsthymnusBeda Venerabilis (673 / 4 – 735)17. Favens redemptis voto abstinentiae – eine Betrachtung zu Mittfasten8. oder 9. Jh.18. Magnum salutis gaudium – Christi Einzug in Jerusalemüberliefert vom 9. Jh. an19. Ut queant laxis resonare fibris – Loblied auf den Wegbereiter ChristiPaulus Diaconus (720 / 30 – um 799)?, überliefert vom 9. Jh. an20. Ave maris stella – Gebet an die Jungfrau-Mutterüberliefert vom 9. Jh. an21. O pater sancte, mitis atque pie – ein schlichter Preis der Dreifaltigkeitüberliefert vom 10. Jh. an22. Vox clara, ecce, intonat – ein adventliches Morgenliedüberliefert vom 10. Jh. an23. Iesus refulsit omnium – Jesu Taufe und Beglaubigung vom Himmelüberliefert vom 10. Jh. an24. Gaude visceribus, mater, in intimis – zur Himmelfahrt Mariasüberliefert vom 10. Jh. an25. Martyris, ecce, dies Agathae – Preis einer christlichen Heldinüberliefert vom 10. Jh. an26. Vita sanctorum, via, spes salusque – ein Heiliger in Schwaben und seine VerehrerWalahfrid Strabo (808 / 09 – 849)27. Festum nunc celebre magnaque gaudia – zum Fest von Christi Himmelfahrt? Hrabanus Maurus (um 780 – 856), überliefert vom 9. Jh. an28. Laus tibi, Christe, cui sapit – zum Gedenken an die Unschuldigen KindleinNotker Balbulus (um 840 – 912)29. Ardua spes mundi, solidator et inclite caeli – eine Allerheiligenlitanei als ProzessionsgesangRatpert von St. Gallen (um 855 – ? 911)30. A solis occasu usque ad exortum – Kolumban, der Heilige aus dem WestenEkkehart I., Dekan von St. Gallen (Anfang 10. Jh. – 973)31. Audi, tellus, audi, magni maris limbus – Gesang vom Ende der Welt10. Jh.32. Adnue, Christe, saeculorum domine – zum Lob der Apostel und ihrer Gefährtenüberliefert vom 10. / 11. Jh. an33. Alma Christi quando fides – Streiter Gottes: Mauritius und die Thebäische Legionüberliefert vom Anfang des 11. Jh’s an34. Salve, crux sancta, salve, mundi gloria – Preis des Kreuzes ChristiHeribert, Bischof von Eichstätt († 1042) – oder Heinrich II.?35. Gemma caelestis pretiosa regis – Loblied auf den Mönchsvater BenediktPetrus Damiani (1007 – 1072)36. Praebe, Christe, canentibus – Ode auf eine römische MärtyrerinAlfanus von Salerno († 1085)37. Laetabundus exsultet fidelis chorus – das Geheimnis von Christi Menschwerdung11. Jh.38. Caeli enarrant gloriam – eine Sequenz zum AposteltagGottschalk von Aachen († Ende 11. Jh. / Anfang 12. Jh.)39. Verbum bonum et suave – zum Gruß Gabriels an Mariawohl vom Ende des 11. Jh’s40. Hora est, psallite und andere Ostertropenüberliefert Ende 11. / 12. Jh.41. Assit honor laudis – Umspielung des Gloria zu Christi Himmelfahrtüberliefert vom Ende des 11. Jh’s42. Omnes immundi, currite – Maria Magdalena: eine Sünderin wird zur HeiligenMarbod von Rennes (um 1035 – 1123)43. Christiani, plaudite / Da Mariae tympanum / Golias prostratus est / Veris grato tempore – Jubel in der OsternachtPetrus Abaelardus (1079 – 1142)44. Ecce dies celebris – die Wirkung von Christi AuferstehungAdam von St. Viktor († 1146?)45. Gaude, Roma, caput mundi – der Weg des Fischers vom See Genezareth nach RomAdam von St. Viktor46. O ignee Spiritus, laus tibi sit – Gesang einer Geist-ErfülltenHildegard von Bingen (1098 – 1179)47. O dulcissime amator – die Schar der Jungfrauen an ihren BräutigamHildegard von Bingen48. Mittit ad virginem non quemvis angelum – Gabriels Botendienstüberliefert vom 12. Jh. an49. Praeclarum late – zur Festliturgie für den heiligen Benediktüberliefert vom 12. Jh. an50. Martyr Christi, quem laudamus – Lob eines zeitgenössischen MärtyrersGuido de Bazochis (vor 1146 – 1203)51. Dies irae, dies illa – der schreckensvolle Jüngste Tagüberliefert vom späten 12. Jh. an52. O crux, frutex salvificus – zur Vergegenwärtigung des Lebens JesuBonaventura (1217 [1221?] – 1274)53. Lauda, Sion, salvatorem – zum Preis des sakramentalen Leibes ChristiThomas von Aquin (1224 / 25 – 1274)54. O lux beata Trinitas, / tres unum, trium unio – Meditation über die DreifaltigkeitJohannes Peckham (um 1225 / 30 – 1292)55. Ave, matrona nobilis, Elisabeth regina – die menschenfreundliche LandgräfinKonrad von Haimburg († 1360)56. Summe pater, sancte Deus / nunc te precor ego reus – ein persönliches Bußgebetüberliefert vom Ende des 14. Jh’s an57. Ad Ioseph mittitur in somno nuntius – ein biblischer Heiliger im HalbdunkelJohannes Gerson (1363 – 1429)58. Abbatem recinant nostra piissimum – spätmittelalterliches Lob für einen frühen AbtSebastian Brant (1457 – 1521)59. Nunc et terra simul caelicus et chorus – ein Humanist rühmt einen großen PapstDesiderius Erasmus (1466 / 69 – 1536)60. Aeterno gratias patri – ein Lutheraner preist einen biblischen HeiligenPhilipp Melanchthon (1497 – 1560)ErläuterungenBibliographie