Der Schauspielführer. Der Inhalt der wichtigsten Theaterstücke aus aller Welt
Das Schauspiel von 1990 bis 1992EAN: 9783777299273
Herausgegeben von: Wolfgang Greisenegger
Untertitel: Das Schauspiel von 1990 bis 1992
Reihe: Der Schauspielführer
Band-Nr.: 17
Seiten: XII, 301
Erscheinungsjahr: 1999
Einband: Leinen
Ladenpreis EUR(D): 98,00
Schlagworte: Sorokin; Tabori; Dorst
Titelinformation "Der Schauspielführer. Der Inhalt der wichtigsten Theaterstücke aus aller Welt"
Der Gregorsche Schauspielführer, von dem Band 17 hier beschrieben wird, wächst zu einem Kompendium des Welttheaters. Der "Schauspielführer" funktioniert wie eine Sammellinse, die aus dem schöpferischen Chaos weltweiter Dramenproduktion jene Werke sichtbar macht, die als "Leitfossilien" der Geologie des Theaters tauglich sind.Der Band enthält 111 Dramenbeschreibungen, die Stücke stammen aus nicht weniger als 21 Ländern, fast die Hälfte der Autoren wurde zum ersten Mal in den Schauspielführer aufgenommen. Andere Dramatiker figurierten mit ihren Werken schon in mehreren Bänden, wie George Tabori, den man bereits im Band 10 findet, oder Alan Ayckbourn, der in Band 9 ein erstes Mal besprochen wurde.Aber auch Schwerpunkte der Berichterstattung verlagern sich. Skandinavien, lange ein Zentrum der Gegenwartsdramatik, aber auch Polen fehlen, ebenso wie Spanien und Portugal. Sie werden im Band 18 wieder vertreten sein. Aus dem deutschen Sprachraum kommt traditionellerweise ein ansehnlicher Teil neuester Dramatik, nach dem Tod von Thomas Bernhard fehlt allerdings ein Autor, der weltweit gespielt wird. Der englische Sprachraum mit Großbritannien, Irland, den USA, Kanada, Neuseeland und Australien dominiert - wieder- den "Schaupielführer". Frankreich und Italien sind wieder mit manchem Nachtrag stärker präsent als in den letzten Bänden. Ein Schwerpunkt im Aufbau ist Ostasien, ein zweiter Südamerika.Der "Schauspielführer" ist seit je ein Indikator für Wandel. Ganze Themenkomplexe, die über Jahrzehnte zum Repertoire des Welttheaters gehörten, verschwinden. Andere Themen werden an weit entfernten Schau-Plätzen nahezu gleichzeitig ins Bühnenlicht gerückt. Dieser Wandel der Dramatik ist Signal für weitreichende gesellschaftliche Veränderungen, Spiegel sozialer und politischer Prozesse und Maßstab für die Bildung des Publikums.Der "Schauspielführer" ist in den Jahrzehnten seines Bestehens zu einem Werk angewachsen, das kulturgeschichtlichen Bestand hat und nachfolgenden Generationen als wichtige Quelle dienen wird.