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Hugo Schmid

Der Maler Gustav Bauernfeind (1848-1904) und der Orient

Titelinformation "Der Maler Gustav Bauernfeind (1848-1904) und der Orient"

Aus der Einführung: Den meisten Lesern dieses Buches muß Gustav Bauernfeind nicht mehr vorgestellt werden. Hundert Jahre nach seinem Tode ist er bekannter, als er es zu Lebzeiten je war. Beinahe jedes Jahr ist sein Name in einem der Kataloge der großen internationalen Auktionshäuser zu lesen, seine Werke erzielen beachtliche Preise auf dem internationalen Kunstmarkt. Heute erscheint es beinahe unvorstellbar, daß noch vor wenigen Jahrzehnten so gut wie niemand etwas über ihn wußte. Heute hat er sich aus kunsthistorischer Sicht seinen Platz unter den besten deutschen Orientalisten zurückerobert und ist als international anerkannter Künstler anzusehen, der in erster Linie in seiner Rolle als ausgezeichneter Orientkenner und -maler geschätzt wird. Von allen deutschen Malern des 19. Jahrhunderts hat er sich am längsten im Orient, genauer in Palästina, dem Libanon und Syrien aufgehalten und sich endlich in Palästina niedergelassen. Seine vor Ort entstandenen Arbeiten sind über ihren Wert als Kunstwerke hinaus als höchst aufschlußreiche zeitgeschichtliche Dokumente anzusehen, zeigen sie doch die Sicht eines Europäers auf eine ihm fremde Kultur. Gustav Bauernfeind hat einzigartige Bilder geschaffen, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren, sondern vielmehr noch gewonnen haben, da wir heute aus größerem zeitlichen Abstand unabhängig von jeglicher Mode erkennen können, daß seine Leistung unter seinen Zeitgenossen als einzigartig anzusehen ist. Seine großformatigen Atelierarbeiten fesseln durch ihren Detailreichtum, ihre ausgefeilte Komposition und Dokumentation berühmter Orte. Doch vielleicht ist Bauernfeinds herausragende Rolle unter seinen orientalistischen Kollegen gar nicht in erster Linie hierin zu suchen, sondern vielmehr in seinen zahlreichen Studien von Menschen und Landschaften. Seine Skizzenbücher zeigen uns unverfälscht und getreu den Orient so, wie er ihn erlebt hat.Inhalt: Gustav Bauernfeind. Anmerkungen zu Leben und Werk, Auswahlbibliographie, kurzgefaßter Lebenslauf. Tafelteil: Holzstiche nach Zeichnungen, Holzstiche nach Gemälden, Bleistiftskizzen, Figurenstudien in Bleistift, Aquarelle, Ölstudien, Ölgemälde.

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Richard Weinzierl
Gustav Bauernfeind - Der Orientmaler ISBN: 978-3-7762-2105-3
Diese chronologische Lebensgeschichte über den international anerkannten Orientmaler Gustav Bauernfeind, der 1848 in Sulz am Neckar geboren wurde, ist ein spannendes Zeitdokument des 19. Jahrhunderts. Wörtlich zitierte Briefe und Dokumente geben interessante Einblicke in sein gesamtes Leben, sein Umfeld und seine ungewöhnlichen Reisen. 270 meist farbige Abbildungen legen Zeugnis ab über Bauernfeinds künstlerische Entwicklung vom Architekturstudium, seinen Arbeiten als Buchillustrator, bis hin zu den zeitlich zuordenbaren Werken aus Italien, Palästina, Libanon und Syrien. Bauernfeind lebte mit seiner Familie acht Jahre in Jerusalem und starb dort am Heiligen Abend 1904. Eigene Kapitel über die Nachforschungen von Hugo Schmid, die Revolution 1848/1849, die Tempelgesellschaft und die Entstehungsgeschichte des Bauernfeind-Museums runden dieses umfangreiche Buch über den Ausnahmekünstler Gustav Bauernfeind ab. Der Autor Richard Weinzierl, Jahrgang 1952 ist verheiratet und stolzer Vater von zwei Töchtern und Enkelkindern. Der gelernte Feinwerktechniker und Betriebswirt (VWA) ist ein  Quereinsteiger in die bildenden Künste. Vor fünf Jahren begann er sich in das umfangreiche Erbe von Gustav Bauernfeind einzuarbeiten und seit Oktober 2020 trägt er die Verantwortung für das Bauernfeind-Museum.

49,00 €*