De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück
Band 1: Heilmittel gegen Glück | Band 2: Heilmittel gegen UnglückEAN: 9783777222240
Herausgegeben von: Bernhard Huss
Untertitel: Band 1: Heilmittel gegen Glück | Band 2: Heilmittel gegen Unglück
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 8
Heft-Nr.: 1+2
Seiten: LXXIV, 1636
Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsdatum: 27.10.2022
Einband: Hardcover
Ladenpreis EUR(D): 238,00
Schlagworte: Renaissance, Humanismus, Moralphilosophie, Stoa, Stoizismus, Affekte, Affektelehre, Antikenrezeption, Dialog, Azzo da Correggio, Visconti, Mailand, Fortuna, Psychomachie, Boethius, Rhetorik
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Titelinformation "De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück"
Gesamtwerk Bände 1+2
Der Ruf, in dem man steht, wird nicht so weitervererbt wie ein Vermögen, und wenn doch, so könnte man das Erbe ablehnen.
Lateinisch / Deutsch
Übersetzt von Ursula Blank-Sangmeister. Herausgegeben und kommentiert von Bernhard Huss
›Glück gehabt‹ sagt man und meint damit: Es hätte auch anders, nämlich schlecht, kommen können. Viele Menschen haben aber ›Pech‹, sind mit Unglück geschlagen, gegen das sie aus eigenem Entschluss und eigener Kraft nichts tun können. Über diese Art von ›Glück‹ und ›Unglück‹ und vor allem über die menschlichen Reaktionen darauf hat Francesco Petrarca (1304–1374), der heute vor allem für die italienische Lyrik seines Canzoniere bekannt ist, ein monumentales Dialogbuch geschrieben – das Werk, das ihn seinerzeit europaweit zur Berühmtheit und zu einer moralischen Autorität gemacht hat: De remediis utriusque fortune genannt, was mit ›Heilmittel gegen Glück und Unglück‹ übersetzt werden kann. Mit diesem Titel stellt sich der Autor selbstbewusst in die Reihe der großen antiken Betrachtungen über die heilende Wirkung und den Trost, der von der Philosophie ausgeht, speziell von einer Philosophie stoischer Prägung.
Petrarcas zu Lebzeiten und in der frühen Neuzeit meistgelesenes Werk erfuhr in der Moderne in deutscher Sprache einen eher stiefmütterlichen Umgang: es ist nie vollständig übersetzt worden, der große Rudolf Schottlaender hat einmal eine schmale Auswahl aus den insgesamt 253 Kapiteln als Probe geboten. Insofern kann diese erste komplette Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister im Rahmen einer ausführlich kommentierten und erläuterten zweisprachigen Ausgabe des Berliner Romanisten Bernhard Huss als Pioniertat gelten. – Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen.
Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen.
In Band 2 tröstet Petrarcas Vernunft alle diejenigen, den ein Unglück widerfahren ist.