Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Filter
Johann Michael von Loen
Christopher Meid, Philipp Redl (Hrsg.) Der Redliche Mann am Hofe Oder die Begebenheiten des Grafens von Rivera
Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr.: 353
ISBN: 978-3-7772-1917-2
Johann Michael von Loens Redlicher Mann am Hofe (1740) gilt als erster bedeutender Roman der deutschen Aufklärung. Er verknüpft formal avanciert ältere Erzähltraditionen, indem er politisch-didaktische, galante, utopische und satirische Elemente einschließt. Am Beispiel des Grafen von Rivera, der für eine christlich-tugendhafte Politik einsteht, verhandelt der Roman die Moralisierung des Staatswesens. Darüber hinaus erhebt Loen den Anspruch, mit seinem Text ein umfassendes Gesellschaftspanorama zu bieten, das für Rezipienten aller Stände gleichermaßen nutzbringend sei. Die vorliegende kritische Edition der Erstausgabe des wirkmächtigen Romans bietet eine Basis für vertiefte Forschungen zur Literaturgeschichte im Übergang von Galanterie, Aufklärung und Empfindsamkeit sowie zum Stil- und Geschmackswandel in der Romanliteratur des 18. Jahrhunderts.Dr. Christopher Meid und Dr. Philipp Redl sind Akademische Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Inhalt "Der Redliche Mann am Hofe"Einleitung (von Christopher Meid)1. Johann Michael von Loen: Leben und Werk2. Der Redliche Mann am Hofe2.1 Loens Romantheorie im Kontext2.2 DeutungsaspekteForschungsbibliographieZur Edition (von Philipp Redl)AusgabenEditionsprinzipienAbbildungenLoens Der Redliche Mann am HofeVorberichtErstes BuchDas zweyte BuchDas dritte BuchDas vierte BuchDas fünfte BuchDas sechste BuchDas siebende BuchDas achte BuchDas neunte BuchDas zehende BuchDas eilfte BuchDas zwölfte BuchDas dreyzehende BuchDas vierzehende BuchDas fünfzehende BuchDas sechzehende BuchDas siebenzehende BuchFreye Gedancken von der Verbesserung des StaatsDie vertheidigte Sitten-Lehre durch ExempelDes Herrn von Bielefeld Abhandlung von dem Verfalle der StaatenOrthographische VariantenDank

168,00 €*
Kyrill von Alexandrien
Gegen Julian Band 2: Buch VI bis X + Die griechischen Fragmente
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 94
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-2127-4
2. Halbband Übersetzt und kommentiert von Adolf Martin Ritter und Michael SchrammDie griechischen FragmenteÜbersetzt und kommentiert von Thomas Brüggemann Was aber ist mit ihrem imposanten und berühmten Plato? Hielt er sich nicht bei den Sportlehrern auf und verweilte anfangs gerne auf den Ringplätzen, bevor er sich vom Athletenschweiß lossagte und zur Philosophie überging? Der Bischof Kyrill von Alexandrien hat zu Beginn des fünften nachchristlichen Jahrhunderts auf die Polemik geantwortet, die der Kaiser Julian Apostata 60 Jahre zuvor gegen die Christen gerichtet hatte. Seine Widerlegung, die nicht weniger polemischformuliert ist als Julians Angriff auf die christliche Lehre, legt Zeugnis davon ab, dass Christen damals die Vertreter der paganen Tradition noch immer als Gegner wahrnahmen, gegen die es anzugehen galt. Die Ausgabe in zwei Bänden bieten die erste vollständige Übersetzung der Schrift Gegen Julian in eine moderne Sprache. Die Mehrheit der Übersetzer hat an der kritischen Edition von Kyrills Werk in den »Griechischen Christlichen Schriftstellern« mitgearbeitet. Auf dieser Edition basiert die vorliegende Übersetzung, die durch kommentierende Anmerkungen dieses wichtige Zeugnis der interreligiösen Debatte in der Spätantike erschließt. Gerlinde Huber-Rebenich (* 1959) ist Professorin für Lateinische Philologie am Institut für Klassische Philologie der Universität Bern.Stefan Rebenich (* 1961) ist Professor für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike am Historischen Institut der Universität Bern.Adolf Martin Ritter (* 1933) ist Professor Emeritus für Historische Theologie (Patristik) der Universität Heidelberg.Michael Schramm (* 1972) ist Privatdozent am Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen. Thomas Brüggemann (*1966) ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 174,–, danach € 194,–

194,00 €*
Claudius Aelianus
Vom Wesen der Tiere - De Natura Animalium Auf der Grundlage der Übersetzung von Paul-Gerhard Veh
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 90
ISBN: 978-3-7772-1904-2
Auf der Grundlage der Übersetzung von Paul-Gerhard Veh, bearbeitet und kommentiert von Philipp Stahlhut. Mit einer Einleitung von Dirk Uwe Hansen Von mythischen Vögeln, deren Verhalten man nur mit hinreichender Kenntnis der Odyssee begreifen kann, über lüsterne Papageienfische hin zu seriösen Ansätzen systematischer Naturbeobachtung reicht das breite Spektrum von Aelians tierkundlicher Schrift De Natura Animalium. Der in der Antike für seine sprachliche Eleganz gerühmte Redner hat es unternommen, in 17 Büchern vermischte Nachrichten aller Art über die bekannte und unbekannte Tierwelt seiner Zeit zum erbaulichen Nutzen seiner Leser aufzubereiten. Stets schwingt der Vergleich zum menschlichen Handeln mit, wenn Stärken und Schwächen der Tiere vorgestellt werden. Was unterhaltsam daherkommt, ist aber durchaus auf der wissenschaftlichen Höhe seiner Zeit erarbeitet und erweist sich als erstrangiger Quellentext für die Erforschung antiker Naturwissenschaft. Die genaue, frische und gut lesbare Neuübersetzung ist die Summe eines ganzen Forscherlebens. Sie wird ergänzt durch einen ausführlichen Kommentar, der Aelians Stand in die Tierkundetradition der Antike sowie seinen Rang bis heute einzuordnen hilft. Eine ausführliche Einleitung des Gräzisten Dirk Uwe Hansen zum literaturgeschichtlichen Umfeld Aelians und zur Gattung der sog. Buntschriftstellerei, in die sich Aelians ›Tierleben‹ einordnen lässt, rundet den Band ab. Philipp Stahlhut (geb. 1985) war wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich »Bedrohte Ordnungen« im Bereich der Alten Geschichte am Historischen Seminar der Universität Tübingen und ist seit 2016 Lehrer am Ludwig-Wilhelm-Gymnasium in Rastatt. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 158,-, danach € 174,-

174,00 €*
Johannes Malalas
Weltchronik Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 69
ISBN: 978-3-7772-0911-1
Übersetzt von Prof. Dr. Johannes Thurn (EUR ) und Prof. Dr. Mischa Meier (Bearb.). Mit einer Einleitung von Claudia Drosihn, Mischa Meier und Stefan Priwitzer und Erläuterungen von Claudia Drosihn, Katharina Enderle, Mischa Meier und Stefan Priwitzer Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt das früheste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Chronik dar. Das umfangreiche Werk, das in 18 "Büchern" die Geschichte der Welt von der Schöpfung bis in die eigene Zeit des Autors erzählt, entstand wahrscheinlich nach dem Jahr 565 (Todesjahr Kaiser Justinians I.) in Antiocheia (heute Antakya in der Südosttürkei) und Konstantinopel. Der Autor, ein frommer Christ, der offenkundig eine gehobene Bildung besaß, war vermutlich in der römischen Provinzialverwaltung tätig, wo er Zugang zu wichtigen Aktien und Archiven hatte. Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Werk dar: Als christliche Chronik gibt sie beispielhaft Einblicke in das Geschichtsbild christlicher Zeitgenossen in der ausgehenden Spätantike, erweitert die vorgegebenen Gattungskonventionen aber permanent durch eigenständige, neue Ideen und Aspekte (z. B. Naturkatastrophen); als wichtige Quelle für die Ereignisse des späteren 5. und des 6. Jahrhunderts n. Chr. bereichert sie unsere Kenntnisse über eine zentrale Umbruchzeit der römischen und europäischen Geschichte; als monumentale Gesamtdarstellung der Vergangenheit bildete das Werk überdies den Ausgangspunkt zahlreicher späterer byzantinischer Chroniken, die sich entweder vielfach auf Johannes Malalas beriefen oder direkt Passagen aus seiner Chronik kopiert haben. Das wichtige Geschichtswerk des Johannes Malalas liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Eine ausführliche Einleitung sowie kurze Anmerkungen und Verständnishilfen und Register (Namen; geographische Begriffe; Sachen) erleichtern dem Leser den Zugriff auf die Chronik, die zu den bedeutendsten historiographischen Schöpfungen der Spätantike zählt. Mischa Meier ist Professor und Direktor der Abteilung für Alte Geschichte des Historischen Seminars an der Universität Tübingen.

196,00 €*
Steffen Patzold
Presbyter Moral, Mobilität und die Kirchenorganisation im Karolingerreich
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 68
ISBN: 978-3-7772-2023-9
Das Leben der Landpfarrer im Frühmittelalter Wie lebte und arbeitete der Priester an einer kleinen, gewöhnlichen Kirche auf dem Land in der Karolingerzeit? Wie wurden überhaupt die einfachen Gemeinden in Lateineuropa jenseits der prestigeträchtigen Bischofssitze kirchlich organisiert und betreut? Und welche Faktoren haben diese kirchliche Strukturierung des Landes vorangetrieben? Die Geschichtswissenschaft hat diese Prozesse seit dem späten 19. Jahrhundert mit dem Modell der sogenannten »Eigenkirchen« erklärt: Demnach errichteten grundbesitzende Laien solche Eigenkirchen gleichsam als Kapitalanlage, um mit ihnen regelmäßige Einkünfte zu erzielen – vor allem in Form von Zehnten und Oblationen der Gläubigen. Erst in der Gregorianischen Reform des 11. Jahrhunderts seien Eigenkirchen als Institution verurteilt und der Zugriff von Laien auf Kirchen durch das Patronat neu geregelt worden. Das Buch zeigt, wie sehr dieses Modell Vorannahmen des 19. Jahrhunderts verhaftet ist, und es schlägt ein anderes Erklärungsmodell vor: Dieses Modell nimmt Priester und ihre Gemeinden als Akteure mit eigenen Handlungsspielräumen ernst und sieht im Streben nach moralischer Besserung und nach Kontrolle von Mobilität wesentliche Faktoren der kirchlichen Strukturierung.Steffen Patzold (Jg. 1972) ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen. "Steffen Patzold ist mit seinem Buch weit mehr als nur die klar begründete und differenzierte Dekonstruktion der Stutz’schen Eigenkirche gelungen. Er bietet ein anschaulich und anregend geschriebenes klug argumentierendes Modell zur Erklärung der frühmittelalterlichen Kirchenorganisation, […]"Aus: Historische Zeitschrift, Band 313/1 (2021)Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,– InhaltVorwortI. EinleitungII. Die Lehre von der Eigenkirche1. Ulrich Stutz’ Thesen2. Die Rezeption der Stutz’schen Lehre in der Forschung3. Die Zeitgebundenheit der Lehre: Unterscheidungen des 19. JahrhundertsIII. Rahmenbedingungen: Correctio und Kirchenorganisation1. Correctio als Ziel: Wissen, Handeln, Gnade und Macht2. Ein neuer Typus eines Geistlichen: der lokale Priester3. Die » Verortung « von VerantwortlichkeitIV. Eine Welt von Ungleichen: Lokale Priester und ihre Kirchen1. Zwischen Weihegrad und Amt: Wirkungsbereiche von Priestern2. Arme und Reiche: Besitz und Ausstattung lokaler Kirchen3. Priester als Mitglieder einer lokalen Elitea. Erlebald von Eppelheimb. Ado von Dauendorf4. Wege ins Amt: Eigeninitiative und Handlungsspielräume von Priestern5. Zahlen und Größenordnungen6. FazitV. Rechtsgrundlagen1. Pippin I2. Karl der Großea. Regelungen zu Kirchen im Besitz von Laienb. Weitere Regelungen zu Priestern und Kirchenc. Fazit3. Ludwig der Frommea. Das sogenannte › Capitulare ecclestiasticum ‹ von 818/19b. Die römische Synode von 826c. Das › Capitulare Wormatiense ‹ von 829d. Fazit4. Die Synoden von Toulouse 844 und Valence 8555. Hinkmars › De ecclesiis et capellis ‹6. Die sogenannte › Sammlung von Laon ‹ 7. Das Sendhandbuch Reginos von Prüm 8. FazitVI. Der Kirchenzehnt1. Typen von Zehnten2. Eine Norm ohne Praxis ?3. Wer profitierte vom allgemeinen Kirchenzehnten ?a. Normenb. Praxis4. Die Folgen des Zehnten5. FazitVII. Ausbildung und Wissen lokaler Priester1. Institutionen und Ausbildungswege2. Normvorstellungen: Was ein Priester wissen sollte3. Bücher an lokalen Kirchen und im Besitz von Priestern4. Erhaltene Exemplare von Priesterbücherna. Überblick: Familienähnlichkeit als Prinzipb. Laon, Bibliothèque Municipale, 288c. Paris, Bibliothèque nationale de France, lat. 1012d. Orléans, Médiathèque, 116 und Florenz, BML, Ashburnham 82 e. Einblicke in weitere Beispiele5. FazitVIII. Priester und ihre Familien1. Beziehungen zu Frauen2. Andere Verwandte3. Die Weitergabe von Besitz an Verwandte4. FazitIX. Priester in ihren weiteren sozialen Beziehungen1. Notwendige Nähe und gebotene Distanz: Priester und ihre Nachbarn2. Horizontale Bindungen: societates von Priestern3. Priester und ihre seniores4. Priester und ihr Diözesanbischof5. FazitX. Zusammenfassung und Folgerungen1. Zur Kritik der Eigenkirchenlehre2. Eine alternative Geschichte3. Folgerungena. Die Reichweite der Correctiob. Zur Gregorianischen Reformc. Zur Frühgeschichte der PfarreiXI. AnhangXII. Verzeichnisse1. Abkürzungen2. QuellenHandschriftenGedruckte Quellen3. LiteraturXIII. Register1. Personen2. Orte

196,00 €*
Hans-Jürgen Becker
Die päpstlichen Wahlkapitulationen Ein Beitrag zur kirchlichen Verfassungsgeschichte | 1. Halbband: Einführung
Reihe: Päpste und Papsttum
Band-Nr.: 51
Heft-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-2416-9
In der Geschichte der europäischen Wahlmonarchien spielen die vertraglichen Abmachungen (capitula) der Wahlkollegien eine bedeutende Rolle als Vorstufen einer Verfassungsgesetzgebung. Jene Wahlkapitulationen, die in der abendländischen Kirche anlässlich von Papstwahlen seit 1352 durch die Kardinäle formuliert wurden, sind weitgehend unbekannt. In ihnen lassen sich die Vorstellungen von einer päpstlichen Regierung durch die Jahrhunderte verfolgen, die dem Wohl der Kirche dient und sich immer wieder aktuellen Forderungen nach Reform stellen muss. Die Edition der Wahlkapitulationen stellt somit auch einen Spiegel der europäischen Kulturgeschichte dar. Im vorliegenden Band sind erstmals alle päpstlichen Wahlkapitulationen – soweit bekannt– kritisch ediert und kommentiert. Ein ausführlicher Aufriss über die Geschichte der päpstlichen Wahlkapitulationen leitet den Band ein.Hans-Jürgen Becker (* 1939) ist emeritierter Professor für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg.

170,00 €*
Hans-Jürgen Becker
Die päpstlichen Wahlkapitulationen Ein Beitrag zur kirchlichen Verfassungsgeschichte | 2. Halbband: Edition
Reihe: Päpste und Papsttum
Band-Nr.: 51
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-2418-3
In der Geschichte der europäischen Wahlmonarchien spielen die vertraglichen Abmachungen (capitula) der Wahlkollegien eine bedeutende Rolle als Vorstufen einer Verfassungsgesetzgebung. Jene Wahlkapitulationen, die in der abendländischen Kirche anlässlich von Papstwahlen seit 1352 durch die Kardinäle formuliert wurden, sind weitgehend unbekannt. In ihnen lassen sich die Vorstellungen von einer päpstlichen Regierung durch die Jahrhunderte verfolgen, die dem Wohl der Kirche dient und sich immer wieder aktuellen Forderungen nach Reform stellen muss. Die Edition der Wahlkapitulationen stellt somit auch einen Spiegel der europäischen Kulturgeschichte dar. Im vorliegenden Band sind erstmals alle päpstlichen Wahlkapitulationen – soweit bekannt– kritisch ediert und kommentiert. Ein ausführlicher Aufriss über die Geschichte der päpstlichen Wahlkapitulationen leitet den Band ein.Hans-Jürgen Becker (* 1939) ist emeritierter Professor für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg.

170,00 €*
Hans-Jürgen Becker
Die päpstlichen Wahlkapitulationen Ein Beitrag zur kirchlichen Verfassungsgeschichte | 1. + 2. Halbband
Reihe: Päpste und Papsttum
Band-Nr.: 51
ISBN: 978-3-7772-2423-7
In der Geschichte der europäischen Wahlmonarchien spielen die vertraglichen Abmachungen (capitula) der Wahlkollegien eine bedeutende Rolle als Vorstufen einer Verfassungsgesetzgebung. Jene Wahlkapitulationen, die in der abendländischen Kirche anlässlich von Papstwahlen seit 1352 durch die Kardinäle formuliert wurden, sind weitgehend unbekannt. In ihnen lassen sich die Vorstellungen von einer päpstlichen Regierung durch die Jahrhunderte verfolgen, die dem Wohl der Kirche dient und sich immer wieder aktuellen Forderungen nach Reform stellen muss. Die Edition der Wahlkapitulationen stellt somit auch einen Spiegel der europäischen Kulturgeschichte dar. Im vorliegenden Band sind erstmals alle päpstlichen Wahlkapitulationen – soweit bekannt– kritisch ediert und kommentiert. Ein ausführlicher Aufriss über die Geschichte der päpstlichen Wahlkapitulationen leitet den Band ein.Hans-Jürgen Becker (* 1939) ist emeritierter Professor für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 296,–, danach € 340,–

340,00 €*
Kathrin Graf
Purgierung und Zensur der Commentarii Pius’ II. Piccolomini Reihe: Päpste und Papsttum
Band-Nr.: 50
ISBN: 978-3-7772-2215-8
Pius II., bürgerlich Enea Silvio Piccolomini (1405–1464), Humanist und Gelehrtenpapst der Renaissance, verfasste gegen Lebensende mit seinen Commentarii die erste Autobiographie eines Papstes. Einflussreich wurde jedoch nicht seine unverblümte (Selbst-)Darstellung, sondern eine geschönte und zensierte Fassung: So wird die spätere Bearbeitung der Commentarii von Francesco Bandini-Piccolomini (1505–1588) über 300 Jahre lang die Rezeption des ersten Piccolomini-Pontifikats bestimmen.Die vorliegende Studie macht anhand eines textanalytischen Fassungsvergleichs Entwicklung, Motive und Wirkung der zensorischen Maßnahmen nachvollziehbar und gibt preis, was der Nachwelt hätte verborgen bleiben sollen. Kathrin Graf (geb. 1989) ist promovierte Historikerin und Gymnasiallehrerin in Bern.Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 158,–, danach € 174,–  

174,00 €*
Ursula Rautenberg, Ute Schneider (Hrsg.) Das Buch als Handlungsangebot Soziale, kulturelle und symbolische Praktiken jenseits des Lesens
Reihe: Bibliothek des Buchwesens
Band-Nr.: 32
ISBN: 978‑3‑7772‑2300-1
„Die praxeologische Herangehensweise stellt klar, dass mit dem Öffnen ihrer Pforten zu den Methoden- und Analysefeldern der Buchforschung Aneignungs-, Einsatz-, Instrumentalisierungstaten, Inkorporierungs-, Gebrauchs- und Nutzungsroutinen (Ver)fremdungshandlungen, Bedeutungszuweisungen und Übertragungsakte, kurz alle sozialen Praktiken konkreten und symbolischen Buchgebrauchs, unabhängig von ihrer zeiträumlichen Lokalisierung, konstitutiver Bestandteil des wissenschaftlichen Umgangs mit gedruckten Büchern sind. Insoweit unterscheidet sich das methodische Angebot des Sammelbandes grundlegend von turns letzter Jahrzehnte. Dies multiperspektivisch, in theorieorientierten Anleitungen wie in empirischen Fallstudien vorgeführt zu haben, ist, auf den Punkt gebracht, die Leistung der Veröffentlichung. Sie ist bedeutend.“ Quelle:  Erdmann Weyrauch in „Archiv für Geschichte des Buchwesens“ 2024 Bücher werden nicht nur gelesen. Als materielle Gegenstände spielen sie auch eine wichtige Rolle in unserem sozialen, kulturellen und symbolischen Handeln: Sie werden als Artefakte gestaltet, beworben und gekauft, verschenkt und gewidmet, gezeigt und ausgestellt, gesammelt und in Bibliotheken zusammengestellt, sie sind Objektebibliophiler Begierde, Mittel zur Identitätskonstruktion und zur kulturellen Distinktion. Erstmals wird im vorliegenden Band mit praxistheoretischem Zugriff systematisch das umfangreiche Feld der Buchpraktiken und der damit verbundenen kollektiven oder subjektiven Wertzuschreibungen beleuchtet.Ursula Rautenberg ist Professorin i. R. für Buchwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Schwerpunkte: Medialität des Buchs, Buchgeschichte der Inkunabeln und frühen Neuzeit, Typographie und Lesen, Lesen und Leser;https://uni-erlangen.academia.edu / ursularautenberg.Ute Schneider ist Professorin für Buchwissenschaft am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Schwerpunkte: aktuelle und historische Dimensionen des Lesens; Geschichte des Buchgebrauchs von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, Wechselwirkungen zwischen Wissenschaftsgeschichte und Verlagswesen;https://personen.uni-mainz.de / public / person / 815.Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,–

196,00 €*
Ursula Rautenberg, Anja Voeste (Hrsg.) Typographie Theoretische Konzeptionen, historische Perspektiven, künstlerische Applikationen
Reihe: Bibliothek des Buchwesens
Band-Nr.: 31
ISBN: 978‑3‑7772‑2212-7
Typographie als jede Form gestalteter Schrift ist ein wichtiges Mittel der Schriftkommunikation. Sie ist geprägt von vielfältigen, sich wandelnden soziokulturellen Bedingungen, ihr Verständnis damit Aufgabe vieler Disziplinen.Der ansprechend gestaltete Band versammelt 21 illustrierte Überblicksartikel und damit verbundene Fallstudien zu zentralen typographischen Themen, verfasst von ausgewiesenen FachwissenschaftlerInnen. Alle Beiträge sind inhaltlich eng miteinander vernetzt, ihre Zugänge reichen von der Semiotik und Schriftlinguistik bis zur Literatur-, Übersetzungs- und Editionswissenschaft und weiter zur Buchwissenschaft und Kunstgeschichte.Ursula Rautenberg ist Professorin i. R. für Buchwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.Anja Voeste ist Professorin für Historische Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte des Deutschen an der Justus-Liebig-Universität Gießen.  Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 136,–, danach € 149,–

149,00 €*
Christoph Jensen
Die Druck- und Verlagsproduktion der Offizin Wolfgang Endter und seiner Erben (1619 – 72) Ein Beitrag zur Geschichte des Nürnberger Buchdrucks im 17. Jahrhundert mit einer Bibliographie der Drucke von Wolfgang Endter dem Älteren, Johann Andreas und Wolf dem Jüngeren sowie Christoph und Paul Endter
Reihe: Bibliothek des Buchwesens
Band-Nr.: 30
ISBN: 978‑3‑7772‑2119-9
Der Nürnberger Wolfgang Endter der Ältere (1593 – 1659) und seine Söhne Johann Andreas (1625 – 70), Wolf der Jüngere (1622 – 55), Christoph (1632 – 72) und Paul Endter (1639 – 62) gehörten zu den bedeutendsten Druckerverlegern des 17. Jahrhunderts. Ihre Druck‑ und Verlagsproduktion umfasste über 1.000 Werke, wobei vor allem theologische Werke, Bibeln und Kalender gedruckt wurden. Daneben erschienen auch medizinische, juristische, historische und politische Werke, Lexika, Reiseberichte und Werke der zeitgenössischen Literatur. Mithilfe einer statistischen Analyse werden die gesamte Druck‑ und Verlagsproduktion untersucht und inhaltliche Schwerpunkte sowie zeitliche Entwicklungen identifiziert. Ergänzt wird die Untersuchung durch eine Bibliographie der von den Endtern produzierten Werke. Christoph Jensen hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Alte Geschichte, Philosophie und Frühchristliche Archäologie und an der Fachhochschule Köln Bibliotheks- und Informationswissenschaft studiert. Er wurde 2019 mit der buchwissenschaftlichen Dissertation über Wolfgang Endter und seine Söhne promoviert. Derzeit ist er stellvertretender Leiter der Abteilung Handschriften und Graphische Sammlung und Fachreferent für Theologie an der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg.  Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 159,–, danach € 174,– "Mit diesem neuartigen Ansatz seiner Arbeit ist es Christoph Jensen gelungen, seine Zielsetzung zu erfüllen und damit einen wertvollen Beitrag zur Druckgeschichte (nicht nur Nürnbergs) zu liefern. Das statistische Material und die fundierten Einblicke in die thematisch breitgefächerten Produktionen der drei Endter-Offizinen bilden eine solide Basis für zukünftige Arbeiten. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Vielfalt der dargebotenen Informationen aus unterschiedlichsten Fachgebieten nicht nur den Anreiz zum wiederholten Lesen liefert, sondern auch die Neugier auf unbekannte "Seiten" (in doppelter Bedeutung!) des 17. Jahrhunderts weckt."sehepunkte 22 (2022): Angelika Wingen-Trennhaus

174,00 €*
Christian Hornung, Heinzgerd Brakmann, Sible de Blaauw, Therese Fuhrer, Hartmut Leppin, Winrich Löhr, Heinz-Günther Nesselrath, Maren Niehoff, Georg Schöllgen, Ilinca Tanaseanu-Döbler (Hrsg.) Reallexikon für Antike und Christentum Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt
Reihe: Reallexikon für Antike und Christentum
Band-Nr.: 29
Lieferung: 233
ISBN: 978-3-7772-1931-8
Lieferung 233 (Lieferung 8 für Band 29) Schriftstellerkatalog: Carmen Codoñer Merino (Salamanca)Schuh, Schuhwerk: Walburga Gerszke (Bonn)Schule: Konrad Vössing (Bonn)Schwalbe: Theresa Dockter (Bonn)Schwamm: Sebastian Reuter (Essen)Schwarz s. FarbeSchwefel: Christine Mühlenkamp (Bonn)Schweigen: Francesco Zanella (Bonn)Schwein: Marco Frenschkowski (Leipzig)Schweiß: Claire Clivaz (Lausanne) Wichtige Mitteilung an die Bezieher des «Reallexikons für Antike und Christentum» (RAC)Mit dieser Lieferung 233 wird der Band 29 des RAC abgeschlossen. Der Titelbogen zu Band 29 ist dieser Lieferung beigeheftet.Der Band 29 des RAC setzt sich aus diesem Titelbogen und den 2018 und 2019 erschienenen Lieferungen 226 bis 233 (Rhetorik bis Schweiß) nebst Register zu Band 29 zusammen.Die Halbleder-Einbanddecke zu Band 29 wird zusammen mit dieser Lieferung berechnet an die Bezieher ausgeliefert, es sei denn, dass jene die Einbanddecke ausdrücklich abbestellt hätten.Wir weisen darauf hin, dass die Rückeneinlagen-Breite der mitgelieferten Halblederdecke für Fadenheftung (nicht für Klebebindung) ausgelegt ist.Herausgegeben von Christian Hornung, Heinzgerd Brakmann, Sible de Blaauw, Therese Fuhrer, Hartmut Leppin, Winrich Löhr, Heinz-Günther Nesselrath, Maren Niehoff, Georg Schöllgen, Ilinca Tanaseanu-DöblerDas auf etwa 35 Bände angelegte Reallexikon für Antike und Christentum ist das zentrale und umfassende Nachschlagwerk zur Erforschung der Spätantike, also der Epoche, die etwa die ersten fünf christlichen Jahrhunderte umfasst. In dieser Zeit nahm das Christentum Gestalt an, und zwar im Rahmen der antiken Kultur mit ihren mannigfachen heidnischen und jüdischen Traditionen. Die allmähliche Einordnung der christlichen Kirche in Staat und Gesellschaft der griechisch-römischen Welt und ihrer Nachbargebiete war der bedeutsamste Vorgang in der Spätantike und legte das Fundament der mittelalterlichen und neuzeitlichen Kultur. Deshalb werden im RAC nicht nur bestimmte Erscheinungen des religiösen Lebens, theologisch bedeutsame Begriffe und Vorstellungen in aller nötigen Tiefe dargestellt. Vielmehr finden Staat und Gesellschaft, Recht und Wirtschaft, Literatur, Kunst und Wissenschaften, Alltagsleben und materielle Kultur unter dem Gesichtspunkt der Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt insgesamt Berücksichtigung.Die Herausgeber: Christian Hornung ist Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Bonn und Direktor des Franz Joseph Dölger-Instituts zur Erforschung der Spätantike.Heinzgerd Brakmann war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1995 – 2009 Stellvertretender Direktor des Franz Joseph Dölger-Instituts.Sible de Blaauw (em.) war Professor für Frühchristliche Kunst und Architektur an der Radboud Universität in Nijmegen / Niederlande.Therese Fuhrer ist Professorin für Lateinische Philologie der Antike an der Universität München.Hartmut Leppin ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Frankfurt a. M.Winrich Löhr ist Professor für Historische Theologie (Antike und Mittelalter) an der Universität Heidelberg.Heinz-Günther Nesselrath ist Professor für Klassische Philologie an der Universität Göttingen.Maren Niehoff ist Professorin für Jüdische Philosophie der Antike an der Hebrew University in Jerusalem / Israel. Georg Schöllgen (em.) war Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Bonn und Direktor des Franz Joseph Dölger-Instituts zur Erforschung der Spätantike.Ilinca Tanaseanu-Döbler ist Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Göttingen.Fachlexikon / Reference Work

52,00 €*
Alexander Schulz
Das Speculum pontificale des Johannes Ignotus Panegyrische Poesie auf Papst Bonifaz VIII.
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 29
ISBN: 978-3-7772-2415-2
Das »Speculum pontificale« ist ein lateinisches Großgedicht zur Verherrlichung Papst Bonifaz’ VIII. (1295 – 1303). Es entsteht einige Jahre nach dem Tod dieses umstrittenen Pontifex im Umfeld des Konzils von Vienne (1311 / 1312). Gewidmet ist es Kardinal Francesco Caetani, dem Neffen Bonifaz’ VIII. Der Autor mit dem Pseudonym ›Johannes Ignotus‹ bewegt sich mit seinen Versen nicht selten an der Grenze zur Unverständlichkeit, beeindruckt jedoch gleichzeitig mit Einfallsreichtum, prosodischer Präzision und sprachlicher Flexibilität. Zum ersten Mal wird mit der vorliegenden Ausgabe der unikal überlieferte Text samt zeitgenössischen Glossen kritisch ediert, übersetzt und kommentiert.Alexander Schulz (* 1993) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit am Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, Göttingen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 158,–, danach € 178,–

178,00 €*
Hans Dickel, Elisabeth Engl, Ursula Rautenberg (Hrsg.) Frühneuzeitliche Naturforschung in Briefen, Büchern und Bildern Christoph Jacob Trew als Sammler und Gelehrter
Reihe: Bibliothek des Buchwesens
Band-Nr.: 29
ISBN: 978‑3‑7772‑2104-5
Naturkunden des 18. JahrhundertsDer Nürnberger Arzt und Botaniker Christoph Jacob Trew (1695–1769) war in der Gelehrtenrepublik des 18. Jahrhunderts weithin bekannt und vernetzt. Seine naturkundlichen Privatsammlungen gehören zu den bedeutendsten seiner Zeit. Den Kernbestand bilden die medizinisch-naturkundliche Bibliothek, botanische Zeichnungen, Aquarelle und Kupferstiche sowie eine umfangreiche Sammlung von historischen Gelehrtenbriefen; hinzu kommen u. a. Bibliothekskataloge und Besucherbücher des ›Museum Trewianum‹, Versteigerungskataloge, Pflanzenverkaufskataloge, illustrierte Flugblätter. Diese singulären Quellenbestände ermöglichen einen exemplarischen Einblick in die Dynamik des Sammelns, Forschens und Publizierens im Wissensraum zwischen Barock und Frühaufklärung. 16 reich bebilderte Beiträge aus Wissenschafts- und Botanikgeschichte, Buchwissenschaft und Kunstgeschichte, zeigen die Bedeutung der großenteils in der Universitätsbibliothek Erlangen erhaltenen Sammlungsbestände, die heute die Forschung unterschiedlicher Disziplinen bereichern.Hans Dickel ist seit 2002 Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Elisabeth Engl promovierte über die Bibliothek von Christoph Jacob Trew und ist seit 2020 Bibliotheksreferendarin an der HAB Wolfenbüttel.Ursula Rautenberg ist em. Professorin für Buchwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 149,–, danach € 164,–

164,00 €*
Klaus Pfützenreuter
Gottfried von Hagenau Das lateinische und mittelhochdeutsche Werk in Vers und Prosa kritisch herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Klaus Pfützenreuter
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 28
ISBN: 978-3-7772-2414-5
Gottfried von Hagenau († 1313) hat ein formal wie inhaltlich ungewöhnlich vielfältiges OEuvre hervorgebracht, darunter Epitaphien auf den Literaturmäzen Konrad von Lichtenberg, Glockensprüche für das im Bau befindliche Straßburger Münster, dichtungstheoretische Abhandlungen, eine Invektive, Marienlyrik und Sangsprüche. Sein opus magnum ist der über 4000 Hexameter umfassende »Liber sex festorum beate Virginis«,das längste durchweg in versus unisoni verfasste Gedicht des Mittelalters. Neben der ersten vollständigen textkritischen Edition der lateinischen und mittelhochdeutschen Werke des Straßburger Kanonikers enthält der vorliegende Band detaillierte Stellenkommentare, Untersuchungen und Inhaltsparaphrasen.Klaus Pfützenreuter (* 1991) unterrichtet nach einem Lehramtsstudium und der Promotion an der Universität Halle die Fächer Latein und Deutsch am Gymnasium. Er publizierte im MJB sowie in der ZfdPh und der ZfdA. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 186,–, danach € 198,–

198,00 €*
Rahel Micklich
Der Fall von Negroponte Ein politisch-theologischer Dialog des Silvestro Francesco da Montelupo
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 27
ISBN: 978-3-7772-2304-9
Die Schrift „Der Fall von Negroponte“ des Florentiner Theologieprofessors Silvestro Francesco da Montelupo ist ein als Traumgespräch inszenierter Dialog. Ihm liegt eine Auftragsschrift der Stadt Venedig anlässlich der Eroberung Negropontes 1470 durch die Türken zugrunde. Der Text darf aufgrund seiner Themenvielfalt als außerordentlich gelten. Behandelt werden u. a. historische, theologische, philosophische oder auch kosmologische Fragen. Dabei verfolgt der Autor nur eins: den Papst zu bewegen, gegen die Türken vorzugehen. Hier liegt eine erstmalige Ausgabe des lateinischen Textes mit deutscher Übersetzung und Kommentar vor. Rahel Micklich (geb. 1993) ist Mittel- und Neulatinistin an der Universität Würzburg. Neben Mittel- und Neulatein sowie klassischem Latein hat sie in Göttingen mediävistische Germanistik und Geschichte studiert. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,– InhaltsverzeichnisVorwortA. EinleitungI. Einführung in den DialogDer Inhalt des DialogsTag 1Tag 2 Tag 3II. Personen, Hintergründe und ZusammenhängeDramatis Personae – Historizität und Literarizität der PersonenSilvester – Silvestro Francesco da Montelupo (1415–1479)Silvesters Gesprächspartner Paulus – Paolo Barbo (1416–1462)Silvester und Paulus als Gesprächspartner des DialogsDer Adressat des Dialogs – Pietro Barbo (1417–1471) bzw. Papst Paul II. (1464–1471)Zur Abfassungszeit des DialogsPaul II. ein Antihumanist? Erwägungen zwischen ›Humanismus‹ und ›Humanismus‹Gabriele Condulmer alias Eugen IV. (1383–1447)Eugen und das Desaster von VarnaDer ›erzählte‹ EugenEugen und das Schisma Historischer KontextKonziliarismus und Papsttum im 15. JahrhundertFerrara–Florenz oder das FlorentinumDie Kreuzzugsfrage und das Problem der Uneinigkeit Italiens im 15. Jahrhundert Der Fall von Negroponte 1470Die Schlacht von NegroponteReaktionen und Folgen der NiederlageZur Quellenlage und ihrer KritikNoch ein Text – Der ›Augenzeugenbericht‹ des Fra Giacomo dalla CastellanaSilvester und Castellana – Eine tabellarische GegenüberstellungKarte zur Schlacht von NegroponteIII. Theologie, Philosophie und SilvesterDer geistesgeschichtliche Hintergrund der Frage nach der Göttlichkeit des Heiligen GeistesSilvester als Theologe und PhilosophSilvesters Horizont als PhilosophEin Zwischenwort zum filioqueSilvester als Bibelexeget – Metakommunikation und FunktionalisierungDie Astrologie, Winde und Planeten, die Gaben des Heiligen GeistesSilvesters pietas: Zentrum ›seiner‹ Tugendethik, Scharnier zwischen Theorie und Praxis, ›Seele‹ des DialogsIV. Zur Literarizität von Surge ergo, paterDas Genre – Zur literarischen Bestimmung des DialogsLiterarische Quellen, Vorlagen und VorbilderZu Sprache, Stil und Vorgehen SilvestersV. Silvesters ›Politische Theologie‹ – Versuch einer GesamtinterpretationVI. Editorisches und MethodischesDie HandschriftZur TranskriptionZur ÜbersetzungFunktion des KommentarsB. Edition und ÜbersetzungC. KommentarI. Tag 1II. Tag 2III. Tag 3Negroponte-BerichtSchlussredeD. LiteraturverzeichnisI. AbkürzungenII. LiteraturVerzeichnis der Orts- und Eigennamen

196,00 €*
Wolfgang Schmitz
Grundriss der Inkunabelkunde Das gedruckte Buch im Zeitalter des Medienwechsels
Reihe: Bibliothek des Buchwesens
Band-Nr.: 27
ISBN: 978-3-7772-1800-7
"... ein unersetzliches Standardwerk für die nächsten Jahre und Jahrzehnte ..."Konrad Stidl in b.i.t.online (Heft 21/2018 - Ausgabe 6)„Es ist ein großes Werk, das sich schlicht Grundriss der Inkunabelkunde nennt. Fachleute werden es ausgiebig studieren, Bücherfreunde mit Begeisterung und Gewinn darin lesen.“„Das Buch ist vorzüglich gedruckt.“„Wolfgang Schmitz hat seinen Lesern ein neues Standardwerk der Inkunabelkunde präsentiert, das den gegenwärtigen Forschungsstand widerspiegelt und in die laufende wissenschaftliche Diskussion eingebunden ist.“„… mit Bravour gelungen …“„[W. S.] besitzt die Fähigkeit, seine Themen lebendig und anregend, ja oft auch spannend zu beschreiben. Er führt seine Leser mit eleganter Hand in die Welt der Inkunabeln. Auch wenn heutzutage fast jede Rezension mit der Bewertung „brillant geschrieben“ endet – für dieses Werk trifft sie wirklich zu.“Aus Bertram Haller: Rez. [Schmitz]. Archiv für Geschichte des Buchwesens 74, 2019, S. 274–279„Mit seiner Inkunabelkunde hat Wolfgang Schmitz [...] etwas geliefert, auf das wir lange gewartet haben [...]“„Die mit beachtlichen 70 Seiten starke Einleitung [...] ist eine gelungene Kompakteinführung in Gegenstand und Methodik der Inkunabelkunde. Sie sollte zur Pflichtlektüre eines jeden Buchwissenschaftlers werden. Das 41 Seiten umfassende Literaturverzeichnis beeindruckt, bietet alle Voraussetzungen für die fruchtbare Nutzung nachfolgender Forscher und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass hier einer der ganz großen Inkunabelkenner sein Fach en gros und en detail überblickt.“Aus der Rezension von Annelen Ottermann (Dr. A. O. Bereichsleiterin Handschriften, Rara, Altbestand, Bestandserhaltung; Stellv. Amtsleiterin Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz) in der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Bd. 66 (2019), Heft 2Der Buchdruck des 15. Jahrhunderts, Gutenbergs epochale Erfindung, repräsentiert sowohl den Ausklang des mittelalterlichen Schriftwesens wie den Aufstieg eines neuen technischen Mediums, des Leitmediums für Jahrhunderte.Wolfgang Schmitz stellt den Prozess als Emanzipation des Drucks von den handschriftlichen Vorbildern dar, die ungefähr und geographisch unterschiedlich um 1500 abgeschlossen war. Dabei zeigt sich die mittelalterliche Tradition noch in vielfältigen Formen und den handschriftlichen Ergänzungen. Durch sie trugen die sog. Wiegendrucke oder Inkunabeln mehr oder minder individuelle Züge. Die rasante technische Entwicklung tendierte aber schnell zum Fertigprodukt sowie zur Normierungen bei der Typographie. Um 1480 hatte der Buchdruck die Wissenschaft nahezu ganz erobert, ebenso weitgehend die volkssprachige Literatur, die kirchliche und staatliche Praxis und auch die Wirtschaft. Ein wichtiger Vorteil war dabei die Möglichkeit, zuverlässige identische Exemplare zu erhalten. Autoren erhielten damit ein ganz neues Maß an Kontrolle über ihre veröffentlichten Texte. Damit waren die Publikationsmittel bereitgestellt, die wenige Jahre später in der Reformation tragende Bedeutung erlangten.INHALT Grundriss der Inkunabelkunde - Das gedruckte Buch im Zeitalter des MedienwechselsVorwortEinleitung1. Inkunabeln und Blockbücher2. Das Miteinander von Handschriften und Druck im 15 Jahrhundert3. Geschichte der InkunabelkundeDie Schriftträger1. Papier2. Wasserzeichenforschung3. PergamentVom Blatt zum Buch1. Format2. Lagenstärke3. Lagenordnung4. Verlagseinband5. Schutzumschlag6. FragmenteSetzen und Drucken1. Typenherstellung2. Setzen3. Layout4. Vorlage und Druck5. Drucken6. Farbendruck7. Druckvarianten, Satzfehler und Korrekturen8. Drucker und Verleger9. Auflagenhöhe10. Nachdruck und Privilegien11. Zensur12. Vertriebswege und BücherpreiseParatexte1. Titelblatt2. Kolophon3. Signet (Drucker- und Verlegermarke)4. Widmungsvorrede5. Register6. InhaltsverzeichnisSchrift und Type1. Lateinische Schriften2. Griechische Type3. Kyrillisch und Glagolitisch4. Hebräische Typen5. Orientalische und afrikanische Schriften6. MusiknotendruckDas Bild im Buch1. Buchmalerei2. Der mechanische Buchschmuck3. Metallschnitt4. Kupferstich5. Kartendruck6. Illustrationskünstler ANHANGLiteratursucheZahl der erschienenen InkunabelnAusbreitung des Buchdrucks in der InkunabelzeitZeitliche Entwicklung des Inkunabeldrucks (nach ISTC)Verteilung der Inkunabeln nach RegionenVerteilung der Inkunabeln nach Sprachen (ISTC) (2011)Die größten Inkunabelbestände in BibliothekenAbkürzungsverzeichnisLiteraturverzeichnisAbbildungsnachweisRegisterWolfgang Schmitz ist Leitender Bibliotheksdirektor a. D. der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und Direktor des Universitätsarchivs Köln. Er ist Professor für Bibliothekswissenschaft an der Universität zu Köln, seit 2004 Vorsitzender des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte, Vorsitzender der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft, außerdem korrespondierendes Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins in Frankfurt am Main und Leipzig.Für die Bezieher der Reihe und Vorbestellungen galt bis zum 28.02.2018 der Subskriptionspreis € 149,–

169,00 €*
Thomas Haye
Frühhumanismus in Deutschland Eine Geschichte der lateinischen Poesie im 15. Jahrhundert
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 26
ISBN: 978-3-7772-2309-4
Die vorliegende Literaturgeschichte gibt erstmals einen Überblick über die lateinische Dichtung im Deutschland des 15. Jahrhunderts. Dabei werden auch bisher weniger bekannte Texte vorgestellt und in den Kontext literaturhistorischer Narrative eingeordnet. Im Zentrum steht hierbei der Frühhumanismus, der sich maßgeblich über die Produktion von Dichtung definiert. Daneben untersucht das Buch systematisch die Grundlagen der poetischen Ausbildung, die Stellung der Dichtung an Schulen und Universitäten sowie die wichtigsten Themen und Texttypen.Durch die enge Verzahnung der lateinischen Poesie dieses Jahrhunderts mit der zeitgleich entstehenden deutschsprachigen Dichtung wendet sich die vorliegende Studie sowohl an eine latinistische als auch germanistische Leserschaft.Thomas Haye (geb. 1966) ist Inhaber des Göttinger Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich insbesondere mit poetischen Gattungen des Hochmittelalters und der Renaissance (Epos, Satire, Lehrgedicht). Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,– InhaltsverzeichnisVorwortI. EinleitungI.1. Das ThemaI.2. Die Erforschung und Bestimmung des deutschen FrühhumanismusForschungsstandDefinitionen des Humanismus und ihre Anwendung auf den deutschen FrühhumanismusI.3. Narrative Anfänge: Wann beginnt die frühhumanistische Poesie? 30II. Die Grundlagen der poetischen Ausbildung im 15. JahrhundertII.1. Diskursiver HintergrundII.2. Die literarischen ModelleII.3. Die poetische Ausbildung an den SchulenHermann von Soest in MünsterJohannes Lange in WertheimMauricius von LandauDer Grammatiker Heinrich in MünsterArrighino da Busseto auf der PlassenburgLudwig Dringenberg in SchlettstadtHeinrich Boger in BraunschweigPeter Schott in StraßburgAlexander Hegius in DeventerAdam Wernher von Themar in HeidelbergPetrus Popon in Schweinfurt und WürzburgAusblick: Jakob WimpfelingII.4. Die Stellung der Dichtung an den UniversitätenPanegyrische PoesieMoraldidaktische PoesieRhythmische LiederRömische PoesieStephan Hoests poetisches Lehrangebot in HeidelbergPeter Luders poetisches Lehrangebot in LeipzigProbleme der ImplementierungErgebnisse und FolgenIII. Die poetische Produktion in diachroner PerspektiveIII.1. Vorbemerkung: Die Situation vor der Wende vom 14. zum 15. JahrhundertDie gereimte RhythmikDie gereimte MetrikDie poetifizierte KunstprosaDie prosaische DichtungIII.2. Die 1400er JahreMetrische PoesieRhythmische PoesieKombinationen metrischer und rhythmischer PoesiePseudo-metrische PoesieIII.3. Die 1410er JahrePoesie auf dem Konstanzer KonzilWeitere Dichtung über König Sigismund und das KonzilLieder zu anderen ThemenIII.4. Die 1420er JahreGeistliche Lehrdichtung und BibelpoesieHistorische und zeitgeschichtliche DichtungLoblieder auf Klöster und StädteWeitere KleinformenIII.5. Die 1430er JahreZeitgeschichtliche PoesieDas Konzil von BaselGeistliche LyrikBibeldichtung und HagiographieWeitere poetische FormenIII.6. Die 1440er JahreZeitgeschichtliche PoesieDas Konzil von Basel im Spiegel der DichtungGeistliche und moralisierende LehrdichtungKleinere poetische FormenIII.7. Die 1450er JahreZeitgeschichtliche PoesieStadtlobdichtungKleine poetische Formen: Tituli, Epitaphien, Lobgedichte, WidmungenDie Lyrik des Felix HemmerliDie geistliche und didaktische Poesie des Johannes de WerdeaDie Freundschafts- und Klagepoesie des Georg PeuerbachIII.8. Die 1460er JahrePoesie über zeitgeschichtliche Personen und EreignissePapstpanegyrik: Hieronymus RotenpeckGedichte über den Buchdruck: Rudolf von Langen und Sigismund MeisterlinLobgedichte auf Orte und InstitutionenKleine Formen: Tituli, Epitaphien, EpigrammeDie Gelegenheitsdichtung des Peter Luder und Stephan HoestDie geistliche Lyrik des Arnold HeymerickIII.9. Die 1470er JahreMoralisierende und lehrhafte Dichtung im monastischen MilieuGelegenheitsdichtung im höfischen und intellektuellen MilieuEin historisches Großereignis: Gedichte über den Brand ErfurtsSamuel Karoch in Leipzig und anderen UniversitätsstädtenHeinrich Geratwol in ErfurtHeinrich Boger in Erfurt und BraunschweigErhard Windsberger in Paris und IngolstadtLudwig Dringenberg in SchlettstadtJohannes Reuchlin in Basel und StraßburgJohannes Gässeler in StraßburgPeter Schott in StraßburgMatthias von Kemnat in HeidelbergJakob Wimpfeling in HeidelbergThomas Ruscher in HeidelbergRudolf von Langen in MünsterFriedrich Mormann in MünsterAntonius Liber in KölnIII.10. Die 1480er JahrePoesie im monastischen MilieuGeistliche Dichtung außerhalb der KlösterEpitaphienWeltliche GelegenheitsdichtungJakob Wimpfeling in HeidelbergAdam Wernher von Themar in Neustadt und HeidelbergHeinrich Boger in ErfurtHeinrich Fischer in ErfurtJohannes Fabri in LeipzigMartin Polich in LeipzigKonrad Wimpina in LeipzigPriamus Capotius in LeipzigKonrad Celtis und Jakob Aurelius QuestenbergPetrus Popon in SchweinfurtJoachim Lüntaler in PassauAdolf Occo in AugsburgRudolf von Langen in MünsterPs.-Sigismund MeisterlinAlexander Hegius in DeventerBartholomaeus Coloniensis in DeventerErasmus von Rotterdam III.11. Die 1490er JahreGrundlegende TendenzenRutger Sycamber in HöningenJohannes Birk in KemptenConradus Leontorius in HeidelbergJakob Wimpfeling in HeidelbergAdam Wernher von Themar in HeidelbergJakob Merstetter in HeidelbergJodocus Gallus in HeidelbergJohann von Soest in HeidelbergMartin Polich in LeipzigJacobus Barinus in LeipzigAndreas Probst in LeipzigJohannes Fabri in LeipzigKonrad Wimpina in LeipzigStephan Gert in LeipzigHeinrich Fischer in LeipzigTheodericus Ulsenius in NürnbergWillibald Pirckheimer in NürnbergErhard Windsberger in NürnbergJohannes Cuspinian in WienSebastian Brant in BaselUlrich Zasius in FreiburgJohannes Reuchlin in WürttembergKonrad Celtis in IngolstadtHermann von dem Busche in KölnIII.12 Die Situation um 1500Das Neben- und Miteinander der ReferenzsystemeDichtung im monastischen MilieuIV. Die systematische Betrachtung der Poesie des 15. JahrhundertsIV.1. Die Autoren und ihre Werke im ÜberblickDie Zahl der Dichter und der Gesamtumfang der PoesieDie soziologischen Profile der DichterGeistliche und nichtgeistliche AutorenGeographische Schwerpunkte und soziale MilieusGestalt und Umfang der literarischen CorporaDas Anlegen poetischer SammlungenDie bevorzugten Themen und GegenständeDie formale Gestaltung: Metren, Rhythmen, ReimeDie rezipierten AutorenIV.2. Die poetischen GattungenHagiographische Poesie und BibeldichtungGeistliche LyrikLehrgedichteGelegenheitsgedichte zu aktuellen EreignissenPanegyrik auf weltliche und geistliche HerrscherGedichte auf Städte, Orte und InstitutionenHistorische und episierende GroßdichtungBriefpoesieLiebesdichtung und ElegieSatire und InvektiveDie kleinen Formate: Epitaphien, Tituli, Epigramme, ParergaV. Schluss: Perspektiven und NarrativeVI. BibliographieVI.1. HandschriftenVI.2 Inkunabeln und Drucke des frühen 16. JahrhundertsVI.3. ForschungsliteraturVII. Register der Autoren, Texte und historischen Personen

196,00 €*
Marco Girolamo Vida
Carla Piccone, Thomas Haye (Hrsg.) Felsinais Kritisch herausgegeben und kommentiert von Carla Piccone und Thomas Haye
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 23
ISBN: 978-3-7772-2011-6
Erstedition eines verschollen geglaubten Renaissance-Epos In der Privatbibliothek des Renaissance-Papstes Julius II. hat sich, so steht es in einem zu seinen Lebzeiten aufgestellten Bücherverzeichnis, die Handschrift eines epischen Gedichts befunden, das der berühmte Humanist Marco Girolamo Vida verfasst hat. In dieser »Felsinais« feiert der Dichter in der Nachfolge Vergils und im Auftrag des Papstes dessen Feldzug gegen Bologna im Jahr 1506 (in römischer Frühzeit hieß die Stadt »Felsina«). Außer in dem Inventar wird das Epos nirgendwo mehr erwähnt, es galt jahrhundertelang als verschollen, obwohl namhafte Wissenschaftler nach dem Text gesucht haben.Erst im Jahr 2010 entdeckte Thomas Haye in der Vatikanischen Bibliothek eine rätselhafte, an entscheidenden Stellen verstümmelte Handschrift (so waren am Anfang und Ende ganze Blätter herausgeschnitten). Durch eine genauere Untersuchung konnte Haye den in der Handschrift enthaltenen Text als Vidas verschollenes Bologna-Epos identifizieren. Es handelte sich offenbar um genau jenen Codex, der sich vor 500 Jahren in der Privatbibliothek des Papstes befunden hat.Thomas Haye legt hier zusammen mit Carla Piccone die kritische Erstedition des Werkes (mit Kommentar) vor.Thomas Haye (Jg. 1966) ist Professor für mittel- und neulateinische Philologie der Universität Göttingen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 174,-, danach € 188.-

188,00 €*
Giovanni Francesco Ciarlino
Thomas Haye (Hrsg.) Giovanni Francesco Ciarlino: De arbore poetarum Autobiographische Poesie im Zeitalter der Renaissance
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 22
ISBN: 978-3-7772-2406-0
In der italienischen Renaissance etabliert sich die Gattung der poetischen Autobiographie. Insbesondere lateinische Autoren nutzen dieses literarische Format, um das eigene Leben als Weg zum poetischen Ruhm darzustellen. Zu den frühesten Vertretern des Genres zählt der aus der Nähe von Modena stammende Dichter Giovanni Francesco Ciarlino (Teoclito; gest. 1529). Nach jahrzehntelangen Misserfolgen erreicht er 1518 sein erklärtes Lebensziel: Papst Leo X. krönt ihn zum poeta laureatus. In der vorliegenden Arbeit werden die beiden Fassungen der Autobiographie De arbore poetarum sowie weitere kleine Lieder des Dichters erstmals herausgegeben. Darüber hinaus wird dessen Biographie rekonstruiert und sein literarisches OEuvre literaturgeschichtlich eingeordnet.Thomas Haye (* 1966) ist Inhaber des Göttinger Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich insbesondere mit poetischen Gattungen des Hochmittelalters und der Renaissance (Epos, Satire, Lehrgedicht).

78,00 €*
Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas Haye (Hrsg.) Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance Konzepte – Praktiken – Hintergründe
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 21
ISBN: 978-3-7772-1903-5
Obwohl die Praxis der Widmung literarischer Werke an Mäzene, Gönner und Lehrer, aber auch an Freunde und Schüler in der zehn Jahrhunderte währenden, das Mittelalter und die Renaissance umfassenden Epoche in der gesamten europäischen Literatur nach antikem Vorbild weiter geübt wurde, kann von einer systematischen Untersuchung des Phänomens bislang keine Rede sein. Die im vorliegenden Band versammelten Forschungsbeiträge aus dem Bereich der Latinistik, Germanistik und Romanistik nähern sich dem Thema aus drei Perspektiven: Sie fragen erstens nach den literarischen Konzepten, Vorbildern und rhetorischen Mustern, welche bei der Dedikation wirken und zum Ausdruck kommen. Sie untersuchen zweitens die performativen und kommunikativen Praktiken der Widmung. Drittens fragen sie nach den literatursoziologischen Hintergründen und beleuchten das Verhältnis von Widmungsnehmer und Mäzen sowie die extraliterarischen Funktionen der Dedikation. Subskiptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 164.- Inhalt "Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance"Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas HayeEinleitungCarmen Cardelle de HartmannGrammatik als GabeAldhelm, Bonifatius, Expossitio latinitatis (Anonymus ad Cuimnanum)Franziska Schnoor»Minimum vilissimumque codicellum vestrae celsitudini consecrare praesumo.«Bescheidenheitstopoi in Dedikationen des frühen MittelaltersClemens Cornelius BrinkmannDudos DedikationenFormen und Funktionen der Widmung in der Historia Normannorum des Dudo von St. QuentinThomas HayeDedikationsstrategien bei Franco von Lüttich (gest. nach 1083)Bernhard Teuber›Dedicationem non semper omisit scriba vernaculus‹Zum prekären Status von Widmungen in der volkssprachlichen Literatur des MittelaltersCarl-Friedrich BieritzGerhoch von Reichersberg: Literatur, Widmung und Kirchenpolitik im 12. JahrhundertSusanna FischerDedikation, Patronage und Panegyrik in der Historia de duabus civitatibus, den Gesta Friderici und im LigurinusJürgen WolfDedikation ohne Dedikation?Überlegungen zur Widmungspraxis in der volkssprachig-deutschen Literatur der Blütezeit (1160 – 1230)Christian HeitzmannCui bono?Widmungen als ›Networking‹ am Beispiel von Florentiner Humanisten des frühen 15. JahrhundertsKarl EnenkelDie rituelle Verfasstheit der Buchübergabe und ihre legitimierende Wirkung im humanistischen Literaturbetrieb des langen 15. JahrhundertsMarc-Aeilko ArisDiskurs und AdressierungBeobachtungen zur Funktion von Widmungen in den monastischen Netzwerken des SpätmittelaltersBernd PosseltZur Praxis der Förderung und Dedikation von Literatur in Augsburg und Nürnberg (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts)Bernd RolingDie Dedikation mittellateinischer Literatur in der editorischen Praxis der Frühen NeuzeitDrei Beispiele aus der mittellateinischen EpikAbbildungsnachweisRegister der Personen- und Ortsnamen

164,00 €*
Philipp Roelli
Liber Aurelii ‘On Acute Diseases’ critical edition by Philipp Roelli
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 21
ISBN: 978-3-7772-2203-5
Der Liber Aurelii ist ein offenbar in der Spätantike kompilierter, lateinischer medizinischer Text. Er ist der erste Teil eines zweibändigen, größtenteils therapeutischen Werkes, der akute Krankheiten behandelt. Der Autorenname ist fiktiv und in den ursprünglichsten Handschriften nicht enthalten. Das Werk ist eine recht erfolgreiche anonyme Kompilation, die in erster Linie auf Quellen der methodischen Schule, insbesondere des Soran von Ephesos (2. Jh. n. Chr.), basiert.Die Komplexität der Textüberlieferung ist sicherlich mit ein Grund dafür, dass bislang nur ein Abdruck einer späten Handschrift von 1847 existierte. Neben der direkten Überlieferung in fünf Handschriften gibt es eine gekürzte und leicht überarbeitete Fassung in neun Handschriften. Darüber hinaus hat Gariopont, ein Arzt des 11. Jahrhunderts, fast den ganzen Text, manchmal in leicht überarbeiteter Form, in seinem noch unedierten Passionarius zitiert. Garioponts Vorlage war außerdem besser als der Archetyp der direkten Überlieferung.Die vorliegende Edition rekonstruiert auf der Basis der direkten Überlieferung einen Archetyptext, der ins 8. Jahrhundert gehören dürfte, und präsentiert zudem auf gegenüberliegenden Seiten den Text der Kurzfassung und denjenigen Garioponts synoptisch. Durch diese direkte Gegenüberstellung der beiden Überarbeitungen wird u.a. deutlich, wie Ärzte des Hochmittelalters versuchten, den Sinn ihrer Textvorlage zu verstehen.In den verderbten Archetyptext wurde bewusst nur minimal eingegriffen, ein spezieller Apparat präsentiert die Verbesserungsvorschläge des Editors. Ein Glossar am Ende der Edition bietet außerdem Erklärungen für das ungewöhnliche, fachspezifische Vokabular des Textes.Der Editor Philipp Roelli ist Mittellateiner und Gräzist und arbeitet an der Universität ZürichThe Liber Aurelii is a Latin medical text apparently compiled in Late Antiquity. It is the first part of a largely therapeutic two-volume work, which treats acute diseases. The author’s name is fictitious and unknown to the most original manuscripts. The work is thus a (rather successful) anonymous compilation, which uses primarily methodic sources, especially Soranus of Ephesus (2nd century AD).Not least due to the textual tradition’s complexity, only a single late manuscript has so far been printed in 1847. In addition to the direct transmission represented by five manuscripts, there is an abridged and slightly revised version in nine manuscripts. Gariopontus, an eleventh century physician, also quoted almost the entire text in his still unedited Passionarius, sometimes in slightly revised form. His exemplar was better than the archetype of the direct transmission.The present edition reconstructs an archetype text of the direct transmission (approximately eighth century). On facing pages, the text forms of the abridged version and of Gariopontus are edited synoptically. The differences between the versions show how physicians of the High Middle Ages tried to make sense of the often corrupted text. The corrupted archetype text is only minimally interfered with in the edition; a special apparatus presents the editor’s suggestions for improvement. The unusual technical vocabulary of the text is made accessible by a glossary at the end of the edition.The editor Philipp Roelli is a Medieval Latinist and Hellenist and works at the University of Zurich. Dieser Titel ist auch im Open Access verfügbar. This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-No-Derivatives 4.0 licence. For details go to https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

39,00 €*
Heinrich von Seclin
Thomas Haye (Hrsg.) Vita sancti Wilhelmi Der Wilhelmitenorden und die hagiographische Heldenepik
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 20
ISBN: 978-3-7772-2108-3
Ein Heiliger ganz nach RittergeschmackDer Wilhelmitenorden ist im 12. Jahrhundert von einem südfranzösischen Adligen und Einsiedler namens Wilhelm in Malavalle bei Grosseto gegründet worden. Dass die Wilhelmiten vor allem im Spätmittelalter durch die adlige Elite protegiert werden, verdanken sie nicht zuletzt einer geschickt montierten genealogischen Fiktion: Im Verlaufe des 13. Jahrhunderts entsteht nördlich der Alpen eine Legende, die den historischen Ordensgründer Wilhelm von Malavalle mit Wilhelm I. (›der Heilige‹; gest. 812; Graf von Toulouse) und Wilhelm IX. (1071–1126, Herzog von Aquitanien, Graf von Poitou und Troubadour) überblendet. Durch diese unhistorische Identifizierung gelingt es den Eremiten, ihren derart nobilitierten Ahnherrn zum Ideal des ruhmreichen und zugleich frommen Ritters zu erheben, dem die spätmittelalterliche Adelswelt nacheifern kann.In der Mitte des 15. Jahrhunderts unternimmt es der in Gent lebende Mediziner Heinrich von Seclin, den mythischen Ordensgründer erstmals im Rahmen eines umfangreichen lateinischen Gedichts zu verherrlichen. Indem sich der Autor hierbei an der berühmten Alexandreis des hochmittelalterlichen Dichters Walter von Châtillon orientiert und den Protagonisten als zweiten Alexander darstellt, nähert er die klassische Hagiographie dem epischen Genre an. Auf diese Weise wird der Gegenstand auch einem adligen Leserkreis schmackhaft gemacht. Hier wird das Gedicht erstmals ediert und einer ausführlichen literaturgeschichtlichen Untersuchung unterzogen. InhaltsverzeichnisVorwortI. Einleitung1. Der Wilhelmitenorden2. Die Handschrift3. Der Autor und sein Gedicht4. Die Wilhelmslegende des Theobald und ihre Verarbeitung durch Heinrich von Seclin5. Die poetische Gestaltung: Metrum, Versbau und Sprache6. Die Episierung des Stoffes: Vergil und Walter von Châtillon7. Literarische Einordnung und BewertungII.Textausgabe1. Editionsprinzipien2. Text3. Verarbeitete Stellen aus der prosaischen TheobaldsvitaLiteraturverzeichnis

49,00 €*