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Martin Opitz Volker Meid (Hrsg.)

Acht Bücher Deutscher Poematum

Nach der Ausgabe von 1625 herausgegeben und kommentiert von Volker Meid

Titelinformation "Acht Bücher Deutscher Poematum"

Ach Liebster, lass uns eilen!

Martin Opitz ließ seinem grundlegenden theoretischen Entwurf einer neuen deutschsprachigen Kunstdichtung, dem epochemachenden Buch von der Deutschen Poeterey, sehr bald und in immer noch sehr jungen Jahren eine Gedichtsammlung zur Exemplifizierung folgen. Die Teutschen Poemata (Fassung A, 1624) wurden allerdings ohne seine Beteiligung gesetzt und gedruckt, er war unterdessen weit in Europa herumgereist und hatte seine formalen und sprachlichen Ansprüche weiterentwickelt. Die verbesserte Version, betitelt Acht Bücher Deutscher Poematum (B), wurde 1625 zu dem Musterbuch, wie der Autor es sich vorstellte. Hier präsentierte er das Formen-, Motiv- und Bildrepertoire der europäischen Renaissance in eingängigen deutschen Formulierungen, Beispiele, die wiederum der Nachahmung dienen konnten und auch dienten. Sie bildeten die Grundlage für die weitere Entwicklung der deutschsprachigen Poesie im internationalen Kontext – mit dem schon von Opitz früh anvisierten Ziel, die ›deutsche Verspätung‹ gegenüber den führenden Literaturen zunächst aufzuholen, um dann in Wettbewerb mit ihnen treten zu können. Sein großer, prägender Einfluss auf die deutsche Dichtung in den folgenden Jahren bestätigte seinen früh vertretenen, zuweilen als anmaßend empfundenen Pionieranspruch.

Das Opitz’sche Musterbuch nach der autorisierten Fassung B wird hier erstmals integral belassen kritisch ediert. Selbst die historisch-kritische Opitz-Ausgabe bot die exemplarische Gedichtanthologie des Autors nur weit verstreut über mehrere Bände und zumeist nur nach A, also nicht in der angemessenen Textgestalt. Insofern muss künftig jede Beschäftigung mit Opitz’ Dichtungsprogramm von dieser Edition ausgehen.

Der Herausgeber Volker Meid war Professor für deutsche Literatur an der University of Massachusetts in Amherst von 1970 bis 1982, er lehrte außerdem in Freiburg und Bielefeld. Als wissenschaftlicher Autor publiziert er zu einem breiten Themenspektrum der Literaturwissenschaft allgemein und insbesondere zur Barockliteratur.

Inhalt

Einleitung
Zu dieser Ausgabe
Literatur- und Siglenverzeichnis

Martin Opitz: Acht Bücher Deutscher Poematum

Vorspann (Widmungsvorrede, Geleittexte, Druckfehlerverzeichnis)
Erstes Buch der Poetischen Wälder: Worinnen geistliche Sachen begrieffen sind
Anderes Buch der Poetischen Wälder: In welchem die Getichte von Ruhe des Gemütes / vnd dem Ackerleben: Item DANIELIS HEINSII Hymnus auff den Bacchum
Drittes Buch der Poetischen Wälder: Darinnen allerhandt Sachen
Vierdtes Buch der Poetischen Wälder: Von Hochzeitgetichten
Fünfftes Buch der Poetischen Wälder: Worinnen Amatoria vnd weltliche Getichte sind
Oden oder Gesänge [Buch VI]
Sonnete [Buch VII]
Deutsche Epigrammata [Buch VIII]

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Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Helmuth WidhammerDie Arcadia des neapolitanischen Dichters Iacopo Sannazaro (1458 – 1530) ist der erste Schäferroman, das früheste und vorbildliche Werk der erotischen Hirtendichtung, einer der Hauptgattungen der Literatur des Humanismus und Barock. In ganz Europa wurde die Arcadia zum Bestseller, zur Anregung und zum Musterbeispiel, Martin Opitz ließ sich zu seinem Roman Schäfferey Von der Nimpfen Hercinie inspirieren, William Shakespeare, Margarete von Navarra und John Milton orientierten sich an ihr. In der Arcadia erwandert die Hirtengesellschaft eine sakral überhöhte Landschaft, entworfen nach antiken Vorbildern. An unberührten Quellen singt man aber wie der provençalische Troubadour von unerfüllbarer Liebe: Hoher Minnesang und heidnische Diesseitigkeit vermählen sich. Erzählende Prosa wechselt mit dialogisch-szenischen oder monologisch-lyrischen »Eklogen«. In der Werkmitte enthüllt der Erzähler seine Identität als neapolitanischer Kleinadeliger namens Sannazaro, der in der Accademia pontaniana von Neapel Sincero genannt wurde. Die »Hirten« sind Personen der Zeitgeschichte und zugleich der Dichtung, die Arcadia entwirft in ihrem ersten Teil die Utopie eines freien, aber von verecundia (›Ehrfurcht‹) bestimmten Lebens; im zweiten zerschellt dieses Bild an der harten Wirklichkeit der Zeit, der Roman schließt mit dem Albtraum des Untergangs der Akademie und der aragonesischen Herrschaft über Neapel. InhaltArcadiaAnhangInhaltsangabe zur ArcadiaAnmerkungenHinweise zu Text und ÜbersetzungBiographie und WirkungZeittafelBoccaccio-Texte zum NachwortGenealogia deorum gentilium, Buch XIV, Kap. 11Fra Martino-BriefEkloge 1 GallaEkloge 5 Silva cadensNachwortLiteraturverzeichnisHelmuth Widhammer war nach dem Studium der Germanistik und Altphilologie Gymnasiallehrer und publiziert zur deutschen sowie zur alt- und neugriechischen Literatur.Interessengebiete: Romanistik, Germanistik, Komparatistik, Altphilologie. 

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